Kapitel 135

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„So dann kommt mal mit.", sagte Amelie, nachdem wir bei allen die Armbänder kontrolliert haben. Amelie ging vor und ich schloss mich der Gruppe am Ende an, damit auch keiner wegkommt. „Du Isa?", sagte auf einmal das blonde Mädchen von eben neben mir. „Ja?", lächelte ich. „Danke, dass du uns ausgewählt hast. Darf ich fragen, warum du dich für uns entschieden hast?", sagte sie schüchtern. „Ihr ward so normal, so wie ich damals mit meiner Freundin auf den Konzerten, einfach die Zeit genießen, das fand ich gut.", antwortete ich wahrheitsgetreu. „Darf ich dir auch eine Frage stellen?", fragte sie weiter. „Na klar.", sagte ich, während wir in den Raum bogen. „Wie ist die Arbeit mit den Jungs?", fragte sie zurückhaltend. „Chaotisch.", rief Amelie aus der anderen Ecke des Raumes und wir mussten beide loslachen. „Das stimmt schon, aber es macht auch extrem Spaß.", brachte ich lachend hervor. Auch das Mädchen musste lachen und dann betrat Wincent schon den Raum. Ihre Freundin stellte sich nun ebenfalls zu uns und die beiden wurden auf einmal relativ still. „Ihr dürft ruhig weiteratmen, er ist ein ganz normaler Mensch.", grinste ich die beiden an. „Da hast du recht.", kommentierte Wincent die Situation, was den beiden ebenfalls ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Wincent beantwortete eine Zeit lang alle Fragen und begann dann Autogramme zu verteilen. „Du bist seine Freundin oder?", hörte ich auf einmal die Blonde neben mir. Moment mal, was? „Komm mal kurz mit.", flüsterte ich, da es natürlich gerade jetzt mega still in dem Raum war. Ich ging mit ihr vor die Tür und schloss diese hinter uns. „Wie kommst du da drauf?", fragte ich leise. „Ich weiß nicht, irgendwie ein Gefühl. Bitte denk jetzt nicht, dass ich euch irgendwie gestalkt habe oder so, aber es wirkte gerade irgendwie so.", sprach sie ruhig. „Stalken hätte ich dir auch nicht zugetraut, eigentlich bist du nämlich echt sympathisch, aber das finde ich jetzt trotzdem krass.", stotterte ich. „Aber es stimmt oder?", fragte sie vorsichtig. Ich nickte nur als Antwort. „Ich geh mal wieder rein, sorry.", sagte sie, doch ich hielt sie zurück. „Hey, du brauchst dich nicht entschuldigen. Wie heißt du überhaupt?", fragte ich jetzt ruhiger. „Maddy", gab sie schüchtern zurück. „Okay. Dann holen wir für sich jetzt auch noch ein Foto und ein Autogramm, sonst hat sich das ganze für dich ja gar nicht gelohnt.", lächelte ich und ging wieder rein. Wincent war gerade dabei, bei dem kleinen Jungen auf der Stirn zu unterschreiben, was mich echt zu lachen brachte. „Kann ich mal dein Handy?", fragte er mich dann. Ich gab es ihm und er machte Selfies mit dem Jungen. Auch Maddy und ihre Freundin bekamen dann noch Fotos, bevor sich Wincent von allen verabschiedete. Er verließ den Raum, während Amelie und ich die Fans noch wegbrachten. Am Ausgang angekommen verabschiedeten wir uns von allen und Maddy bedankte sich nochmal bei mir und bekam dafür eine Umarmung. Ich machte mich mit Amelie auf den Weg zu den Jungs, welche gerade beim Catering waren. „Isst du bitte noch was?", flüsterte Wincent mir ins Ohr, während er seine Arme von hinten um mich legte. „Muss ich?", fragte ich, da ich schon wieder keinen Hunger hatte. „Ein bisschen was.", sagte Wincent und drehte mich um, sodass ich ihm in die Augen sehen musst. Ich nickte und holte mir eine kleine Portion und setzte mich dann zu den Jungs an den Tisch. „Was war das eigentlich für ein Mädchen, mit dem du raus bist?", fragte Wincent, während er sich eine Gabel voll in den Mund schob. „Sie hat gefragt, ob ich deine Freundin bin, das wollte ich nicht vor allen klären. Aber das war nicht so Fan mäßig, sondern sie war einfach richtig lieb.", erklärte ich. „Das stimmt.", sagte Amelie. „Und was hast du gesagt?", fragte Wincent weiter. „Die Wahrheit.", gab ich zurück und konzentrierte mich aufs Essen.

Sicht Wincent

„So Leute, der Abbau ist soweit fertig, die Busse bringen uns jetzt zum Hotel.", verkündete Amelie. Ich verabschiedete mich noch von meinen Jungs, mit denen ich bis eben gequatscht hatte. Dann folgten wir alle Amelie mit unseren Koffern zu den Bussen und stiegen ein. Isa war schon wieder total fertig, aber das ist ja auch kein Wunder, bei dem, was sie die letzten Wochen durchgemacht hat. Sie legte sich auf meinen Schoß und ich strich ihr über den Kopf.

Die Fahrt dauerte nur 20 Minuten und somit waren wir kurze Zeit später in der Lobby des Hotels. „Willst du bei mir oder bei Amelie schlafen?", fragte ich Isa vorsichtig. Sie sah mich nur einmal fragend an und antwortete dann: „Natürlich bei Amelie." Kacke, ich hätte sie so gerne heute Nacht bei mir gehabt, aber da wird dann wohl nichts draus. „Amelie?", rief ich etwas lauter. „Dein Ernst?", fragte Isa lachend. „Was ist?", fragte Amelie, welche jetzt bei uns stand. „Alles gut.", lachte Isa. „Hä, du wolltest doch bei ihr schlafen.", gab ich verwirrt von mir. „Das war ein Scherz.", sagte sie nun immer noch lachend und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich schüttelte nur den Kopf und schnappte mir meine Zimmerschlüssel und meinen Koffer. „Boah ne, ich hab das Zimmer neben den Turteltäubchen.", beschwerte sich Manni nun lautstark und alle mussten lachen. Ich zuckte nur einmal entschuldigend mit den Schultern und wir machten uns alle auf den Weg zu unseren Zimmern.

Isa war schneller, als ich gucken konnte, im Bad verschwunden. Nachdem sie fertig war putzte ich ebenfalls noch kurz Zähne und schmiss mich dann in Boxershorts zu Isa ins Bett. „Gute Nacht", flüsterte ich und gab ihr einen kurzen Kuss. Ich legte meine Arme um ihre Hüfte und zog sie noch ein Stück an mich. Nur wenige Minuten später schliefen wir beide ein. 

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt