Kapitel 188

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„Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Wir planen die Tour seit Herbst 2018, wir haben alles immer und immer wieder durchgesprochen. Ich habe Wincent immer wieder versichert, dass alles läuft und die ganze Planung steht. Du kennst die Planung ja auch, aber immer nur meine Dokumente. Ich wollte gerade nochmal mit dem Hotel in Hamburg sprechen, ob das für die zwei Tage, die wir da sind alles läuft. Ich... ich hab das zu den falschen Daten gebucht. Ich kann es nicht mehr stornieren und bekomme neue Zimmer nur gegen einen riesigen Aufpreis. Das ist ein Schaden von mehreren Tausend Euro, Wincent wird mir den Kopf abreißen. Wie kann sowas nur passieren? Ich hab doch alles immer kontrolliert und überprüft und...", brachte sie unter Tränen hervor. „Amelie stopp mal.", unterbrach ich sie. „Egal, was passiert ist. Wincent wird nicht sauer auf dich sein. Ja, es ist ein Schaden, aber du weißt, wie wenig er sich aus seinem Geld macht. Es wird ihn nicht umbringen und er dich auch nicht. Wichtig ist doch, dass mit den Konzerten alles läuft.", beendete ich meine kleine Rede euphorisch. „Ja... ich hoffe, dass da alles richtig ist.", murmelte sie. „Natürlich, du bist die beste Tourmanagerin, die man sich vorstellen kann.", zwinkerte ich ihr zu. „Gerade fühle ich mich, wie die größte Versagerin.", sagte sie leise. „So ein Quatsch, aber wenn du willst, dann können wir morgen nochmal alles durchgehen und überprüfen.", versprach ich. „Das würdest du machen?", fragte sie. „Klar.", gab ich zurück und umarmte sie. „Kommst du wieder mit in die Halle? Meine Familie wartet noch auf mich und die Sache mit Wincent klären wir nachher zusammen.", versuchte ich sie zu ermuntern. Amelie nickte nur und wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht.

In der Halle hatte sich Wincent schon mit meiner Familie zusammengesetzt und ich setzte mich einfach schnell dazu. Wir aßen gemeinsam etwas, bevor die vier sich dann auch wieder verabschiedeten. Jeremy wollte gar nicht gehen, aber es ging leider einfach nicht anders. Nachdem ich sie rausgebracht hatte, unterstütze ich Amelie noch beim Abbau und gegen 2 Uhr konnten wir dann endlich Richtung Münster fahren. Jetzt erstmal ein Offday und dann ist auch schon die vorletzte Show der Tour angesagt und da haben wir so einige Überraschungen für Wincent geplant. Normalerweise macht man sowas ja zum Tourabschluss, aber damit er wirklich nicht damit rechnet, haben wir das alles etwas vorgezogen. Nachdem wir alle noch einen kleinen Moment zusammensaßen verabschiedeten sich die meisten ins Bett. „Lass uns morgen in Ruhe mit Wincent reden.", sagte ich noch zu Amelie, bevor auch sie verschwunden war. Wincent und ich machten uns bettfertig und kuschelten uns dann ins Bett.

W: „Ist mit Amelie alles okay?"
I: „Ja, soweit. Wir müssten uns nur morgen nochmal zusammensetzten."
W: „Gibt es irgendwelche Probleme?"

I: „Nicht direkt."
W: „Was heißt das?"
I: „Nichts, um das du dir Sorgen machen müsstest."

W: „Okay, du wirst jetzt eh nichts sagen."
I: „Du kennst mich zu gut.", murmelte ich und begann ihn zu küssen. Wir beließen es allerdings bei ein paar gefühlvollen Küssen, bevor wir uns schlafen legten.

Relativ früh morgens wurden wir von unserem Busfahrer geweckt und vorm Hotel abgesetzt. Wir checkten ein und ich fiel sofort wieder ins Bett. Irgendwie macht einen diese ganze Tour ziemlich fertig. 


Heute leider ein etwas kürzeres Kapitel. Ich weiß momentan ehrlich gesagt nicht, wo mir nach diesen Tagen der Kopf steht, wollte euch aber nicht vor einem riesigen Rätsel stehen lassen. Morgen gibts dann hoffentlich wieder ein Kapitel im gewohnten Umfang. 

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt