Kapitel 37

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Da ich morgen wahrscheinlich aus zeitlichen Gründen nur zwei Kapitel veröffentlichen kann, gibt es heute noch ein viertes. 


Sicht Wincent

„Wow. Ihr geht mit der Sache sehr reflektiert um." Kam es von einem der Jungs. „Danke, jetzt lasst uns aber noch einen entspannten Abend verbringen." „Ach so Leute eine Sache noch" setzte Isa an. „Wenn ihr im Bus oder auch so Storys macht, achtet bitte ein bisschen darauf, ob wir zu sehen sind. Wir werden hier jetzt nicht irgendwo knutschend stehen oder so, aber gerade solche Situationen wie jetzt sollten vielleicht nicht gepostet werden." Die Jungs stimmten zu und wir entschieden uns gemeinsam noch ein Bier zu trinken. Die Jungs hatten sich mittlerweile so umgesetzt, dass Isa neben mir sitzen konnte, denn nach einer Zeit fühlte sie sich doch ein bisschen unwohl auf meinem Schoß. Isa hatte sich an meinen Oberkörper gelehnt und ich merkte, dass sie langsam müde wurde. Ein paar der Techniker waren bereits im Bett, weswegen es auch für Isa echt Zeit wurde. „Isa, komm wir gehen ins Bett du siehst echt müde aus." „Okay. Ich gehe, aber du hast dein Bier noch nicht ausgetrunken und außerdem haben deine Jungs glaube ich noch ein bisschen Gesprächsbedarf." „Aber..." „Kein Aber" kam es von Isa jetzt in einem Ton, der keinen Widerspruch mehr duldete. „Ja okay..." Isa stand also auf und gab mir noch einen flüchtigen Kuss, womit ich echt nicht gerechnet hatte. Dann machte Isa sich auf den Weg nach oben. „Isa warte, ich komm mit." Rief Amelie und machte sich ebenfalls auf den Weg nach oben. Na super jetzt war ich gefangen im Verhör der Jungs...

Tatsächlich verlief das Gespräch mit den Jungs nicht so schlimm, wie erwartet. Sie fragten mich ein bisschen aus und wollten schon wissen, was läuft und was nicht. Natürlich sprachen sie mich auch auf den Altersunterschied zwischen uns an, was ich allerdings damit abwenden konnte, dass wir sie am Anfang alle für Mitte 20 gehalten haben. Bei meiner Mutter werde ich mit dem Argument zwar nicht so weit kommen, aber für den Moment reichte es. Irgendwann machten auch wir uns auf den Weg ins Bett. Dort machte ich mir noch einige Gedanken über die Beziehung zwischen Isa und mir. Ich habe verdammt Angst sie zu verlieren. Ich habe Angst falsche Entscheidungen zu treffen. Ich habe Angst ihr nicht gerecht werden zu können. Ich habe Angst sie zu verletzten, aber auch von ihr verletzt zu werden. Ich wälzte mich gefühlt Stundenlang hin und her, doch irgendwann fiel ich in einen unruhigen Schlaf.

Sicht Isa

Am nächsten Morgen wurde ich um kurz nach neun Uhr wach und fühlte mich tatsächlich sehr gut. Also stand ich auf, zog mich an und machte mich auf den Weg nach unten. Bevor ich in die Küche ging, um mir einen Tee zu machen, ging ich nach vorne zum Busfahrer und fragte ihn, ob er auch Kaffee wollte und wie lange wir noch brauchten. Tatsächlich fuhren wir nur noch eine Stunde und ich war froh, dann endlich duschen zu können. Erstmal begann ich also einen Tee für mich und Kaffee für den Rest zu kochen. Als ich gerade von Matti wiederkam, welchem ich seine Tasse gebracht hatte, kam eine total verschlafene Amelie in die Küche. Ohne ein Wort zu sagen schenkte ich Kaffee in ihre Tasse und hielt sie ihr unter die Nase. Sie nahm diese und trank erstmal einen großen Schluck. Ich setzte mich mit meinem Tee auf die Bank und lächelte Amelie aufmunternd an. „Wie machst du das nur? Du siehst so frisch aus." Fragte sie mich. „Keine Ahnung, ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass mir so wenig Schlaf reicht. Aber warum hast du nicht noch weiter geschlafen?" „Naja ich hab mir gedacht, dass wir bald da sind und ich wollte gerne duschen wenn wir da sind und dann haben wir noch einen Pressetermin mit Winnie. Zu dem müssen wir auch noch ein Stück fahren." „Oh okay. Stimmt irgendeinen Termin hattest du gestern erwähnt. Sollte ich mit oder soll ich hier bleiben." „Ne du kommst mit. Ich hatte überlegt, ob du vielleicht fahren kannst. Ich weiß nicht, wie viel die Jungs gestern getrunken haben und ich fühle mich nicht so gut." „Ja kann ich machen, wenn das mit dem Auto geht." „Ja ich kläre das gleich. Kannst du Winnie wecken? Wir sind doch gleich da oder?" „Ja so in 20 Minuten." „Okay. Er will bestimmt auch noch duschen." Ich schnappte mir eine Tasse Kaffee und meinen Tee und machte mich auf den Weg zu den Betten. Mir war klar, dass das keine leichte Aufgabe war Wincent jetzt wach zu bekommen, denn er hatte den Termin garantiert vergessen. Ich zog also den Vorhang von Wincents Bett auf und setzte mich auf seine Bettkante. „Wincent du musst wach werden wir sind gleich da" sagte ich, während ich im über die Wange strich. „Ich hab auch Kaffee für dich" fügte ich hinzu und hielt ihm die Tasse vor die Nase. Langsam öffnete er die Augen und lächelte mich an. „Wie spät ist es?" „Kurz vor zehn" Wincent schloss die Augen wieder „Und warum muss ich jetzt schon aufstehen?" „Weil wir gleich da sind, du da duschen sollst und wir dann zu nem Pressetermin müssen." Wincent öffnete seine Augen wieder und setzte sich dann langsam auf. Er nahm mir die Tasse aus der Hand und trank erstmal einen Schluck. Erst jetzt sah ich, dass er nur eine Boxershorts und ein T-Shirt anhatte. Ich kann es nur wiederholen: Er sieht so verdammt gut aus. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und stand dann auf. „Zieh dir einfach schnell ne Jogginghose über und such deine Sachen, die du zum Duschen brauchst zusammen. Amelie ist auch schon unten." Da ich meine Sachen nach dem Aufstehen schon mit nach unten genommen hatte ging ich wieder runter zu Amelie.

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt