Kapitel 168

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Ich klopfte an und war echt gespannt, ob mein Plan sich so umsetzten lässt, wie ich mir das vorstelle. Wincent saß auf seinem Sofa und war mal wieder auf sein Handy fokussiert. Nachdem wir den Raum betreten hatten, stand er auf und kam auf uns zu. „Was kann ich für euch tun?", fragte er. „Elena ist nicht zufrieden, mit der Aufgabe, die ich für sie ausgewählt hatte.", lächelte ich. „Ja, ich meine was soll mir das Praktikum für mein Studium bringen, wenn ich nur am Merchstand stehe?", stellte sie arrogant fest. „Ich dachte, da ihr euch ja schon so gut kennt, könnt ihr auf euren Erfahrungen zu zweit aufbauen und Elena begleitet dich einfach.", sprach ich meine Gedanken aus und war leicht amüsiert von Wincents Blick. Er sah mich vollkommen irritiert an und schüttelte etwas ungläubig den Kopf. „Das wäre doch super schön.", grinste Elena und schmiegte sich direkt an Wincents Arm. Ich könnte kotzen. „Ich hoffe deine Freundin hat kein Problem damit.", lächelte ich Wincent an, welcher nur mit den Schultern zuckte. „Ich denke nicht?", gab er leise von sich. „Dann viel Spaß euch beiden.", lächelte ich und verließ den Raum. „Ähm Isa?", holte mich Wincents Stimme zurück. „Ja?", drehte ich mich um. „Sicher, dass meine Freundin das gut findet?", fragte Wincent. „Ach Moment, fast vergessen, ich bin ja deine Freundin und natürlich finde ich es nicht toll, dass dich diese Schlampe gerade auch nur im Ansatz berührt. Also Finger weg von meinem Freund.", wurde ich lauter, als erwartet und Wincent schubste Elena leicht von sich weg. Diese sah nur verwirrt zwischen uns hin und her, während ich demonstrativ auf Wincent zu ging und ihm einen intensiven Kuss auf die Lippen drückte. „Und jetzt bringst du Elena bitte zum Merchstand, wir können sie hier im Backstage nicht gebrauchen.", grinste er und verpasste mir einen Klaps auf den Po.

Widerwillig folgte Elena mir und ließ sich am Merchstand einweisen. Ich blieb einen Moment dabei und tat so, als hätte ich noch einiges zu tun, um Elena ein wenig zu kontrollieren. Bin ich froh, wenn wir sie übermorgen gegen Jule tauschen können und dann endlich hilfreiche Unterstützung haben. Nachdem Elena sich ein wenig eingearbeitet hatte, machte ich mich auf den Weg in die Halle, wo gerade der Soundcheck begann. Wincent grinste mich von der Bühne aus an, als er mich entdeckte und meine Laune besserte sich sofort merklich. Ich ging hinter die Bühne, wo Amelie stand und gerade irgendwelche Zettel las. „Na, wie macht sich Elena?", grinste sie, als sie mich sah.

I: „Hör bloß auf. Wenn du wüsstest, was ich da eben schon wieder erlebt habe."

A: „Was ist los?"

I: „Ich weiß nicht, ob ich dir das so erzählen kann."
A: „Warum solltest du das nicht?"
I: „Wegen Wincent."
A: „Ich werde schweigen."
I: „Du wirst es früher oder später eh erfahren. Sie kam an und er hat halt erstmal mega komisch reagiert. Herausgestellt hat sich dann, dass die beiden nach ner Party mal im Bett gelandet sind und er ihr „Jemanden Vermissen", gewidmet hat. Davon weiß sie zum Glück nichts, aber ihre Sprüche waren die absolute Hölle. Wir haben ihr dann klar gemacht, dass er zu mir gehört und jetzt bockt sie, dass sie beim Merch arbeiten soll."

A: „Was haben wir uns da nur eingebrockt?"

I: „Das kannst du laut sagen. Wincent hat jetzt auch so gar keine Lust mehr auf sie."

A: „Dann seid ihr euch ja einig."
I: „Ja schon, aber ich hatte eigentlich gehofft, dass er versucht mich aufzumuntern und nicht selber die ganze Zeit schlechte Laune hat."

A: „Das hält beim ihm doch eh nicht lange an, solange du da bist."
I: „Dein Wort in Gottes Ohr."

A: „Sehr lustig. Wenn was ist, darfst du aber auch immer zu mir kommen."
I: „Danke. Was haben wir heute eigentlich noch zu tun?"

A: „Wincent hat gleich noch ein Interview. Ich dachte wir gehen beide mit und entspannen uns ne Runde."
I: „Die Idee klingt sehr gut."

Amelie und ich warfen einen Blick auf die Bühne, als die Musik gerade stoppte. Wincent kam auf uns zugelaufen und zog mich mit sich auf die Bühne. „Wir brauchen deine Hilfe, wir bekommen die Choreografie irgendwie nicht mehr auf die Kette.", lächelte er entschuldigend. Ich drehte nur einmal mit den Augen und begann mit den Jungs ein bisschen zu üben. „Der einzige, der es nicht hinbekommt bist du.", grinste ich nach einer Weile und zeigte auf Wincent. „Ey", gab er gespielt entsetzt von sich und zog mich, schneller, als ich reagieren konnte, in seine Arme. „Dann bekomm ich später noch eine Privatstunde.", raunte er mir ins Ohr und strich mit seiner Hand kurz über die Innenseite meines Oberschenkels. „Ist klar.", lachte ich und versuchte mein Verlangen nach ihm zu vertsecken. „Nehmt euch ein Zimmer.", lachte Manu hinter uns. „Haha, so: Wir machen den Refrain nochmal von vorne.", sagte ich bestimmt und versuchte etwas Abstand zu Wincent zu gewinnen. Was macht er nur mit mir?

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt