Kapitel 134

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Sicht Wincent

Oh mein Gott, wie peinlich, Matti hat meine Freundin fast weggeschickt. „Hättest mich ja auch mal vorwarnen können, dass dieses hübsche Mädchen deine Freundin ist.", lachte dieser nur. „Ich konnte ja nicht wissen, dass sie hier so aufschlägt.", erwiderte ich, ehe wir uns wieder unseren Gesprächen über Musik widmeten.

Kurz bevor die Show begann machten sich die Jungs alle auf den Weg zu ihren Plätzen und es kehrte wieder Ruhe in meiner Garderobe ein. Ich zog mich um, machte meine Haare und begann mich einzusingen, bevor ich mich auf den Weg zu meiner Band machte. Wir quatschten noch einen Moment und dann mussten wir uns auch schon unsere Sender für die In-Ears holen. Isa und Amelie kamen gerade von der. „Von uns aus kann es losgehen.", grinsten sie und auch die Jungs waren bereit. Ich zog Isa nochmal in eine kurze Umarmung, bevor ich mir von Nico meine Gitarre geben ließ und dann die Bühne betrat. Es ist immer wieder faszinierend, wenn tausende Menschen in einer solchen Halle stehen und alle darauf warten, dass ich die Bühne betrete. Ich lief den Steg entlang und versuchte mich nur auf mich zu konzentrieren, bevor ich zum stehen kam und die ersten Töne auf meiner Gitarre spielte. Als ich aufsah, ragten hunderte bunte Zettel in die Luft und bei genauerem hinsehen las ich: „Auf eine unvergessliche Tour." Meine Fans denken sich auch immer wieder die krassesten Sachen aus. Ich musste echt aufpassen, dass mich dieser Anblick nicht aus dem Konzept brachte. Kurz drauf setzte die Band ein und ich zog erstmal die Show durch. Vor dem Medley verließ ich einmal kurz die Bühne und zog mir eine Lederhose an, die mir vorher irgendwann gegeben wurde. Amelie und Isa sahen mich nur lachend an, während ich versuchte mich schnellstmöglich umzuziehen. Isa hielt zum Glück mein Sender und mein Mikro, sodass ich nicht ganz so viel zu händeln hatte. Als ich die Hose so halbwegs anhatte, machte ich mich wieder auf den Weg auf die Bühne. Dabei verlor ich noch meine Socken und musste die Hose noch irgendwie zubekommen, was gar nicht so einfach war. Nachdem das endlich geschafft war, wollte ich mit den Jungs das Medley beginnen, doch die hatten andere Pläne, denn sie begannen einfach ein Wiesen-Lied zu spielen. Danach konnten wir dann aber doch das Medley spielen und am Ende ging ich wieder hinter die Bühne, um mich umzuziehen, beziehungsweise zog ich meine Hose nur halb hoch und turnte dann wieder auf die Bühne, was Isa glaube ich nicht so gut fand.

Sicht Isa

Na gut, dann sehen halt tausende Menschen meinen Freund in Unterhose... mit dem Gedanken muss ich mich auf Dauer wohl anfreunden. Es bringt eh nichts mich darüber jetzt aufzuregen. Ich schnappte mir lieber die Meet and Greet Zettel und machte mich auf den Weg in die Menge. Ich lief ein bisschen durch die Gegend, bis mir ein kleiner Junge mit seiner Mutter auffiel. Er versuchte ganz laut mitzusingen und war total fasziniert von der ganzen Technik. Ich ging zu seiner Mutter und hielt ihr den Zettel mit zwei Armbändern hin. Der kleine Junge schien gar nicht wirklich zu verstehen, was gerade vor sich geht, doch die Mutter bedankte sich tausend mal bei mir. Ich lief dann weiter durch die Menge und mir vielen zwei Mädels auf, die weder am Filmen waren, noch irgendein Plakat in der Hand hatten oder irgendwie Merch trugen. Außerdem sahen sie nicht erst aus wie 15. Ich ging auf die beiden zu und stellte mich einen Moment neben sie. Irgendwann sprach ich sie dann an. „Hey ihr beiden, ich würde euch gerne etwas geben.", sagte ich und gab jeder der beiden einen Zettel. „Wirklich?", fragte die blonde ungläubig. Ich nickte nur lächelnd und gab ihnen die Armbänder. Ich suchte noch ein paar weitere Leute aus und ging dann kurz vor Ende des Konzerts wieder hinter die Bühne. „Na, hast du coole Leute gefunden?", fragte Amelie. „Ja, nen richtig süßen Jungen zum Beispiel.", grinste ich.
Kurze Zeit später kamen die Jungs von der Bühne und Wincent stürmte mal wieder auf mich zu. Bevor er mich umarmen konnte, strecke ich meinen Arm auf und bremste ihn. Ich gab ihm einen kurzen Kuss und schickte ihn dann zum Duschen. „Findest du den Weg zum Raum alleine?", rief Amelie ihm noch hinterher. „Jup", gab Wincent zurück und ging weiter. „Gut, dann wollen wir mal deine Ausbeute abholen.", lachte Amelie und wir machten uns auf den Weg zum Treffpunkt mit den Meet and Greet Leuten

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt