Kapitel 89

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Achtung: Dieses Kapitel ist eventuell nicht für Leser jeder Alterskategorie geeignet.


Im Studio bastelten die Jungs irgendwas rum, während ich die Zeit an meinem Handy verbrachte. Ich schrieb viel mit Hannah und wertete mit ihr die Reaktion meiner Familie aus. Außerdem scrollte ich ein wenig durch Instagram und stellte fest, dass die Jungs heute Vormittag im Studio wohl nicht sonderlich produktiv waren. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten sie die nötige Demo dann wohl fertig und wir fuhren zurück zu Kevin und Lisi nach Hause. Wir quatschten im Wohnzimmer noch eine ganze Zeit, bis wir uns alle entschlossen ins Bett zu gehen. Wincent und ich mussten am nächsten Tag spätestens um zehn Uhr losfahren, weswegen wir uns einfach um 8:30 Uhr zum Frühstück verabredeten. Ich machte mich bettfertig und wollte mich dann eigentlich umziehen, während Wincent im Bad war. Allerdings hielt mich mein Handy davon ab, da ich noch eine echt lange Nachricht von Hannah bekam, auf die ich erstmal antworten wollte. Nachdem ich das erledigt hatte stand ich wieder vom Bett auf und ging zu meinem Koffer. Ich suchte mir meine Schlafsachen raus und zog mein T-Shirt aus. Genau in dem Moment ging die Tür auf und Wincent stand im Raum. Ich lächelte ihn etwas verlegen an, während er breit grinsend die Tür hinter sich schloss und dann auf mich zu kam. Er legte seine Hände um meine Taille und zog mich dicht zu sich. Ich verschränkte meine Arme in seinem Nacken und unsere Lippen nährten sich in Zeitlupe an. Der Kuss war zuerst sehr ruhig und voller Liebe, doch irgendwie hatte ich selbst das Bedürfnis ihn fordernder zu gestalten. Genau das tat ich und strich nach einer Weile vorsichtig mit meiner Zunge über Wincents Lippen. Dieser lies sich die Aufforderung natürlich nicht zweimal geben und öffnete seine Lippen sofort ein Stück. Während des immer intensiver werdenden Kusses strich Wincent mit seinen Händen vorsichtig über meinen ganzen Körper, was mir Gänsehaut bereitete. Nach einer Zeit lösten wir uns leicht und ich zog Wincent sein Shirt über den Kopf. Er zog mich sofort wieder zu sich und versuchte uns dieses mal in Richtung Bett zu bewegen, was nicht ganz so klappte, wie er sich das vorstellte. Deshalb hob er mich auf einmal hoch und ich schlang instinktiv meine Beine um seine Hüften. Er trug mich zum Bett und legte sich dort dann vorsichtig über mich. Während wir uns weiter küssten berührten wir uns die ganze Zeit an sämtlichen Körperstellen. Wincent versuchte vorsichtig meine Hose zu öffnen, was ihm auch ganz gut gelang. Um sie mir jedoch auszuziehen musste er sich aus unserem Kuss lösen. Ich hatte nun einen Moment Zeit nachzudenken. Wie weit will ich heute gehen? Ich weiß es nicht. So weit, wie es sich gut anfühlt. Mittlerweile hatte Wincent mich von meiner Hose befreit und auch von seiner Hose war weit und breit keine Spur mehr. Also ich muss ihm ja lassen, mit meinen engen Hosen kommt er mittlerweile ganz gut klar. Bevor er sich wieder über mich legte, um mich weiter zu küssen, stellte er eine Frage, mit der ich in diesem Moment am wenigsten gerechnet hatte.


„Ist dein Handy stumm?" Ich musste kurz lachen, griff dann aber zu meinem Handy und schaltete es in den Flugmodus. Dann hielt ich es Wincent einmal kurz vor die Nase und er nickte zufrieden, ehe er sich wieder über mich legte und wir uns endlich wieder küssten. Mit jedem einzelnen Kuss wurde ich mir immer sicherer, dass ich es dieses Mal wirklich wollte. Ich wollte mit Wincent schlafen, mit dem Mann, der mich schon seit Wochen so glücklich macht und der so viel Verständnis für mich hat. Ich spürte, wie Wincents Hand langsam unter meinen Rücken glitt und er versuchte meinen BH zu öffnen. „Hä", nuschelte er in den Kuss hinein. „Ups, stimmt ja.", sagte ich und löste mich aus dem Kuss. Ich hatte heute morgen ein Bralette angezogen, weil es einfach bequemer ist. „Das kann man nicht aufmachen, dass muss man über den Kopf ausziehen.", lächelte ich entschuldigend und drehte Wincent auf den Rücken. „Du machst es mir auch echt nicht einfach oder?", meckerte Wincent. Ich zog mir mein Bralette aus und widmete mich dann wieder Wincents Lippen. Seine Hände waren überall an meinem Körper und ich genoss jede einzelne seiner Berührungen. Auch ich strich mit meinen Händen immer wieder über seinen Körper, doch blieb relativ schnell an seiner Boxershorts hängen. Ich spielte ein bisschen an dem Bund rum, bis Wincent uns wieder umdrehte. Er gab mir einen total gefühlvollen Kuss und sah mir dann in die Augen. In seinen Augen war etwas anders als sonst. Neben der Liebe und Zuneigung war darin auch die purer Lust zu erkennen. Oh Gott, kann man mich auch so einfach lesen, wie ihn? „Willst du weiter gehen oder nicht?", fragte Wincent in einer sehr einfühlsamen Stimmlage. „Ich war mir noch nie so sicher, dass ich etwas will.", antwortete ich und zog Wincent wieder zu mir. Wir küssten und berührten uns noch eine ganze Weile, bis er vorsichtig meinen Tanga nach unten schob. Wincent unterbrach den Kuss und stand vom Bett auf. Er kramt irgendwas in seinem Koffer und kam dann mit einer Kondompackung wieder zurück. Genau in diesem Moment schaltete sich mein verdammter Kopf wieder ein. Will ich das wirklich? Was, wenn wieder alles so wird, wie mit Marius? Nein, ich muss diese Gedanken abstellen. Wincent ist nicht Marius und Wincent hat so viel Verständnis für mich und bis hierhin war alles besser als gut. Ich schloss kurz die Augen und atmete einmal tief durch. Wincent hatte sich derweil wieder über mich gelegt und sah mich abwartend an. „Ist wirklich alles gut?" Ich nickte und gab ihm einen weiteren Kuss. Ich versuchte ihn irgendwie seiner Boxershorts zu entledigen, was deutlich komplizierter war als gedacht. Irgendwann hatten wir es dann doch noch mal auf die Reihe bekommen und Wincent packte das Kondom aus und streifte es sich über. Er sah mich ein letztes mal fragend an und drang dann vorsichtig in mich ein. Ich hielt einen Moment die Luft an, da ich dieses Gefühl seit über einem Jahr nicht mehr gespürt hatte und immer noch versuchte meinen Kopf auszustellen. Wincent wartete einen Augenblick, bis ich meine Augen kurz öffnete, um ihn zu mir zu ziehen und zu küssen. Er begann sich langsam in mir zu bewegen, immer darauf bedacht nichts falsch zu machen. Mit der Zeit wurden seine Bewegungen immer schneller und endeten irgendwann abrupt, mit einem leichten Stöhnen von ihm. Wincent zog sich langsam aus mir zurück und streifte dann das Kondom ab. Danach legte er sich sofort neben mich und zog mich in seine Arme. „Alles gut?", flüsterte er verunsichert. „Ja, es war wunderschön.", gab ich leise zurück und drückte ihm einen festen Kuss auf die Lippen. „Ich würde mir nur gerne wieder was überziehen.", flüsterte ich nachdem wir einige Zeit aneinander gekuschelt dalagen. Wincent löste sich leicht von mir und gab mir meinen Tanga und sein T-Shirt, während er aufstand und sich aus seinem Koffer eine frische Boxershorts holte. Dann legte er sich wieder zu mir ins Bett und stellte noch schnell einen Wecker, ehe er das Licht ausschaltete. Ich kuschelte mich ganz fest an ihn und schloss meine Augen. „Isa?", nuschelte Wincent gegen meine Haare. Ich setzte mich nochmal leicht auf, um ihn anzusehen. „Ich liebe dich.", flüsterte Wincent. Ich gab ihm einen Kuss und erwiderte: „Ich dich auch." Perfekter hätte dieser Abend nicht laufen können, unser erstes Mal miteinander, was wirklich schön war und dann sagt er auch noch „Ich liebe dich." An diesem Abend schlief ich so glücklich, wie noch nie, in Wincents Armen ein. 

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt