Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß Fanfiction

Kapitel 176

„Voll süß die beiden."

„War ja irgendwie klar, dass er sich eine Jüngere sucht."

„Ich wünsche euch beiden alles Gute, ihr passt echt gut zusammen."

„Sie ist ja wohl mal das komplette Gegenteil von Yvonne."

„Warum tut er uns das an?"

„Ich gönne es den beiden voll."

„Deswegen haben sie sie eingestellt. Und sie sucht bestimmt die Meet and Greets aus, damit sich keine anderen an Wincent ranmachen können."

„Wincent kann lieben, wen er will. Ich wünsche euch viel Glück."

„Ist er dumm? Er will Kinder haben, sie ist erst 20."

„Ich verstehe die ganzen negativen Kommentare nicht. Wir sollten froh sein, dass Wincent uns sein Privatleben so offen legt und das Ganze nicht schlecht reden."

„Ich hoffe die beiden werden nie glücklich."

„Die nächsten Trennungslieder folgen dann auf dem nächsten Album."

„Jetzt chillt alle mal, er ist im Vergleich zu euch erwachsen und kann seine Entscheidungen alleine treffen."

„Leute, ist das euer Ernst. Isa ist ein wunderschönes Mädchen mit einem tollen Charakter, sie passt perfekt zu ihm. Lasst die beiden doch in Ruhe, wenn es euch stört."

„Und sowas nennt sich Fans oder Crew. Ihr solltet euch alle schämen."

„Mir ist es eigentlich egal, was er privat macht. Ich mag ihn wegen seiner Musik, der Rest hat uns rein gar nicht zu interessieren."

„Ich hoffe er äußert sich demnächst mal zu diesen ganzen Kommentaren. Solche Fans hat er nicht verdient."

„Jetzt reicht es.", sagte Wincent und drückte auf den Knopf, sodass sich der Bildschirm abdunkelte. Er stand auf und feuerte sein Handy auf den Nachttisch, bevor er begann wild durchs Zimmer zu tigern. „Was hab ich mir dabei nur gedacht?  Ich hätte das nicht zulassen dürfen. Die kennen dich doch gar nicht und reden so über dich. Fuck, was habe ich nur für Fans?", faselte er vor sich hin. Ich stand ebenfalls langsam auf und stellte mich ihm in den Weg, sodass er stehen bleiben musste. Er war total angespannt und starrte einfach nur auf den Boden. „Hey, entspann dich. Mir ist es sowas von egal, was die alle sagen. Außerdem haben wir gerade mal um die 20 Kommentare gelesen. Und davon war mindestens die Hälfte positiv. Du steigerst dich da gerade in etwas rein.", redete ich auf ihn ein und er hob langsam seinen Kopf. „Ich hab einfach Angst, dass sie dich an meiner Seite nicht akzeptieren.", flüsterte er. „Das wird aber nicht passieren. Als du bekannt gegeben hast, dass du in einer Beziehung bist, gab es überwiegend positive Resonanz und den meisten war egal, wer es ist, Hauptsache du bist glücklich und so wird es auch bleiben.", sagte ich und legte meine Hände auf seine Schultern. „Vielleicht hast du recht, bei mir sind gerade glaube ich ein paar Sicherungen durchgebrannt.", gab er schüchtern von sich. „Das habe ich gemerkt. Was hältst du von ner Runde Sport? Heute ist es echt nicht kalt, ich bin zwar nicht so gut im Joggen, aber ich hätte Bock drauf.", lächelte ich. „Die Idee ist wirklich gut, aber was ist mit deinen Schmerzen?", fragte er besorgt. „Ach die. Die kommen und gehen. Bewegung hilft aber eigentlich.", gab ich so überzeugend, wie möglich zurück. „Na dann los.", grinste Wincent und ging zu seinem Koffer. Wir zogen uns beide Sportsachen an und zogen uns jeweils noch einen Hoodie über. Ich machte mir noch schnell einen Zopf, bevor wir uns unsere Schuhe anzogen. Wincent nahm noch sein Handy und unsere Zimmerkarte mit und dann waren wir bereit das Zimmer zu verlassen. Ich hatte die Tür schon geöffnet, als er mich nochmal zurück zog. „Ich liebe dich.", flüsterte er und legte seine Lippen auf meine. Zunächst war der Kuss gefühlvoll, doch dann spürte ich, wie er mit seiner Zunge über meine Lippen strich. Ich löste mich und sah ihn leicht belustigt an. „Erst laufen, über den Rest können wir später reden.", grinste ich und streckte ihm die Zunge raus. Dann ergriff ich relativ schnell die Flucht in den Flur. Wincent atmete noch einmal tief durch und folgte mir dann. Wir nahmen die Treppen nach unten und standen dann in der Lobby. „Wo wollen wir überhaupt lang? Ich kenn mich hier gar nicht aus.", stellte ich dann fest. „Hier in der Nähe ist ein Park, schau hier.", zeigte er auf einer Karte, die an einer Wand angebracht war. Ich nickte nur und wir verließen das Hotel. Wincent überließ mir die Vorgabe des Tempos und somit joggten wir in einem entspannten Tempo Richtung Parkt. Dort kam dann ein bisschen der Fitnesstrainer aus Wincent raus. Wir joggten nicht einfach, sondern legten ein paar Sprintsequenzen ein und machten auch die ein oder andere Kraftübung. „Und jetzt Liegestütz.", sagte Wincent. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und schüttelte den Kopf. „Komm.", grinste er. „Ne echt nicht. Mach du mal, ich dehne mich in der Zeit und dann können wir auch gerne wieder zurück.", erwiderte ich und begann einfach mich im Stehen etwas zu dehnen.

„Dann lass uns zurück.", kam es irgendwann von Wincent. Ich muss zugeben, ich war schon ziemlich fertig, aber trotzdem setzte ich langsam wieder zum Laufen an. Wir waren gerade dabei, den Park zu verlassen, als Wincents Name hinter uns ertönte. Er drehte sich um und ich bleib ein paar Meter weiter auch stehen. Vor uns standen drei Mädels, ich schätze so in meinem Alter und lächelten uns freundlich an. „Cool dich zu treffen. Wir wollen euch auch gar nicht lange stören.", sagte die eine. „Alles gut.", lächelte Wincent, wie immer freundlich. „Wir wollten euch nur sagen, dass wir euch alles Gute wünschen.", ergänzte eine andere. Wir bedankten uns beide und ich wartete nur auf den Moment, dass sie nach Fotos, Autogrammen und Umarmungen fragten. „Das wars dann auch schon. Euch noch einen schönen freien Tag.", sagte die Dritte freundlich und die drei gingen weiter. „Danke.", murmelte Wincent etwas perplex und sah mich fragend an. „Du hast ja auch ganz schön diskrete Fans.", lächelte ich. „Hm.", murmelte Wincent immer noch. Ich nahm seine Hand und zog ihn ein Stück in unsere Richtung, bevor wir den restlichen Weg dann wieder joggten. 

Was sagt ihr zu der Reaktion der Fans auf Isa an Wincents Seite und wärt ihr auch so cool geblieben, wie Isa?