Kapitel 2

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Kurz nach 22:00 Uhr bin ich dann wieder zurück in meiner Wohnung.

Da wir Morgen wieder Dienst haben, haben wir uns mit dem Alkohol zurückgehalten.

Heute ist bereits Mittwoch und nach langem Mal wieder habe ich Samstag und Sonntag frei.

Das bin ich fast schon gar nicht mehr gewohnt.

Dann kann ich vielleicht mal wieder zu meinen Eltern oder zu meiner Schwester fahren, mal schauen.

Zuhause angekommen, gehe ich erstmal unter die Dusche und ziehe mir dann etwas bequemes an.

Mit dem Handy lege ich mich noch ein wenig hin und schaue mal, was es so Neues gibt.

Den Wecker habe ich mir schon im Vorfeld gestellt, damit ich es nicht vergesse.

Bei WhatsApp gucke ich mir noch einige Stories durch, auch die von meiner Ex-Freundin Leni.

Da wir im Guten auseinander gegangen sind und sie auch den Kontakt noch zu mir halten wollte, habe ich Leni natürlich nicht aus meinen Kontakten gelöscht.

Ich hoffe auch, dass ich bald wieder glücklich sein werde und wieder neben einer Frau einschlafen kann.

Denn wenn ich ehrlich zu mir selber bin, ist es oftmals Zuhause alleine zu sein langweilig und alleine einzuschlafen ist auch nicht sonderlich schön.

Bisher habe ich auch nur den ein oder One-Night-Stand gehabt, was mich auf sexueller Ebene für einen langen Zeitraum sehr befriedigt hat.

Letztendlich ist das aber gar nicht meine Art und vor allem ist das auch nichts für mich auf Dauer, denn ich bin eher ein Beziehungstyp, welcher auch eine Familienplanung im Hinterkopf hat.

Irgendwann wird sich da schon etwas ergeben, da bin ich mir ziemlich sicher.

Nur sollte man nicht mit einer Frau zusammen bleiben, wenn man sich schon auseinander gelebt hat und der andere eventuell sogar keine Gefühle mehr für den anderen hat.

Leni hat ein Familienbild in ihrer Story gepostet.

Das kleine Mädchen scheint schätzungsweise um die 2-3 Jahre alt gewesen zu sein.

Nur mit ihrer Mutter hat die Kleine Ähnlichkeit, aber mit dem Freund von Leni finde ich überhaupt keine Ähnlichkeit.

Ich denke mir dabei jedoch nichts weiter.

Außerdem geht mich das auch nichts an, glaubte ich in diesem Moment.

Nach einer Weile lege ich mein Handy auf den Nachttisch, welcher neben meinem Bett steht und murmel mich in meiner Bettdecke ein.

Ein paar Minuten liege ich noch nachdenklich wach, aber schlafe dann relativ schnell auch endlich ein.

Morgen geht es weiter mit dem Innendienst mit Stephan und ich bin gespannt, was der morgige Tag mit sich bringen wird.

Mal schauen, mit welchen Bürgern wir es Morgen zu tun haben werden.

Wir haben schon bisher den ein oder anderen lustigen Fall gehabt.

Ich versuche wirklich immer sehr professionell zu bleiben, aber manchmal ist das wirklich gar nicht so einfach.

Nichts desto trotz liebe ich meinen Beruf als Polizist und den Menschen in Not zu helfen.

Mittlerweile bin ich 32 Jahre alt und seit 7 Jahren nach meiner Ausbildung im polizeilichen Dienst.

Was ich alles schon erlebt habe, ist wirklich der Hammer.

Bei manchem konnte ich einfach nur mit dem Kopf schütteln.

Am nächsten Morgen starte ich mit einer kalte Dusche in den Tag.

Danach ziehe ich mir soweit meine Dienstklamotten an und frühstücke noch eine Kleinigkeit, bevor ich zur Wache aufbreche und in den Donnerstag starte.

Nur noch zwei Mal arbeiten und dann ist für mich erstmal Wochenende, denke ich mir und fahre später halbwegs motiviert zu meiner Dienststelle.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt