Teil 44

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Lola

Luca.... Ich sehe Luca. Haben sie mich gefunden?

Als ich meine Augen öffne, schmerzt mein Körper. Mein Kopf brummt und das Atmen tut weh. Plötzlich beugt sich jemand über mich. "Luca." Wispere ich. "Nein. Ich bin Franci. Der Arzt von Enzo. Du bist in Sicherheit." Antwortet er mir lächelnd. Es dauert, bis meine Sicht scharf wird und ich mich an das Licht gewöhne. Der Arzt leuchtet mir in die Augen, brummt zufrieden. "Was ist passiert?" Frage ich und will mich aufsetzen. Ein blöder Fehler, denn ein stechender Schmerz schießt mir durch den Oberkörper. "Au. Verflixt." Stöhne ich. "Ganz ruhig. Es ist nicht, was man nicht mit etwas Ruhe wieder hinbekommt. Du hast eine heftige Gehirnerschütterung und eine angebrochene und etliche geprellte Rippen. Dazu eine Menge Hämatome. Bleib einfach liegen." Sagt er schnell und drückt mich zurück aufs Kissen. "Mathilda... Geht es ihr gut?" Frage ich schnell. "Ja. Bis auf einen kleinen Schnitt geht es ihr gut." Erwidert er und ich atme erleichtert auf. "Luca? Ist Luca da?" Will ich nun wissen und mein Herz rast wie verrückt. Der Doc grinst. "Oh und ob er da ist. Er hat schon Spuren in den Boden gelaufen." Lacht Franci. "Kann.. kann ich ihn sehen?" Flüstere ich schüchtern. Der Doc grinst und geht zur Tür. Kaum ist diese offen, stürmt Mathilda ins Zimmer. "Lola. Geht es dir gut?" Ruft sie und springt mir in die Arme. "Hey Süße. Wir haben es geschafft." Flüstere ich in ihr Ohr und sie nickt. Kurz darauf hebe ich meinen Kopf. Mein Herz bleibt kurz stehen, nur um dann doppelt so schnell zu schlagen. Luca. Er ist hier. Und wie er lächelt.

"Hey." Begrüße ich ihn. Sofort ist er bei mir, nimmt meine Hand und küsst sie. "Gott sei Dank. Du bist wieder da. Bei mir...." Raunt er an meine Hand und ich zerfließe vor Rührung. Nun kommen Claire und Enzo dazu. Sie sind alle froh, dass wir es ziemlich glimpflich da raus geschafft haben. Nachdem die beiden Mathilda mit einem Eis bestochen haben, bekommen sie sie aus dem Zimmer. "Hey meine Schöne." Raunt Luca und schwebt über mir. Meine Wangen röten sich bei seinen Worten und der Nähe. "Danke, dass ihr uns gerettet habt." Sage ich daher schnell. "Ich bin fast umgekommen vor Sorge." Gesteht er mir und legt seine Hand auf meine Wange. "Was haben sie dir bloß angetan?" Fragt er mit so einem schmerzvollen Blick, dass es mir selbst noch mehr weh tut. Ich schlucke schwer. "Nichts was nicht mit ein bisschen Bettruhe wieder weg ist." Zitiere ich den Doc und ringe mir ein Lächeln ab. "Ja. Und während der Zeit werde ich dir nicht von der Seite weichen." Erklärt er streng. Einge Augenblicke schauen wir uns in die Augen. Dieser Moment ist magisch. So viel Zuneigung und Sorge erkenne ich in seinem Blick. Dann mache ich für mich was ganz untypisches. Ich ergreife die Initiative und ziehe ihn an seinem Kragen zu mir. "Küss mich endlich." Fordere ich ihn auf und seine Mundwinkel zucken. Dann liegen bereits seine warmen Lippen auf meinen. Himmel. Ich bin doch im Himmel. Ich liebe das berauschende Gefühl, welches durch meinen Körper strömt. Als er sich von mir löst, sind seine Augen Dunkel vor verlangen. Fast macht es mir Angst, aber ich weiß, Luca macht nichts, was ich nicht will. "Ich habe dich vermisst." Platzt es aus mir heraus. "Ich dich auch meine Schöne." Raunt er und küsst mich erneut. "Ich liebe dich." Wispert er an meine Lippen und ich erstarre, da ich glaube, mich verhört zu haben. "Was?" Frage ich blöde. Er weicht von mir zurück und ich denke, ich habe es falsch verstanden. Aber dann grinst er. Breit und offen. "Ich liebe dich." Sagt er nun mit fester lauter Stimme und ich starre ihn an. "Ich liebe dich. Das weiß ich schon länger, aber durch deine Entführung ist mir bewusst geworden, dass ich es nicht länger verschweigen kann. Du musst nichts darauf sagen." Redet er so schnell, dass mir schwindelig wird. Ich lache laut auf, weil er mich verzweifelt anschaut. "Hör auf zu stammeln und küss mich. Ich liebe dich auch." Grinse ich breit. Schon verschlingt er mich. Dieser Kuss ist voller Leidenschaft und als sich unsere Zungen berühren, explodiert ein Feuerwerk in meinem Körper.

Ein räuspern reißt uns auseinander. Der Doc steht in der Tür. "Ich unterbreche euch nur ungern, aber die Patientin braucht jetzt Ruhe." Sagt er mitfühlend aber bestimmend. "Ok Süße. Ruh dich aus. Ich komme bald wieder." Raunt Luca mir zu und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Dieser kleine leichte Kuss hat sowas intimes, dass ich dahin schmelzen könnte. "Morgen. Morgen kommt er wieder. So lange haltet ihr es doch wohl aus." Lacht der Doc und schiebt Luca zur Tür raus. Grinsend wie ein Honigkuchenpferd bleibe ich zurück. Doch jetzt wo Ruhe einkehrt, merke ich die Schmerzen und die Erschöpfung. "Wie fühlst du dich.... Abgesehen von den Schmetterlingen im Bauch." Grinst Franci. Ich schaue zu ihm auf, als er mein Handgelenk zum Puls kontrollieren anhebt. "Ich bin so müde und alles tut weh." Gestehe ich ihm. Er nickt wissend. "Ich gebe dir was gegen die Schmerzen. Möchtest du auch was zum schlafen einnehmen?" Fragt er besorgt. "Nein. Schmerzen reicht." Antworte ich schnell.

Nachdem er mir Schmerztabletten hingelegt hat, reicht er mir mein Handy. "Ich habe meine Nummer eingespeichert. Sollte was sein, ich bin im Gästezimmer und in ein paar Minuten bei dir. Versuch zu schlafen." Lächelt er freundlich. Bereits bei seinen letzten Worten schließe ich die Augen. So müde.... So so so müde und erschöpft.

Ein Klirren reißt mich aus meinen Schlaf. Erschrocken schrecke ich hoch. "Sorry. Ich wollte dich nicht wecken. Ich stell dein Essen hier auf den Tisch. Schlaf schnell weiter." Flüstert Claire und schleicht schon wieder aus dem Zimmer. Sie ist so lieb. Doch an Schlaf ist jetzt nicht mehr zu denken. Die Schmerztabletten wirken und ich fühle mich gut. Daher nehme ich mein Handy und suche Luca's Namen.

*Lust mir beim Essen Gesellschaft zu leisten? Der Aufpasser ist nicht da.😉*

Ich muss wirklich über mich schmunzeln. Aber ich will ihn bei mir haben, denn noch immer kann ich es nicht glauben, dass er mich will.... Mich liebt.

Der MafiaprinzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt