Kapitel 40

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Sicht Isa

Wincent und Lea gingen los, um sich das Gelände anzusehen, während ich mit Leas Manager noch einige Absprachen traf. Deren Crew hatte nicht mehr viel aufzubauen und das meiste konnten sie eh erst morgen nach Wincents Soundcheck machen. Somit parkten sie ihren Bus neben unseren. Die ganzen Techniker waren auch schon wieder an den Bussen, weshalb ich beschloss erstmal die Aufteilung zu kontrollieren, da ich noch etwas Zeit hatte, bis Helena mit Jonny und Jakob kommen würde. Zuerst ging ich in den Bus, indem auch die Band wohnt. Diese saß auch schon da. „Hey Isa, wo hast du Winnie gelassen?" „Äh der ist mit Lea auf dem Gelände unterwegs." „Ach so okay." „Hat mit der Aufteilung in den zweiten Bus hier soweit alles geklappt?" Die Jungs nickten einstimmig. Also ging ich in den zweiten Bus. Hier herrschte etwas Chaos, da nun auch einige Techniker mit dabei waren, die vorher immer mit Autos unterwegs waren. Ich hatte also extrem viel zu erklären und kam mir ein bisschen vor wie die Mutti, obwohl ich mit Abstand die Jüngste war.

Nach einer echt stressigen Phase stand ich dann wieder an der Einfahrt und wartete auf Helena und die Jungs. Diese Parkten vor dem Gelände und kamen dann mit ihren Taschen auf mich zu. „Bist du Isa?" fragte Helena. „Ja richtig. Dann hat Amelie euch schon informiert, dass ich euch abhole." lachte ich. „Ja das hat sie. Danke, dass das alles so reibungslos klappt." „Gerne. Wollen wir erstmal zu den Bussen gehen? Dann könnt ihr eure Sachen schonmal wegbringen. Der Großteil der Crews ist auch am Bus, nur Wincent und Lea sind noch auf dem Gelände unterwegs." sagte ich und ging los. „Ich sag doch zwischen Wincent und Lea läuft was." flüsterte Jakob Jonny zu. „Meinst du? Nur weil die sich das Gelände angucken?" ich musste grinsen, doch dadurch, dass ich vor den beiden lief konnten sie es nicht sehen. Am Bus angekommen zeigte ich den dreien ihre Betten. „Schläfst du auch hier mit im Bus?" fragte Jakob. „Ne ich schlaf mit drüben bei der Band, warum?" „Ach nur so" Okay, was wird das jetzt. Naja, vielleicht wollte er ja nur nett sein. Die drei räumten ihre Sachen weg und ich ging schonmal raus zu den anderen. Amelie war mittlerweile auch wieder da und so standen wir mit einer riesigen Gruppe vor den Bussen. Irgendwann fehlten nur noch Lea und Wincent. „Rufst du ihn mal an? Die Jungs fragen schon alle, wann es endlich essen gibt." „Ja mach ich" sagte ich und wendete mich von der Gruppe ab. Ich rief Wincent an, welcher mir zusagte sofort zu kommen. Als ich mich wieder zur Gruppe drehen wollte stand Jakob direkt hinter mir. Ich erschrak extrem und hätte fast mein Handy fallen lassen. „Oh Gott, was machst du hier?" „Äh sorry. Wollte dich nicht erschrecken. Ich wollte nur gucken, warum du weggegangen bist." „Hab nur kurz telefoniert, damit die anderen beiden auch herkommen." „Ach so okay. Du bist übrigens mega hübsch." Was wird denn das jetzt schon wieder? „Ähm danke." war das einzige, was ich heraus bekam. Dann gingen wir wieder zu den anderen zurück und im gleichen Moment kamen auch Lea und Wincent. Sie begrüßten die drei noch und dann ging eine lange Diskussion ums Essen los. Am Ende haben wir uns einfach dazu entscheiden drei Bestellungen zu machen. Eine für Pizza, eine mit Sushi und eine mit indischen Essen. Die drei Gruppen setzten sich zusammen und nach circa 15 Minuten hatten tatsächlich alle irgendwie Essen bestellt. Alle begannen Gespräche miteinander und natürlich standen wir vier Mädels relativ schnell zusammen.
A: „Isa was hältst du eigentlich davon, wenn Leas Crew und Jonny und Jakob morgen bei unserer Aktion mitmachen?"
I: „Oh ja, die Idee ist gut. Das kann echt lustig werden."
L: „Welche Aktion?"
I: „Naja unsere Jungs haben eine Wette verloren und müssen deswegen morgen mit mir ne Zumba Stunde machen. So ganz wissen die auch noch nicht, wie es läuft, aber wir haben uns überlegt, dass wir sie morgens richtig schön wecken und dann Frühsport mit ihnen machen."
H: „Also Ich bin auf jeden Fall dabei."
L: „Was für eine Frage. Natürlich sind wir auch dabei."
A: „Das schöne ist, dass die Jungs auch nur wissen, dass wir das irgendwie machen wollen, aber die genauen Pläne werden sie nicht kennen und ihr könnt euren ja einfach gar nichts sagen, dann wird es noch schöner."
L: „Ist gebongt."
A: „Also wir wecken unsere Busse so gegen 8:30, nur so für dich Helena, falls du vorher aufstehen willst."
L: „Dann wecke ich meine Jungs auch zu der Zeit."

Somit hatten wir unseren Plan für den nächsten morgen und ich muss zugeben, dass ich mich schon darauf freue. Allerdings habe ich auch Respekt davor, vor den ganzen Leuten zu stehen und somit eigentlich der Mittelpunkt zu sein, aber naja, dass habe ich jetzt so zugesagt, dann machen wir das auch so.

Wir Mädels waren gerade in irgendwelche Gespräche vertieft, als ein Teil des Essens ankam. Wir hatten und alle vier für Pizza entscheiden und konnten somit direkt essen. Auch die anderen Bestellungen kamen in den nächsten Minuten an und somit saßen wir in einer riesigen Runde zusammen und aßen Abendbrot. Wincent saß mir gegenüber, sodass wir häufiger mal Blickkontakt hatten, allerdings versuchten wir uns beide immer relativ schnell zu lösen, da ja nicht alle in der Runde von unsere Beziehung wussten und das sollte auch so bleiben.

Das Essen zog sich länger hin als gedacht und so war es irgendwann schon halb elf. Wir beschlossen alle langsam ins Bett zu gehen. Ich ging also mit Amelie zu den Waschräumen für Mädels und wir machten uns fertig. Ein gutes hat es ja, dass wir so wenig Mädels auf Tour sind: wir müssen nie an irgendwelchen Duschen oder Toiletten anstehen. Zurück im Bus waren die meisten Jungs auch schon fertig und alle lagen in ihren Betten. Natürlich hatten wir trotzdem mal wieder länger gebraucht. Die meisten waren schon dabei sich eine gute Nacht zu wünschen und dann ihre Vorhänge zu zuziehen. Natürlich würden sie eh noch schreiben und so, aber das war nunmal so eine formale Sache. Ich wollte gerade in mein Bett klettern, als sich zwei Arme von hinten um mich schlangen. Ich lehnte meinen Kopf an Wincents Schulter und wir verharrten einen Moment so. Irgendwann löste er seinen Griff ein bisschen, sodass ich mich zu ihm umdrehen konnte. „Gute Nacht. Schlaf gut und träum was süßes." flüsterte Wincent und drücke mir einen Kuss auf die Lippen. Dann zog er mich nochmal in eine Umarmung. „Du auch" gab ich zurück und bekam einen Kuss auf den Kopf von ihm. Wir lösten uns langsam voneinander und ich kletterte in mein Bett. Wincent legte sich auch in sein Bett und wir schlossen unsere Vorhänge. Es war doch schon wieder ziemlich spät geworden, weswegen ich nur noch meinen Wecker stellte und dann mein Handy in den Flugmodus stellte. Ich dachte noch einen kurzen Moment über den nächsten Tag nach und schlief dann irgendwann ein.

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt