Teil 54

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Lola

Nach dem wahnsinnig tollen Sex kam die Ernüchterung. Klar, ich bin damit angefangen, aber es tut weh. Wieder hat mich jemand verarscht. Aber das will ich nicht mehr. Bereits in diesem modrigen Keller habe ich den Entschluss gefasst, dass ich stark, selbstbewusst und tapfer werde. Ich werde mich nie wieder zum Opfer machen lassen! 

Als Luca mir erzählt hat, dass Umberto der Maulwurf war, war es, als ob tausend Nadeln in mein Herz stechen. Nicht, weil ich in den Typen verknallt war, sondern weil es wieder jemand geschafft hat, mich an der Nase herum zu führen. Luca erzählt dann, dass er bereits Tod ist. Eine dermaßen große Wut hat sich in mir breit gemacht, sodass ich ihn wirklich selbst umgebracht hätte. Glaube ich. Kann ich jemanden töten? Ich weiß es nicht.

Aber Luca gibt mir definitiv die Kraft, stärker zu werden. Dass er mir so den Rücken stärkt, macht mich glücklich. Auch, dass er mir verspricht, dass er mich trainieren wird. Ich freue mich auf das Schießtraining.

Überglücklich kuschel ich mich in Luca's Arme und schlafe zufrieden ein. Ich fühle mich seit einer Ewigkeit so geborgen, dass ich wie ein Stein schlafe.

Am nächsten Morgen werde ich mit lauter kleinen Küssen auf meinem Hals geweckt. Einen kurzen Moment brauche ich, um zu realisieren, was gestern Abend passiert ist. Wir hatten Sex. Und es war himmlisch. Ob es immer so ist? Völlig in Gedanken versunken, spüre ich nicht sofort, wie Luca seine große Hand unter mein Schlafshirt schiebt. Da ich darunter nackt bin, kann er seine Hände auf meine nackten Brüste legen. Sofort beginnt es in meinem Körper zu kribbeln. "Mmmh. Luca." Säufze ich. "Guten Morgen. Meine sexy Freundin." Wispert er an mein Ohr und beginnt daran zu knabbern. "Wie fühlst du dich? Hast du Schmerzen?" Fragt er besorgt. Ich höre kurz in mich hinein. "Nein. Alles Bestens." Kichere ich verlegen. "Gut. Denn ich bin wahnsinnig scharf auf dich." Knurrt er und drückt mich mit dem Rücken auf die Matratze. Geschmeidig wie ein Panther schiebt er sich auf mich. Seine Erektion drückt prall gegen meinen Schritt. Er bewegt seine Hüften. "Spürst du es... Das machst du mit mir. Nur du...." Wispert er und küsst mich. Dieser Kuss drückt das pure Verlangen aus und ich gebe mich ihm hin. Wie im Rausch bekomme ich mit, wie wir uns die Kleider vom Leib reißen, Luca sich ein Kondom überzieht und sich in mir versenkt. "Gott, ist das gut." Knurrt er, als er sich immer tiefer in mich schiebt. Mir stockt der Atem, denn dieses Gefühl ist der Wahnsinn. Als Luca sich langsam beginnt zu bewegen, werde ich mutiger und hebe mein Becken an. Diese Bewegung bleibt von ihm nicht unbemerkt und er stöhnt kehlig auf. Allein das Geräusch macht mich so feucht. Ich höre das schmatzende Geräusch unserer Körper und werde rot. "Schäm dich nicht. Genieß es einfach." Bittet Luca mich und stößt fester und tiefer in mich. Das Kribbeln verstärkt sich und ich halte es nicht mehr aus. Ich will mehr. Ich brauche mehr. Daher schlinge ich meine Beine um seine Hüften und dränge ihn weiter in mich. "Fuck. Lola." Stöhnt Luca. Es scheint ihm wohl zu gefallen, daher werde ich aktiv und kreise leicht mein Becken. Ich will hier nicht wie ein toter Fisch liegen. Ich will alles. Ich will vollkommen zerfließen. "Ja. Fick mich." Platzt es aus mir heraus und kurz erschrecke ich mich über mich selbst. Luca knurrt und erhöht sein Tempo.

Als er sich schließlich leicht aufrichtet und so den Winkel verändert, trifft er genau meinen empfindlichen Punkt. Als ob es noch nicht reicht, nimmt er seine Hand und schiebt sie zwischen unsere verschwitzten Körper. Dann beginnt er mit seinem Daumen meine Klit zu stimulieren. Der Wahnsinn. Ich verliere mich in dem Rausch. Während ich laut schreiend komme, kralle ich mich in Luca's Rücken. Doch es scheint ihn noch anzuspornen, denn nach weiteren drei tiefen Stößen kommt er tief knurrend. Dies Geräusch versetzt mir eine Gänsehaut auf meinem Körper.

"Baby... Sag mal. Willst du mich umbringen?" Witzelt er und ich muss lachen. Nach einer wilden Knutscherei springe ich schließlich unter die Dusche. Luca wollte zwar mit mir zusammen duschen, aber ihn derart offen meinen Körper zu präsentieren, war dann doch zu viel. Stillschweigend hat er es akzeptiert. Wir beschließen daher, dass jeder sich in seinem Bad fertig macht.

Ich muss mir mein breites Grinsen verkneifen, als ich in die Küche komme. Es sind bereits alle, bis auf Luca, da. Claire schaut mich mit einem breiten Grinsen an, sagt aber nichts. Oh Gott. Hat sie uns gehört? Mein rotes Gesicht verstecke ich hinter der großen Tasse Cappuccino. Wenig später kommt Luca in die Küche. Wie immer sieht er zum anbeißen aus. Seine Haare sind noch feucht und fallen ihm wild ins Gesicht. Er trägt ein schlichtes weißes T-Shirt und eine schwarze Jeans. Verdammt, mir läuft das Wasser im Mund zusammen. "Du sabberst." Flüstert Claire mir verschwörerisch zu. Gedankenverloren greife ich mir an meine Mundwinkel, was sie kichern lässt. Meine Wangen glühen förmlich, als Luca sich zu mir setzt. Wie selbstverständlich gibt er mir einen Kuss. "Ich weiß nicht was du gerade denkst, aber merk dir den Gedanken." Grinst er mich breit an. Verwirrt runzel ich die Stirn. "Deine roten Wangen lassen mich auf versaute Gedanken schließen. Die will ich später alle hören." Erklärt er mir und küsst mich wieder.

Verstohlen schaue ich mich um. Am Tisch ist es ruhig und alle beobachten uns mit einem breiten Grinsen. Ich räuspere mich und versuche abzulenken. "Fahren die Kids wieder in die Schule?" Wende ich mich an Claire und Enzo. Enzo räuspert sich und sieht seine Frau an. "Ja. Aber Alvero, Mario und Filippo bleiben die ganze Zeit im Klassenzimmer." Erklärt er. Claire's Gesicht sieht nicht glücklich aus, jedoch nickt sie. "Ok. Ich bin wieder fit. Ich kann Luna übernehmen." Biete ich an. "Oh ja. Und wie fit du bist, haben wir alle gehört." Platzt es aus Vito heraus. Ich erstarre in dem Moment. Bitte, lass den Boden aufgehen...  Luca legt den Arm um mich. "Und wie sie das ist. Belastungstest bestanden." Sagt er freut grinsend. Kann es noch schlimmer werden? Während ich mich gerade in Grund und Boden schäme, lachen alle herzlich. "Tja. Daran musst du dich gewöhnen. Solche Kommentare kommen jetzt öfter." Zwinkert mir Claire zu. Herr im Himmel...

Der MafiaprinzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt