Kapitel 161

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Der Tag selbst flog dann nur noch so an mir vorbei. Isa und Amelie waren mal wieder nur unterwegs und auch ich hatte genug um die Ohren. Jetzt war aber auch schon wieder alles vorbei und wir saßen im Bus auf dem Weg ins Hotel nach Frankfurt. Wir überlegten alle hin und her, ob es sich lohnt sich für die vier Stunden Fahrt hinzulegen, oder nicht. „Also ich leg mich auf jeden fall eine Runde hin, ich muss den Tag über ein bisschen was für die Uni schaffen.", sagte Isa und stand direkt auf. „Ich leg mich auch hin.", kam es von Amelie. „Ich schließe mich an.", stellte ich grinsend fest und auch der Rest entschied sich für ein bisschen Schlaf. Ich folgte Isa nach oben, wo sie sich sofort ins Bett legte. „Ich stell uns nen Wecker.", murmelte sie, bevor sie ihr Handy zur Seite legte und sich in die Decke kuschelte. Ich zog mir derweil meine Jogginghose und meinen Pullover aus, bevor ich mich auf die Bettkante setzte. „Süße... ich hätte gerne auch ein Stück Decke und ein bisschen Platz im Bett.", grinste ich. Isa murmelte nur irgendwas und rutschte ein Stück zur Seite. Ich legte mich neben sie und zog so lange an der Decke, bis ich auch ein Stück hatte. Danach rutschte ich dicht an Isa ran und legte meine Arme um sie. Ich verteilte noch ein paar Küsse auf ihrem Hinterkopf, bevor wir beide einschliefen.

„Schatz, wach werden.", flüsterte Isa neben mir und ich spürte ihre Hände auf meinem Oberkörper. Langsam öffnete ich meine Augen und konnte sofort in ihre wunderschönen Augen sehen. „Das war definitiv zu wenig Schlaf.", grummelte ich und strich mir mit meinen Händen durch mein Gesicht. „Ich weiß, aber wir kommen gleich an und legen uns dann im Hotel einfach wieder hin.", lächelte sie und begann meinen Hinterkopf vorsichtig zu kraulen. Ich schloss meine Augen noch einen Moment und atmete tief ein und aus. „Aber nicht jetzt wieder einschlafen.", kicherte Isa. Ich öffnete also meine Augen wieder und streckte mich. Wir quälten uns beide aus dem Bett und ich schmiss unsere Sachen, die noch rumlagen, einfach alle in meinen Rucksack. Dann zogen wir uns noch schnell unsere Pullover über, bevor wir zu den anderen nach unten gingen. Es schauten alle ziemlich müde aus der Wäsche, weswegen keine wirklichen Konversationen entstanden.

Wenige Minuten später wurden wir vor dem Hotel abgesetzt, schnappten uns alle unsere Koffer und betraten die Lobby. Isa und Amelie übernahmen das Einchecken, während ich mit den Jungs einfach nur in der Ecke stand. Die beiden verteilten alle Zimmerkarten, bis sie jeder nur noch eine in der Hand hatten. „Schlaft euch alle erstmal aus, der Tag ist komplett frei, ich würde mich nur freuen, wenn wir alle um 19:30 im Essenssaal sehen.", lächelte Amelie gequält, bevor alle in Richtung ihrer Zimmer gingen. Isa ging mit Amelie irgendwann auch los und ich trottete einfach hinterher und war froh, als Isa irgendeine Zimmertür öffnete und sich von Amelie verabschiedete. „Ich schreib dir nachher einfach.", sagte Isa noch, bevor Amelie um die Ecke bog.

Wir betraten unser Zimmer und wollten beide einfach nur ins Bett. Wir zogen uns also alles unbequeme wieder aus und legten uns in unsere Betthälften. „Gute Nacht, ich liebe dich.", sagte Isa leise und drückte mir einen gefühlvollen Kuss auf die Lippen. „Ich dich auch.", lächelte ich. Isa knipste ihre Nachttischlampe aus und legte sich hin. Wir hatten wohl denselben Gedanken, ausnahmsweise mal kein Kuscheln, sondern einfach nur Energietanken.

Das erste, was ich hörte, als ich wach wurde, war das tippen auf einer Computertastatur. Ich versuchte langsam wach zu werden und schaffte es irgendwann meine Augen zu öffnen, auch wenn es verdammt hell in unserem Zimmer war. Ich drehte mich zu Isa und was ich sah, ärgerte mich doch ein wenig. Sie saß vor ihrem Laptop und war am arbeiten. „Was machst du da?", fragte ich leise. „Den Text für meinen Prof, aber irgendwie geht das gerade alles nicht so, wie ich will.", nörgelte sie und verdeckte ihr Gesicht mit ihren Händen. Ich atmete einmal tief durch und nahm Isa ihren Laptop vom Schoß. Ich las ein bisschen über die letzten Absätze und konnte nur schmunzeln. „Schatz, das was da steht ist mega gut. Wo ist dein Problem?", fragte ich. „Du findest es vielleicht gut, aber der Prof ist so anspruchsvoll.", sagte sie leise. „Dein Prof finde dich mega gut, der wird das schon wertschätzen.", flüsterte ich und klappte ihren Laptop zu. „Ich bin noch nicht fertig.", wendete Isa sofort ein und versuchte an ihren Laptop zu kommen. „Ja, aber jetzt machst du erstmal ne Pause.", sagte ich bestimmend. „Man Wincent.", verdrehte Isa die Augen und versuchte mich böse anzugucken. Ich hielt ihrem Blick stand und irgendwann begann sie zu grinsen. Ich zog sie vorsichtig zu mir und schon lagen ihre Lippen auf meinen. Isa kletterte langsam, während unseres Kusses, auf meinen Schoß und ich ließ meine Hände sofort unter ihr T-Shirt wandern. Isa begann ebenfalls über meinen Oberkörper zu streichen und intensivierte unseren Kuss. Okay, wir wollen definitiv beide dasselbe. Ich löste mich leicht aus dem Kuss und zog ihr das Shirt über den Kopf. Der Anblick ließ mich einmal scharf Luft einziehen, da sie natürlich keinen BH anhatte. Unsere Knutscherei wurde immer wilder und endete irgendwann darin, dass ich nackt über Isa lag und kurz davor war in sie einzudringen. Ich küsste sie nochmal kurz und schob ihre Beine etwas weiter auseinander, bevor ich mich mit beiden Händen neben ihrem Kopf abstütze. Genau in dem Moment begann Isas Handy mal wieder zu klingeln...

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt