Teil 108

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Lola

Der Abend mit Sam ist wirklich lustig. Nach einigen Gesichtsmasken und Peelings, lackieren wir uns gegenseitig die Fußnägel und quatschen. "Ich bin wirklich froh, dass du nicht mehr sauer auf mich bist. Also wegen letztens." Sagt Sam schüchtern. "Ach Quatsch. Ist doch nichts passiert." Winke ich ab. Sam lächelt mich dankbar an. "Aber du wusstest davon nichts... Also von ihrem ausufernden Sexleben oder?" Fragt sie vorsichtig. Ich schlucke schwer und das scheint ihr Reaktion genug zu sein. "Sorry, Süße. Aber haben wir nicht alle eine wilde Zeit hinter uns?" Kichert sie und ich bleibe stumm. Verwirrt schaut sie mich an. Also fange ich an zu erzählen. Ich erzähle nur grob von meiner Familie und davon wie Luca und ich uns kennengelernt haben und dass er mein erster Freund ist. Fassungslos starrt Sam mich an. Ich mache mich schon auf blöde Sprüche gefasst. "Das ist ja so süß." Quiekt sie aber los. "Ich finde das so romantisch." Säufzt sie und bekommt einen ganz verklärten Blick. "Naja. Aber jetzt bin ich die ohne Erfahrung... Und weiß nicht, ob Luca damit zufrieden ist." Stöhne ich deprimiert. "Na hör mal. Er vergöttert dich. Und du hast doch eine verdammt sexy Frau. Also ich würde dich nicht von der Bettkante schupsen." Zwinkert sie mir zu. "Ja..  ich bin bi." Sagt sie und verdreht gespielt die Augen. "Ich hätte also lieber dich dabei gehabt, als Luca. Aber sag es ihm nicht." Lacht sie und ich kann nicht anders als mit zu lachen.

Nachdem wir gefühlt alle Pflegeprodukte, die es auf dem Markt gibt, probiert und alle drei Teile *Fifty Shades of Grey* geschaut haben, bin ich wohl eingeschlafen. In der Nacht oder soll ich eher sagen am Morgen werde ich von einem Poltern geweckt. "Sam?" Rufe ich verwirrt. "Ssssh. Bääby... Scccchhhlaf weitaaa" höre ich Luca. Der ist ganz schön voll. Da ich eh wach bin, helfe ich ihm beim ausziehen und schiebe ihn ins Bett. Zusammen plumpsen wir auf die Matratze. "Baby, isch hab dich vermischt..." Lallt er und prompt ist er eingeschlafen.

Über sein tiefes atmen schlafe ich auch irgendwann wieder wach. Meine Hand geht verschlafen zum Kissen neben mir. Luca ist nicht mehr da. Habe ich es nur geträumt? Doch dann höre ich die Dusche. Schnell stehe ich auf und stelle mich in den Türrahmen. Luca stöhnt gequält, während das Wasser über seinen Körper läuft. Seinen verdammt sexy Körper. Ehe ich es mir anders überlege, ziehe ich mich aus und schlüpfe zu ihm unter die Dusche. "Hey." Wispere ich und gleite von hinten mit meinen Händen über seine Bauchmuskeln. Sie fühlen sich so fest und sexy an. "Morgen Süße.... Ich trinke nie wieder." Begrüßt Luca mich und dreht sich zu mir um. Sein Blick wandert über meinen nackten Körper und seine Augen werden sofort dunkel. "Kann ich irgendetwas machen, dass es dir besser geht?" Frage ich gespielt unschuldig mit einem filmreifen Augenaufschlag und falle vor ihm auf die Knie. Meine Hand legt sich um seinen Schwanz der augenblicklich hart anschwillt. Luca knurrt und beobachtet mich genau. Daher lecke ich seine immer härter werdende Erektion und schaue ihm in die Augen. Als ich ihn ganz in meinen Mund aufnehme, stöhnt er auf. "Fuck. Ja. Das ist mein Luder." Grinst er und legt seinen Kopf in den Nacken. Während er sein Becken ebenfalls bewegt, gebe ich alles und so kommt er schwer atmend in mir. "Fuck. Das ist eine verdammt gute Kater Bewältigung." Grinst er und streicht mit den Fingern über meine Lippen.

Nach der Dusche frühstücken wir zusammen. Und ich habe das erste Mal das Gefühl, dass es wieder entspannt zwischen uns läuft. Vielleicht brauchten wir nur ein wenig Abstand.

Am Abend gehen wir zu viert aus. Sam will unbedingt tanzen. Die Jungs waren nicht begeistert, aber haben letztendlich zugestimmt. Luca hat noch genug vom Alkohol und hat sich als Fahrer angeboten. Sam hat mich in dieses verdammt enge kurze Kleid gesteckt, was Stella mir gekauft hat. Dazu ein dramatisches Make-up, sodass ich mich kaum wieder erkenne. Doch Luca scheint es zu gefallen. Wahrscheinlich ähnel ich so eher seinen Beuteschema. Doch den Gedanken blende ich schnell aus.

Sam zieht mich sofort mit auf die Tanzfläche. Zunächst etwas unbeholfen stehe ich vor ihr. Ohne Hemmungen greift sie meine Hüfte und tanzt mich ziemlich aufreizend an, sodass eine Menge Blicke auf uns liegen. Auch Luca und Levi bleibt das nicht verborgen, die bis eben noch im VIP Bereich saßen. Luca schließt seine Arme von hinten um mich. "Kann das sein, dass sie dich anbaggert?" Grinst er an mein Ohr, während ich seh, wie Sam und Levi wild knutschen. "Vielleicht." Erwidere ich nur. "Sam ist bi." Erkläre ich trocken und Luca schnappt hörbar nach Luft. "Baby. Ich habe jetzt Bilder im Kopf...." Stöhnt er und reibt seine Härte an meinen Po. Auch ich habe Bilder, die ich nicht im Kopf haben will. Daher drehe ich mich zu ihm um und küsse Luca. Wir tanzen einige Zeit, bis ich mal kurz zur Toilette muss. Sam ist voll und ganz mit Levi verschlungen, sodass ich sie nicht störe.

Nachdem ich mich erleichtert habe, wasche ich mir gerade die Hände, als sich eine hübsche Frau neben mich stellt. Sie betrachtet mich im Spiegel, denn ich spüre ihre Blicke auf mir. Sie trägt ein hautenges, pinkes Kleid, was gerade so ihren Po bedeckt. Als ich sie fixiere, lächelt sie. "Tolles Kleid." Sagt sie dann freundlich. "Danke." Erwidere ich irritiert. "Mit deinen tollen Kurven kannst du das wahnsinnig gut tragen. Mir würde das wohl nicht stehen." Säufzt sie. Eh? Ist das ein Kompliment oder eine Beleidigung? "Hast du einen Freund. Der muss bestimmt ganz schön auf dich aufpassen." Redet sie weiter und ich schaue sie weiter nur an. "Ich habe gestern Abend jemanden kennengelernt. Er ist glaube ich der Richtige." Erzählt sie verzückt. "Wir haben im VIP Bereich heftig rum gemacht und er ist dann noch mit zu mir." Zwinkert sie. Sprachlos sehe ich dabei zu, wie sie ihren Lippenstift nachzieht, während sie von dem traumhaften Körper des Typen schwärmt. Völlig überfordert stehe ich da und verstehe nicht, warum sie mir das alles erzählt. "Also... Kommst du mit tanzen?" Höre ich sie auf einmal sagen. Wir verlassen gemeinsam die Toilette und laufen Richtung Tanzfläche. "Ha. Da ist er ja. Komm ich stell ihn dir vor." Kreischt sie und nimmt meine Hand. Doch als ich sehe auf wen sie zusteuert, dreht sich mir der Magen um.

Der MafiaprinzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt