Kapitel 26

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Sicht Wincent

Nachdem Isa in ihr Zimmer gegangen war marschierte Amelie, wie selbstverständlich in mein Zimmer.

Wincent: „Was wird das?"

Amelie: „Also erstens müssen wir noch ein bisschen was besprechen und zweitens müssen wir noch ein bisschen was Privates besprechen." Ich sah sie nur fragend an. „Isa hat mir schon ein bisschen was verraten, man Winnie, ich bin nich blind und du hast mir schon auf Rügen gesagt, dass da mehr ist.

Wincent: „Okay, aber ich hatte mit Isa abgesprochen, dass keiner was wissen soll."

Amelie: „Sie hat es auch nicht von sich aus erzählt. Winnie, ihr müsst euch vor mir nicht verstecken okay?"

Wincent: „Ja. Danke Amelie, irgendwie bin ich auch froh, dass ich jetzt mit jemandem reden kann."

Amelie: „Aber Winnie, wenn du sie verletzt, dann trete ich dir persönlich in die Eier."

Wincent: „Nein. Ich glaube ich habe es lange nicht mehr so ernst mit einem Mädchen gemeint, wie mit ihr."

Amelie: „Okay. Ich glaube dir. Mach heute Abend nichts, was du bereuen könntest und geh nicht zu weit okay?"

Wincent: „Ja ich werde an deine Worte denken."

Dann besprachen wir noch ein paar Sachen für ein Interview, was morgen bei einem Radiosender anstehen würde.

Amelie: „Ich hol euch dann morgen wieder um zehn zum Frühstück ab und ich hoffe ich finde jeden in seinem Zimmer."

Wincent: „Ja Mama. Bis morgen." Wir mussten beide lachen und umarmten uns nochmal zum Abschied. Nachdem Amelie das Zimmer verlassen hatte stellte fest, dass es schon kurz vor sechs war. Ich machte mich nochmal ein wenig im Bad frisch und wollte gerade noch ein bisschen das Chaos beseitigen, als es an meiner Tür klopfte. Na super. Also musste ich sie wohl in mein chaotisches Zimmer lassen. Ich öffnete die Tür „Hey, komm rein, ich wollte eigentlich noch aufräumen, aber du bist ja wie immer pünktlich." „Du willst mir jetzt nicht sagen, dass hier ein noch größeres Chaos herrscht, als heute morgen" Isa begann zu lachen und ich wurde leicht rot. „Ähm, leider doch..." „Ach Wincent, dass ist doch nicht schlimm." „Du siehst wunderschön aus." „Haha Danke? Ich hab zwar Gammelklamotten an und bin ungeschminkt, aber wenn du meinst." „Genau deswegen." Wir standen immer noch hinter der Tür. Isa hatte ihr Portemonnaie und ihr Handy in der Hand. Ich zog sie erstmal in eine feste Umarmung, da ich ihre Nähe extrem vermisst habe, auch wenn wir uns nur ein paar Stunden nicht gesehen habe. Als sie sich leicht löste legte sie ihre Hände an meine Seiten und ich umfasste mit meinen Händen ihr Gesicht. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und auch Isa sah etwas nervös aus, trotzdem lächelte sie mich leicht an. „Das wollte ich schon die ganze Zeit machen" flüsterte ich und legte meine Lippen vorsichtig auf ihre. Es war ein relativ kurzer Kuss, aber ich wollte nichts überstürzen und ich wusste auch nicht, wie Isa reagiert. „Wie gut, dass wir hier gerade alleine sind." „Warum?" Was wollte Isa denn jetzt? Ich wollte es doch langsam angehen lassen. „Naja, meine Mädels wären gerade komplett eskaliert." Wir mussten beide Lachen. „Okay komm wir machen es uns erstmal bequem." Und so legten wir uns aufs Bett. „Du Wincent? Können wir erstmal ein bisschen reden? Ich möchte echt mehr über dich erfahren. Okay zugegeben, bevor die ganze Sache mit dem Konzert war habe ich jedes Interwiev und so gesehen und muss echt aufpassen, dass du mich nicht für nen Stalker hälst, aber ich will dich kennenlernen." „Ach ja steckt da vielleicht doch nen kleines Fangril in dir?" Ich musste leicht schmunzeln, doch hatte im nächsten Moment schon Isas Ellenbogen in meinen Rippen. „Was soll das?" „Ich bin kein Fangril, ich informiere mich lediglich gut über die Männer zu denen ich gehe." „Ach so ist das also?" „Man Wincent. Ich dachte, dass soll hier nen ernsthaftes Date werden." „Also es ist auf jeden Fall nach meinem Geschmack. Entspannt und so. Wobei ein bisschen Druck ist auch dabei." Ich musste schmunzeln, weil ich an Amelies Worte zurück dachte. Isa sah mich nur fragend an. „Amelie meinte die tritt mir persönlich in die Eier, wenn ich dich verletze." „Ich hoffe, dass das nicht nötig wird." Isa lächelte total schüchtern, so kannte ich sie gar nicht. Wir redeten eine Weile über Familie und Freunde, und so erfuhr ich einiges über sie. Außerdem erzählte sie auch viel von ihrer Arbeit in der Tanzschule. Irgendwann begann mein Magen zu knurren, weswegen wir uns entschieden Pizza zu bestellen. „Wollen wir schon mal mit dem Film anfangen, damit es nicht zu spät wird? Du sahst die letzten Tage schon ziemlich müde aus." „Ja da hast du recht, ich glaube ich sollte heute mal etwas früher ins Bett." „Gut, was willst du gucken?" Ich holte parallel mein Laptop raus und öffnete meinen Netflix Account, dann stellte ich ihn Isa auf den Schoß. „Ist es dir komplett egal?" „Ja, solange ich Zeit mit dir verbringen kann." „Ist eine Komödie okay?" „Isa, ich hab gesagt, du sollst dir was aussuchen." Sie verdrehte einmal die Augen und fing dann an etwas rauszusuchen. Nach einer Zeit zeigte sie auf den Film „Irre sind männlich" „Soll dass jetzt irgendeine Anspielung sein." „Vielleicht, wollen wir den gucken?" Ich nickte und wollte gerade auf Play drücken, als unseren Pizzen kamen. Ich nahm sie an und wir aßen erstmal in ruhe. 

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt