Kapitel 104

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Am nächsten Morgen wurde ich davon geweckt, dass sich irgendwer einmal quer über mich legte. Ich öffnete die Augen und hatte auf einmal Isas Haare voll im Gesicht. Na lecker. Ich schob ihren Kopf vorsichtig ein Stück neben mich und flüsterte dann ein „Guten Morgen." Sie lächelte mich kurz an und setzte sich dann auf. „Wann warst du wieder da?", fragte sie, während sie sich streckte. „Sehr spät", stöhnte ich und rieb mir durchs Gesicht. „Wann müssen wir jetzt genau da sein?", fragte Isa weiter. „Boah, kann ich erstmal wach werden? Um 11.", antwortete ich und setzte mich langsam hin. Isa stand währenddessen schon längst und öffnete die Vorhänge und das Fenster. „Okay", lächelte sie und verschwand im Bad. Gut, sie lässt mich dann wohl erstmal wach werden, obwohl ich eigentlich nur kuscheln will. Nach einer Weile konnte ich mich dann auch mal motivieren weiter zu machen, aber ich brauchte als erstes eine Dusche. Deswegen klopfte ich an der Badezimmertür, welche Isa kurze Zeit später öffnete. Sie hatte immer noch ihre Schlafsachen an, war aber schon dabei sich zu schminken. „Ich wollte nur schnell duschen.", sagte ich und drückte ihr im vorbeigehen einen Kuss auf die Lippen. „Ist gut", lachte sie und konzentrierte sich wieder auf ihr Spiegelbild. „Kann ich Musik anmachen?", fragte Isa wenig später. „Klar", gab ich zurück, während ich in die Dusche stieg. Isa ging kurz aus dem Bad und kam mit ihrem Handy wieder. Sie tippte kurz irgendwas und schon ertönten irgendwelche Songs, die auch im Radio immer hoch und runter laufen. Von der Dusche aus konnte ich Isa super beobachten, wie sie sich konzentriert schminkte, aber immer wieder ihre Hüfte im Takt bewegte, was durch ihre kurze Schlafshorts enorm heiß aussah. Als ich fertig war, wickelte ich mir mein Handtuch um die Hüfte und stellte mich dicht hinter Isa, welche gerade mit irgendeiner Zange an ihrem Auge rumhantierte. Ich legte meine Arme um ihren Bauch und drückte sie fest an mich. „Man Wincent, jetzt bin ich nass.", nörgelte sie und legte die komische Zange zur Seite. „Naja du willst mir ja wohl nicht erzählen, dass du so gehen wolltest.", grinste ich und drehte sie zu mir um. Sie schüttelte den Kopf und legte ihre Hände in meinen Nacken. Ich legte sofort meine Lippen auf ihre und schloss meine Augen, während ich meine Hände an ihre Hüfte legte. Der Kuss wurde schnell intensiver und ich hob Isa auf die Ablage neben dem Waschbecken, um mich zwischen ihre Beine zu stellen. Ich legte meine Hände an Isas Rücken und drückte mich so fest es ging an sie. Was macht dieses Mädchen nur mit mir? Ich wollte meine Hände gerade unter ihr Oberteil schieben, als sie sich von mir löste. „Wir müssen in 40 Minuten los und ich bin noch nicht mal ansatzweise fertig.", lächelte sie entschuldigend und schob mich ein Stück zurück, um wieder aufzustehen. Isa machte einfach da weiter, wo sie vorher aufgehört hatte, während ich erstmal wieder klarkommen musste. Ich wollte gerade das Bad verlassen, damit ich mich beruhigen und anziehen konnte, als sie meine Hand nahm. Ich drehte mich wieder zu ihr und sah sie fragend an. „Heute Abend.", flüsterte sie mit einem verführerischen Grinsen auf den Lippen und gab mir einen Kuss auf die Wange, bevor sie sich endgültig ihren Schminksachen widmete. Ich drehte mich um und schüttelte leicht lächelnd den Kopf, ehe ich wirklich das Bad verließ. Ich zog mir erstmal entspannte Klamotten an und packte die Sachen für den Abend in meinen Rucksack. Danach ging ich wieder ins Bad, um mir die Haare zu machen und Zähne zu putzen. Isa war mit ihrem Make-Up schon fertig und hatte auch ihre Haare schon gekämmt, denn sie kam mir fertig entgegen.

Als ich aus dem Bad kam, staunte ich nicht schlecht. Isa sah mal wieder umwerfend aus. Sie hatte eine helle Skinnijeans an und dazu ein enges schwarzes Top mit überkreuzten Bändern am Ausschnitt. Das Top hatte sie in die Hose gesteckt und sie war gerade dabei sich einen dünnen Pullover um die Hüfte zu binden. Jetzt hatte ich auch erst richtig die Möglichkeit ihr Make-Up zu begutachten. Sie war schon verhältnismäßig stark geschminkt, aber es sah einfach nur wundervoll aus. Ich ging auf sie zu und konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen. „Womit hab ich das nur verdient?", nuschelte ich, bevor ich ihr einen Kuss auf die Lippen drückte. „Übertreib nicht.", grinste sie und zog sich ihre Schuhe an. Ich sammelte noch meine letzten Sachen zusammen und warf sie in meinen Rucksack, bevor auch ich meine Schuhe anzog. Isa hatte ihre Handtasche scheinbar gestern schon gepackt, denn sie nahm diese einfach nur und lehnte sich an die Wand neben der Tür. „Hat der Herr es denn dann mal?", fragte sie ironisch. Ich nahm meinen Rucksack und stellte mich direkt vor sie. „Der Herr wurde die ganze Zeit abgelenkt.", spielte ich ihr Spiel mit. Ich gab ihr noch einen kurzen Kuss und öffnete dann die Tür. Direkt davor stand Johannes, weswegen wir uns alle kurz erschreckten. „Wow, ich hatte nicht damit gerechnet, dass du schon fertig bist.", grinste dieser und begrüßte erstmal Isa mit einer Umarmung. „Das ist mein guter Einfluss.", lachte sie und streckte mir die Zunge raus. Wir machten uns auf den Weg zum Auto und fuhren dann gemeinsam zur Waldbühne.

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt