Kapitel 38

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Ja, ihr habt richtig gesehen es geht weiter. Ich habe gerade gesehen das die Geschichte 5Tsd. Reads hat. Leute ich hätte nie gedacht, dass das mal so viel wird 🙈
Mein Laptop ist zwar heile, aber noch nicht wieder bei mir. Ich kann aber einfach nicht länger warten. Ich muss zugeben, dass ich mit diesem Kapitel nicht zu 100% zufrieden bin, da ich es ja eigentlich schon mal geschrieben hatte, aber naja, ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Ich habe schon sehr viel Material gesammelt und muss es jetzt noch alles irgendwie verbinden, aber ich habe mir fest vorgenommen, dass es jetzt regelmäßig weiter geht. So jetzt aber nicht mehr viel Gelaber, hier ist das neue Kapitel.

Kapitel 38

Nachdem wir angekommen sind machten Amelie, Wincent und ich uns auf den Weg zu den Duschen. Dort machten wir uns fertig und ich entscheide mich für ein lockeres Sommerkleid, da es heute sehr warm werden sollte. Zudem legte ich ein leichtes Tagesmakeup auf. Meine Haare kämmte ich nur einmal durch und ließ sie dann an der Luft trocknen, alles andere hatte eh keinen Sinn. Zurück im Bus schnappten wir uns alle noch etwas zu essen und machten uns auf den Weg zum Auto. Amelie hielt mir den Schlüssel hin und lächelte mich einmal wehleidig ein. Sie sah echt nicht gut aus und ich hoffe, sie hat nachher noch etwas Zeit sich auszuruhen. Als ich ihr gerade den Schlüssel abnehmen wollte schnappte Wincent sich den Schlüssel und begutachtete ihn.

Wincent: „Ich fahr."
Amelie: „Nein, das wirst du ganz sicher nicht. Du siehst total müde aus und außerdem hattest du gestern beziehungsweise heute glaube ich noch das ein oder andere Bier."
Wincent: „Ach aber du siehst besser aus und darfst deswegen fahren oder was?"
Amelie: „Nein, ich werde auch nicht fahren."
Wincent: „Na siehst du dann kann ich ja fahren."
Amelie: „Isa fährt."
Wincent: „Da kann ja wohl genau so gut ich fahren."
Amelie: „Ey Wincent ich diskutiere da jetzt nicht drüber. Gib Isa den Schlüssel und dann ist verdammt nochmal gut."
Wincent: „Ich hoffe für euch, dass wir heile ankommen."

Das tut gerade echt verdammt weh. Mein eigener Freund redet so abwertend über mich und vertraut mir kein Stück... . Am liebsten würde ich gerade einfach nur die Flucht ergreifen, aber wir arbeiten hier, also muss ich da wohl durch.

Isa: „Man Wincent, ich bin auch noch hier und höre, wie du über mich redest." Scheiße, mir stiegen gerade ernsthaft die Tränen in die Augen, dass sollte er bloß nicht sehen.
Wincent: „Ja, sorry. Wird schon irgendwie."
Wow so viel Gefühl, dabei war doch heute morgen noch alles gut oder nicht? Naja ich atmete einmal tief durch und setzte mich hinters Steuer. Wincent setzte sich wie selbstverständlich auf den Beifahrersitz, während Amelie hinten einstieg. Ich tippte die Adresse ins Navi ein und stellte mir dann den Sitz und die Spiegel ein. Danach startete ich den Motor und fuhr los. Wincent machte Musik an, wogegen ich gar nicht erst versuchte mich zu wehren. Kurz nachdem wir auf der Autobahn angekommen waren sah ich im Rückspiegel, dass Amelie eingeschlafen war und musste echt schmunzeln. „Was ist?" fragte Wincent leise. „Amelie schläft." sagte ich und wusste nicht so ganz, was die Stimmung zwischen uns jetzt sagt. „Du Isa, es tut mir verdammt leid, wie ich mich eben benommen habe... du fährst wirklich gut, aber irgendwie war ich heute morgen nen bisschen schlecht drauf." „Ist schon okay." sagte ich und lächelte Wincent kurz an, sah aber direkt wieder auf die Straße. Wincent tippte irgendwas auf seinem Handy und als ich das nächste mal zu ihm sah, war auch er eingeschlafen. Na super, die beiden scheinen mir ja mehr zu vertrauen, als gedacht. Ich schaltete vorsichtig die Musik um, da mir Radio dann doch deutlich lieber war, als Wincents Musikauswahl.

Nach einer Dreiviertelstunde fuhr ich von der Autobahn ab und überlegte mir, dass es ganz gut wäre die beiden mal zu wecken, damit sie beim Termin nicht vollkommen verpeilt waren. Ich legte meine rechte Hand auf Wincents Oberschenkel und strich sanft darüber, während wir an einer roten Ampel standen. Als er langsam die Augen öffnete teilte ich ihm mit, dass wir gleich da sind. „Kannst du bitte Amelie wecken?" fragte ich noch und fuhr dann weiter, als es grün wurde. Wincent drehte sich also um und tippte Amelie an, welche glücklicherweise keinen besonders festen Schlaf hat. Wir besprachen noch einige Fakten für den Termin und waren dann auch schon da.

Der Termin und die Rückfahrt verliefen ohne weitere Vorkommnisse. Als wir wieder an der Location ankamen war der Aufbau bereits in vollem Gange. „Was müsst ihr heute noch alles machen?" fragte Wincent eher an Amelie gerichtet, als an mich. „Naja, ich muss gleich mal zum Veranstalter und dann den Aufbau kontrollieren. Isa muss heute „nur" Lea und ihr Crew empfangen und einweisen. Außerdem ist ja der zweite Bus, den wir ab heute für den Rest der Tour haben da und da müsste Isa heute Abend mal gucken, ob das nur der Aufteilung passt. Außerdem kommen Jonny und Jakob ja nachher und die schlafen mit Helena auch im zweiten Bus. Aber ansonsten falls das die Frage war, könnt ihr euch erstmal zurückziehen." „Du kennst mich zu gut" lachte Wincent. Okay, sieht also so aus, als würden wir gleich Zeit zu zweit verbringen. „ Ach so Isa Lea kommt um 17 Uhr und Jonny und Jakob um 18 Uhr. Und fürs Abendessen müssen wir mal gucken, da hab ich noch keinen wirklichen Plan." „Alles gut, dann weiß ich Bescheid. Wenn du aber irgendwie noch Hilfe brauchst, dann rufst du bitte an, ja?" antwortete ich. Amelie nickte nur noch und war dann schon wieder weg. „Und was machen wir jetzt?" fragte ich Wincent. „In der Zockerlounge chillen und nen Film gucken oder so?" „Okay" gab ich leise zurück. Irgendwie war es mir unangenehm, dass Amelie arbeitet und ich mich mit Wincent zurückziehe, aber naja, vielleicht kann sie sich dann ja heute Abend ein bisschen zurück ziehen. Oben angekommen setzten wir uns auf ein Sofa und waren erstmal beide mit unseren Handys beschäftigt. Irgendwann merkte ich, dass wir unsere Zeit zu zweit vielleicht besser nutzen sollten, als nur am Handy zu hängen. Es war schon 15:30, was hieß, dass wir nicht mal mehr anderthalb Stunden hatten, bis ich auch arbeiten musste. „Wincent. Wenn wir wirklich nen Film gucken wollen müssten wir echt anfangen, eigentlich schaffen wir das jetzt schon nicht mehr." „Oh fuck stimmt. Sorry. Komm erstmal her." sagte er und zog mich in seine Arme. Ich kuschelte mich an ihn und wir lagen einfach eine Zeit da und genossen auch mal die Ruhe. Zumindest solange, bis mein Handy klingelte...

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt