Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß Fanfiction

Kapitel 49

Sicht Isa

Als ich am nächsten morgen aufwachte lag ich immer noch in Wincents Armen. Ich hätte nie gedacht, dass ich so schlafen könnte, aber mit Wincent ist es einfach was komplett anderes. Als ich mich gerade nochmal dichter an Wincent kuscheln wollte und die Zeit mit ihm genießen wollte begann sein Handy zu klingeln. Der Wecker war verdammt laut, doch Wincent rührte sich kein bisschen. Ich streckte mich über ihn um erstmal den Wecker auszustellen. Danach widmete ich mich wieder Wincent. Ich strich ihm immer wieder über die Brust, bis er irgendwann langsam begann zu blinzeln. „Kein Wunder, dass du immer verschläfst, wenn du nicht mal den Wecker hörst." Wincent begann zu schmunzeln und zog mich dichter zu sich. „Wenn die Konsequenz ist, dass ich dann so geweckt werde, überhöre ich jeden Wecker." dafür kassierte er erstmal einen Hieb. „Wollen wir aufstehen? Ich habe echt keine Lust zu spät zum Frühstück zu kommen." Wincent stimmte mir zu und wir rappelte uns langsam auf. Auch wenn ich überhaupt keine Lust hatte schminkte ich mich dezent, damit man mir nicht ganz ansah, wie anstrengend die Nacht war, denn meine Augen waren ziemlich geschwollen. Als ich fertig war zog Wincent mich zu sich und gab mir einen Kuss. „Du siehst wunderschön aus." ich wurde leicht rot, da ich mir da nicht ganz so sicher war. Wir wollten gerade Hand in Hand das Zimmer verlassen, als mir einfiel, dass wir ja immer noch ein einem Hotel sind und beim Frühstück gleich nicht nur die Band sein wird. Ich ließ also wincents Hand los.  „Ach stimmt ja, ich hab mich schon so dran gewöhnt." stellte er fest und setzte seinen Weg vor. Wir hatten beide erstaunlich gute Laune und ich hatte ein bisschen Angst, was die anderen denken werden.

Beim Frühstück angekommen dauerte es erstmal einen Moment, bis alle mitbekommen hatten, dass ich nicht bei Amelie schlafen, sondern bei Wincent. Allerdings bleib die Situation unkommentiert, worüber ich mehr als dankbar war. Als ich dabei war mir noch etwas zu essen zu holen tauchte Amelie neben mir auf. „Isa ist alles gut bei dir? Ich meine irgendwie siehst du nicht ganz so gut aus." na super. Man sieht also doch, dass ich geheult habe. „Ja naja, nicht so ganz. Aber keine Sorge zwischen uns ist alles gut." „Möchtest du reden?" ich war mir ein wenig unsicher, also zuckte ich nur mit den Schultern. „Pass auf du kommst nach dem Frühstück einfach mal zu mir und wenn du dann Lust hast zu reden machen wir das, ansonsonsten machen wir was anderes. Und danach gehen wir dann was mit den Jungs machen." „Danke" sagte ich lächelnd und wir machten uns zurück auf den Weg zum Tisch. Dort stellten wir fest, dass Wincent von anderen Gästen erkannt wurde und sich gerade mit zwei Mädchen unterhielt. Amelie und ich setzten uns einfach zurück an den Tisch und ich war in diesem Moment so unglaublich froh, dass ich nicht den Platz neben Wincent hatte.

Der Rest des Frühstücks verlief ruhig und wir unterhielten uns über belanglose Themen. Danach verabredeten wir uns für 12 Uhr um  dann gemeinsam etwas zu unternehmen. Amelie flüsterte mir zu, dass ich dann gleich zu ihr kommen soll. Somit machten wir uns auf den Weg in unser Zimmer. Dort angekommen ging ich zunächst ins Bad, um mir die Zähne zu putzen. Als ich damit fertig war lag Wincent auf dem Bett. „Kommst du kuscheln?" „Ich wollte eigentlich noch mal kurz zu Amelie, wir müssen noch was besprechen." Wincent sah ein bisschen enttäuscht aus, denn ich glaube er will die wenige Zeit, die wir zu zweit haben so gut wie möglich nutzen. „Aber ich versuche es kurz zu halten, vielleicht haben wir dann ja danach noch Zeit und ansonsten auf jeden Fall heute Abend okay?" Wincent setzte sich auf, sodass ich nun zwischen seinen Beinen stand. „Na gut. Aber versprich mir, dass gestern Abend nichts zwischen uns verändert okay?" Ich hätte nicht damit gerechnet, dass er sich so viele Gedanken über den gestrigen Abend macht. Ich schüttelte etwas verlegen den Kopf und beugte mich zu ihm, um ihn einen Kuss zu geben. Danach lächelten wir uns an und ich machte mich mit meinem Handy und meiner Zimmerkarte auf den Weg zu Amelie.  

Irgendwie war ich mir nicht sicher, was ich von diesem Gespräch erwarten sollte und ob es wirklich so gut war mit Amelie darüber zu reden, aber mein tiefstes Innerstes sagte mir, dass ich mit jemandem reden muss der nicht Wincent heißt.