Kapitel 117

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So ihr Lieben,

Heute kommt das Kapitel schon etwas eher. Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest und hoffe, dass ihr alle eine schöne Zeit verbringen könnt. Es kann sein, dass in der Zeit vom 25.12.- bis ca. 12.01. nicht täglich ein Kapitel kommt, da es bei mir zeitlich in den nächsten Wochen etwas enger wird, aber ich werde so viel wie möglich hochladen. Jetzt wünsche ich euch aber erstmal viel Spaß mit den heutigen Kapitel.

Sicht Wincent

An dem Abend, als ich bei Isa war gingen wir früh schlafen, da wir beide ziemlich geschafft von den letzten Tagen waren. Am nächsten morgen wurde ich dadurch geweckt, dass Isa versuchte sich aus meinen Armen zu befreien. Sie lag mit dem Rücken zu mir und ich hatte meine Arme fest um sie gelegt. Ich öffnete leicht die Augen und verteilte kleine Küsse auf ihrem Nacken. „Wow, jetzt bist du doch wach... ich wollte dich eigentlich erst noch schlafen lassen." „Alles gut. Wie spät ist es denn?", nuschelte ich. „Kurz vor acht.", gab Isa zurück und ich zog sie augenblicklich dichter zu mir. „Na dann haben wir ja noch Zeit für was ganz Anderes.", sagte ich, während ich Küsse in Isas Nacken verteilte. „Hm...", gab sie nur von sich und drückte ihren Po gegen mein Becken, wo sich eh schon eine leichte Erektion befand. Ich ließ mir das Ganze noch kurz gefallen, bevor ich Isa vorsichtig umdrehte und sie so endlich küssen konnte. Ich machte Isa relativ schnell klar, was ich wollte und zog ihr ihre Schlafsachen aus. Da ich eh nur eine Boxershorts anhatte, hatte sich auch das sehr schnell erledigt. Wir küssten uns noch eine ganze Weile verlangend, bis ich mich auf den Rücken legte und Isa auf meine Oberschenkel zog. Nur wenige Augenblicke später drang ich in sie ein und konnte mir ein Stöhnen, wie so oft, nicht verkneifen. „Psst.", zischte Isa und legte ihre Lippen auf meine. Sie bewegte ihre Hüfte in einem verdammt guten Tempo und ich merkte, wie ich dem Höhepunkt immer näher kam. Ich merkte, dass auch Isa mit sich rang und zog sie schnell wieder zu mir runter. Sie legte ihre Lippen auf meine und stöhnte leise in unseren Kuss hinein. Auch Isa fiel es scheinbar nicht ganz so einfach leise zu sein, aber sie kann sich eindeutig besser beherrschen, als ich mich. Isa kletterte langsam wieder von mir runter und kuschelte sich an meine Brust. „So viel Sex wie in den letzten Paar Wochen hatte ich die letzten zwei Jahre nicht.", schmunzelte ich. Isa setzte sich fast ruckartig auf und zog sich ihr Shirt und ihren Tanga wieder an. „Aha.", sagte sie und ließ sich mit einigem Abstand zu mir wieder ins Kissen fallen. „Schatz?", sagte ich vorsichtig und rutschte dichter zu ihr, doch sie drehte sich weg. „Was ist los?", versuchte ich es nochmal. „Nichts.", sagte Isa knapp. „Isa... rede mit mir.", sagte ich und wendete etwas Kraft auf, um sie zu mir zu drehen. „Man Wincent... Du hattest schon wer weiß wie viele Frauen im Bett und erzählst auf der Bühne immer locker flockig von irgendwelchen One-Night-Stands. Und ich? Ich hatte bis jetzt einen Freund und unser Liebesleben war alles andere als rosig.", murmelte sie und ich sah, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Zweifelt sie gerade wirklich schon wieder an sich, obwohl ich ihr ständig sage, wie perfekt Alles mit ihr ist? „Schatz, das eine hat mit dem anderen doch nichts zu tun. Mit dir ist es etwas ganz Besonderes und ganz ehrlich: Stolz bin ich nicht auf meine One-Night-Stands.", sagte ich und zog Isa einfach in meine Arme. „Und mit Yvonne war es nicht besonders?", fragte Isa und ich spürte die ersten Tränen auf meiner Brust. „Es war anders. Aber jetzt will ich keine Andere mehr, als dich, okay?" Ich hob ihr Kinn vorsichtig an und sah ihr in die Augen. Sie nickte nur ganz leicht und für den Moment sollte mir das auch reichen.

Wir kuschelten noch ein paar Minuten, bis Isa meinte, wir müssten aufstehen und sie hatte leider Recht. Es war schon halb Zehn und eigentlich wollten wir um kurz nach Zehn losfahren. „Schaaaatz? Was soll ich anziehen?", rief Isa, als ich gerade aus dem Bad kam. „Wie immer.", antwortete ich nur und betrat ihr Zimmer. „Sehr lustig.", sagte Isa und wandte sich wieder ihrem Schrank zu. Ich stellte mich hinter sie und legte meine Arme um sie. „Schick, aber trotzdem alltagstauglich, reicht dir das als Beschreibung?", fragte ich und hauchte ihr einen Kuss in den Nacken. Isa nickte und starrte konzentriert in ihren Schrank. Ich machte mich daran mir etwas aus meinem Koffer rauszusuchen und als ich mich wieder zu Isa drehte blieb mir die Luft weg. Sie hatte eine einfache schwarze Hose an und dazu eine leicht durchsichtige weiße Bluse. Der Ausschnitt war schon beachtlich, aber trotzdem nicht zu tief. Darunter trug sie diesen komischen schwarzen spitzen BH, den man hinten nicht aufmachen konnte. Bevor ich vollkommen ins Starren geriet, versuchte ich mich wieder auf mein Outfit zu konzentrieren. Isa schien meinen vorherigen Blick gar nicht bemerkt zu haben, denn sie begann einfach sich zu schminken. Als ich fertig mit umziehen war setzte ich mich hinter sie aufs Bett. „Du siehst übrigens mal wieder umwerfend aus.", sagte ich nach einer Zeit und bekam einfach nur ein schüchternes Lächeln von Isa. Sie war tatsächlich relativ schnell fertig und packte die letzten Sachen in ihre kleine Tasche, bevor wir uns auf den Weg nach unten machten. „Und ich kann wirklich so gehen?", fragte Isa, als sie sich gerade nochmal im Spiegel musterte. „Ja, wie schon gesagt siehst du umwerfend aus.", grinste ich. „Und der Ausschnitt ist auch nicht zu doll oder so?", brachte sie leise hervor. „Nein, keine Sorge, ich pass schon auf dich auf.", gab ich zurück und drückte ihr dann eine Kuss auf die Stirn. Ich schnappte mir nur schnell einen Hoodie, während Isa sich eine Lederjacke über zog und damit das Outfit nochmal besser aussah. Wir stiegen ins Auto und fuhren los.

Die Fahrt an sich war nicht sonderlich spektakulär, ich fuhr und unterhielt mich mit Isa. Teilweise war sie aber auch mit ihrem Laptop beschäftigt und las irgendwelche Texte, die sie wohl am Montag in der Uni brauchte. Irgendwann musste ich dann aber doch mal eine Frage stellen, die mir schon länger auf der Zunge brannte.

W: „Du Schatz, was ich noch fragen wollte: Wann besuchst du uns nochmal bei den Tourproben?"
I: „Übernächste Woche, aber wie kommst du da jetzt drauf?"

W: „Naja, Amelie meinte nur, dass du irgendwann kommst und eine Runde haben wir ja schon hinter uns und ich glaube halt, dass du uns bei ein, zwei Sachen ganz gut helfen könntest."
I: „Aha, kann ich das?"

W: „Naja, wir hatten ja auf der Tour zum ersten Album beim Medley diese eine Minichoreografie und sowas hätte ich gerne wieder, nur dieses mal in etwas schwerer. Meinst du du bekommst das was hin."

I: „Das ist kein Problem, aber tatsächlich würde ich das spontan vor Ort choreografieren wollen, weil ich euch erst spielen sehen muss, damit mir die wirklich passenden Ideen kommen."

W: „Na, wie gut, dass du mit Amelie eh vorbei kommst, um einmal alle Pläne durchzusprechen."
I: „Da hast du ja mal wieder richtig Glück gehabt."

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt