Kapitel 150

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Ich erwiderte ihren Kuss und ließ meine Hand an ihre Taille gleiten. Isa vergrub ihre Hand in meinen Haaren und vertiefte unseren Kuss. Langsam ließ sie ihre andere Hand unter mein Shirt gleiten und strich über meine Bauchmuskeln, während auch ich begann ihren Körper zu erkunden. Kalt ließen mich Isas Berührungen nicht, allerdings konnte ich auch nicht komplett abschalten. Einerseits dachte ich immer noch über die Sache mit dem Tattoo nach, doch mich beschäftigte noch was ganz anderes. Ich wollte sie aber auch nicht enttäuschen, weswegen ich versuchte das ganze einfach ein bisschen zu beschleunigen. Ich zog Isa ihr Oberteil aus und wollte mich direkt an ihre Leggings machen, als sie mich stoppte. „Ich hab meine Tage, aber ich könnte dich auch anders verwöhnen.", grinste sie und strich langsam über meine Boxershorts. Ich griff ihre Hand und sah ihr in die Augen. „Schatz, es tut mir leid, aber ich kann das hier gerade nicht genießen.", sagte ich vorsichtig. Isa setzte sich auf, zog sich ihr Shirt wieder über und nahm meine Hand.

I: „Was ist los?"

W: „Keine Ahnung. Irgendwie hab ich immer noch das Gefühl dich hintergangen zu haben."

I: „Das hast du aber nicht. Ja, ich war im ersten Moment nicht begeistert, aber es ist okay. Du brauchst dir keinen Kopf darüber machen."

W: „Ja ich weiß, aber mein Unterbewusstsein nervt trotzdem."

I: „Wenn ich könnte würde ich es ausstellen. Das geht leider nicht, aber was ich nur betonen kann ist, dass wirklich alles okay ist."
W: „Danke."

I: „Dafür nicht. Wie kann ich dich denn jetzt ablenken?"

W: „Ich denke wir sollten einfach schlafen, wenn das für dich okay ist."

I: „Da bin ich sofort dabei. Morgen wollen wir um acht frühstücken und dann zur Halle."

W: „Ist okay. Gute Nacht."

I: „Gute Nacht."

Ich gab Isa noch einen ehrlich gemeinten Kuss und zog sie dann in meine Arme. Und wieder hatte ich ihr nur die halbe Wahrheit erzählt, obwohl es doch eigentlich um uns geht. Was ist nur los mit mir? Ich lag noch eine ganze Zeit wach, bis ich irgendwann in einen sehr unruhigen Schlaf fiel.

Sicht Isa

Um 7:30 Uhr klingelte mein Wecker. Ich stellte ihn aus und ging schonmal kurz ins Bad. Dort wusch ich mir mein Gesicht und trug ein leichtes Tagesmakeup auf. Danach zog ich mir meine Arbeitsklamotten an und versuchte Wincent zu wecken. „Schatz aufstehen.", flüsterte ich. „Ich hab scheiße geschlafen.", brummelte er. „Ach man. Aber jetzt ist Frühstück.", sagte ich einfühlsam. „Ich will nicht. Kannst du mir nicht einfach eine Banane mitbringen?", fragte er leise. „Mach ich.", flüsterte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Ich schnappte mir mein Handy und die Zimmerkarte und machte mich auf den Weg nach unten. „Wo hast du Wincent gelassen?", lachte Amelie, als ich den Saal betrat. „Der pennt noch.", grinste ich und holte mir was zu Frühstücken.


Während des Frühstücks machte ich mit Amelie die Planung für den Tag. Wincent sollte heute einen auf Praktikant beim Merch machen. Wir planten schonmal ein paar schöne Aufgaben für ihn. 30 Minuten, bevor wir zur Halle loswollten, machten wir uns wieder auf den Weg in unsere Zimmer. Wie erwartet war Wincent immer noch am schlafen. Ich setzte mich auf die Bettkante und begann ihm durch die Haare zu streichen. „Schatz, wir wollen in 30 Minuten los und ich muss noch packen.", sagte ich und zu meiner Überraschung öffnete Wincent sofort die Augen. „Okay.", flüsterte er und strich mir kurz über den Oberschenkel. Ich stand wieder auf und begann alles zusammen zu räumen, während Wincent sich fertig machte. Kurz bevor wir runter wollten klopfte es an der Tür und Marvin stand davor. Er wollte direkt etwas für das IGTV drehen, weswegen ich Wincent nur noch schnell die Banane in die Hand drückte und mich schonmal auf den Weg nach unten zu den anderen machte.

Nachdem wir in der Halle angekommen waren sah ich Wincent erstmal gar nicht mehr. Er war die ganze Zeit beim Merch voll eingespannt, während Amelie und ich gefühlt, wie zwei Bescheuerte, durch die Halle liefen. Auch den Soundcheck verpasste ich, weil ich da gerade in einem Telefonat mit MDRJump für ein potentielles Interview auf der Tour steckte. Um 19 Uhr tummelten sich dann schon alle hinter der Bühne und Amelie und ich zogen unseren Ablauf durch, wie jeden Abend. Als ich mir gerade ein paar Wasserflaschen bereitstellte schlangen sich von hinten zwei starke Arme um mich. „Ich hab dich vermisst.", flüsterte er und küsste mein Hals. „Wie soll das nur nach der Tour werden, wenn ich wieder meinen normalen Alltag habe?", lachte ich und drehte mich um. Ich sah Wincent tief in die Augen und legte meine Hände in seinen Nacken. „Ich weiß es nicht, aber eine andere Sache weiß ich... glaube ich...", sagte er. 

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt