Kapitel 116

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Ich drehte mich zu Wincent und er hob mich sofort hoch, während er seine Lippen auf meine legte. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und spürte kurze Zeit später die Wand an meinem Rücken. Durch die Wand, an die Wincent mich drückte, war der Abstand zwischen uns so gering, dass kein Blatt Papier mehr zwischen uns gepasst hätte. Ich strich mit meiner Zunge vorsichtig über seine Lippen und er ließ sich nicht zweimal bitten sie mir zu öffnen. Während ich noch vollkommen in den Kuss vertieft war spürte ich Wincents Hände unter meinem Shirt. Er legte sie an meinen Rücken und trat vorsichtig einen Schritt von der Wand zurück. Ich schlang meine Beine noch fester um ihn und konnte seine Erektion jetzt deutlich spüren, aber mir ging es nicht wirklich anders. Wincent ging mit vorsichtigen Schritten Richtung Treppe, doch bevor er die erste Stufe betrat löste ich mich vorsichtig aus dem Kuss. „Ich glaub die geh ich lieber selber.", sagte ich atemlos und ließ mich von ihm auf den Boden stellen. Dann nahm ich seine Hand und zog ihn die Treppe hoch. Als wir oben ankamen, kassierte ich einen Klaps auf den Po, bevor wir uns wieder in unseren Küssen verloren. Wir standen immer noch oben im Flur, weshalb ich Wincent vorsichtig in mein Zimmer schon. Wir lösten uns kurz und zogen uns einfach so schnell es nur ging aus, denn ein wirkliches Vorspiel brauchte keiner von uns mehr. Als wir nur noch unsere Unterwäsche anhatten drückte Wincent mich aufs Bett und legte sich über mich. Er legte seine Lippen wieder auf meine und schon spürte ich seine Hand an meinem Rücken, wie sie meinen BH öffnete. Kurze Zeit später waren auch seine Boxershorts und mein Tanga auch Geschichte und Wincent legte sich zwischen meine Oberschenkel. „Fuck", murmelte er. „Was?", fragte ich fast schon genervt. Jetzt mach doch endlich. „Die Kondome sind unten.", sagte Wincent und wollte schon fast aufstehen. „Brauchen wir doch nicht.", sagte ich und zog ihn an seinem Hals wieder zu mir. Und endlich konnte ich dieses Gefühl wieder spüren, wenn er in mich eindringt und ich mich dem ganzen komplett hingeben kann. Im Vergleich zu sonst war das Tempo dieses mal von Anfang an relativ schnell und Wincents Bewegungen nicht ganz so zart, aber es war genau das, was wir gerade beide brauchten. Ich genoss einfach in vollen Zügen und eigentlich viel zu schnell kamen wir zum Höhepunkt, begleitet, von einem intensiven Kuss. Wincent zog sich langsam aus mir zurück und legte sich neben mich. Ich kuschelte mich an ihn und strich über seine Brust. „Das war dringend nötig.", flüsterte Wincent grinsend. „Oh ja, ich bin heut in der Uni schon fast durchgedreht.", grinste ich zurück und gab ihm einen Kuss. „Apropos Uni...", begann Wincent, doch ich unterbrach ihn durch einen Kuss. „Nicht jetzt.", sagte ich und kuschelte mich in seine Arme.

Wir müssen beide eingeschlafen sein, denn irgendwann wurde ich durch das Klingeln von Wincents Handy wach. Er fischte es aus seiner Hosentasche und drehte einmal mit den Augen. „Max", sagte er und ging ran.

W: „Hey"

M: „Na, wie läufts?"

W: „Alles gut, bei dir?"

M: „Auch. Ich wollte eigentlich nur kurz fragen, ob du morgen kommst, wenn ja wann und alleine oder zu zweit."

W: „Alter so viele Fragen auf einmal. Also: Ja ich komme. Wann willst du denn anfangen? Und wir kommen zu zweit."

M: „Ahhh dann darf ich deine Flamme kennenlernen?"

W: „Sie ist nicht meine Flamme, sondern meine Freundin."

M: „Ja dann eben so, bin mal gespannt, was du dir da geangelt hast."

W: „Vielleicht kurz zur Info: Sie hört mit."

M: „Oh sorry. Also morgen 17:30 in meiner Wohnung? Ihr könnt dann gerne im Gästezimmer pennen."

W: „Gut. Bis dann."

„Was war das denn bitte?", lachte ich, als Wincent aufgelegt hatte. „Das war Max, wie er leibt und lebt.", lachte nun auch Wincent und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. „Was machen wir jetzt noch?", fragte Wincent. „Uns was bequemes anziehen und dann einfach nur kuscheln.", schlug ich vor und Wincent nickte. Somit stand ich auf und suchte mir aus meinem Kleiderschrank eine Jogginghose und ein entspanntes Shirt dazu. Wincent wählte ein ähnliches Outfit aus seinem Koffer und kurze Zeit später lagen wir wieder in meinem Bett und beschäftigten uns mit Instagram. Irgendwann legte ich mein Handy weg und schaute mit auf Wincents Handy. Wir sahen uns noch einige Bilder und Videos an, bevor auch er sein Handy weglegte.

W: „So Süße, jetzt erzähl doch aber mal von der Uni."

I: „Na gut. An sich macht es mega Spaß. Es ist echt interessant, wobei unsere richtigen Vorlesungen ja erst nächste Woche anfangen. Mit meinem Vortrag hab ich natürlich den Vogel abgeschossen und alle stellen mir ständig Fragen. Außerdem ist da noch Jule. Ich hab mich am ersten Tag durch Zufall neben sie gesetzt und wir sind uns echt ähnlich. Sie ist übrigens im Management von Bengio, kommt aber nicht mit auf Tour. Das einzig negative ist halt eigentlich die Sache mit Elena, wobei sie heute halt den Ball flach gehalten hat."

W: „Oha, das war viel. Aber das mit dieser Jule klingt echt cool, vor allem, wenn ihr in der gleichen Branche seid."
I: „Ja, sie meinte sie darf ihn wahrscheinlich auf deiner Tour ein paar Tage besuchen. Eins noch, sie hat ziemlich schnell geschnallt, dass ich mit dir zusammen bin."

W: „Na dann kannst du ihr ja direkt deine Arbeit zeigen. Und ist doch okay, wenn sie das weiß, darüber wollten wir doch eh noch reden oder?"

I: „Dann red mal."

W: „Naja, irgendwie wäre es ja einfacher, wenn die Leute wüssten, wer die wundervolle Frau an meiner Seite ist, aber ich will dich schützen und da ist das kontraproduktiv."

I: „Also erstmal vielen Dank für die versteckten Komplimente. Und so wirklich weiß ich auch nicht, was ich will."

W: „Da kommen wir ja nicht wirklich weiter..."

I: „Verstecken möchte ich mich eigentlich nicht. Was hältst du davon, wenn wir uns einfach versuchen wie ein normales Paar zu verhalten und wenn dann halt Fotos oder so auftauchen, dann ist es halt so."

W: „Ja, das können wir machen, aber dir muss klar sein, dass du es nicht wieder rückgängig machen kannst, wenn es einmal raus ist."

I: „Ja, das ist mir klar, aber ich habe keine Lust mich zu verstecken und vor allem auf Schlagzeilen über dich und irgendwelche Frauen."

W: „Also riskieren wir es?"

Ich nickte nur noch und drückte Wincent einen Kuss auf die Lippen. Wir kuschelten noch etwas, bis meine Mutter nach Hause kam und wir mit ihr gemeinsam zu Abend aßen. 

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt