Etwa 10 Minuten später sehe ich Leni auf mich zu laufen.
Wenige Minuten zuvor habe ich die Teelichter angezündet.
Sie hat ein wunderschönes Kleid an und schon vom weitem kann ich ihre Augen strahlen sehen.
Fassungslos hält sie sich die Hand vor dem Mund und vereinzelt laufen ihr Tränen an ihrer Wange entlang herunter.
Ihrer Reaktion nach zu urteilen ahnt sie schon ein bisschen was.
Als Leni dann mir gegenüber in einem Teelichter-Herz steht, greife ich wortlos nach ihren Händen und lächle sie einfach nur an, bevor ich irgendwas sage.
Nun ist der Moment tatsächlich gekommen.
Nach einigen Höhen und Tiefen und am Ende haben wir festgestellt, dass wir einfach zusammengehören.
Mir ist auch nochmal mehr klar geworden, dass ich mit Leni noch ganz alt werden möchte und wer weiß, vielleicht bekommen wir irgendwann auch Enkelkinder.
Zuerst stehen wir uns nur schweigend gegenüber, aber das unterbreche ich aber schnell.
Ich habe mir auch schon gedanklich ein paar schöne Worte zurecht gelegt.
Eigentlich bin ich nicht so der Mann der großen Worte, aber dieses Mal versuche ich es dennoch.
Während ich anfange zu reden, halte ich immer noch die Hände von Leni, beziehungsweise wische ich zwischendurch mit einem Daumen ihre laufenden Tränen weg.
,,Du hast vielleicht schon eine kleine Vorahnung, was ich vor habe. Hör mir erstmal nur zu, okay?", bitte ich mein weibliches Gegenüber dann und schaue ihr dabei dann tief in ihre blauen Augen.
Sie hat durchgehend glasrige Augen.
,,Ich erinnere mich an unsere erste Begegnung, als wäre dies erst gestern gewesen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich kein bisschen geahnt, dass du mir einmal so viel bedeuten wirst. Dass du einmal die Person sein wirst, mit der ich mich in ein paar Jahrzehnten im Altenheim sehe. Egal wie viele Höhen und Tiefen wir einfach in den letzten Jahren hatten, gemeinsam haben wir diese überstanden..", sage ich und mache eine kurze Redepause.
Ein Blick in ihre Augen lässt mein Herz um einiges höher schlagen.
Leni ist jetzt schon so gerührt, dass sie immer noch Tränen in den Augen hat.
Dabei habe ich noch nicht einmal die eine Frage ausgesprochen.
Nach einem kurzen Moment, in denen ich einfach nur diesen Ausblick genossen habe, fahre ich dann fort.
,,Du bist neben unserer Tochter einer der wichtigsten Personen in meinem Leben und nichts macht mich stolzer und glücklicher als euch an meiner Seite zu haben."
Ich lege nochmal kurz eine Pause ein, weil Leni mich auch einfach mittendrin geküsst hat und dann nickt sie einfach nur.
,,Da du für mich alles bist und ich dich mehr liebe als mein eigenes Leben, möchte ich mit dir gemeinsam den nächsten Schritt gehen. Ich hoffe du bist dazu auch bereit", fragend schaue ich in ihre blauen Augen.
Ich fühle nichts mehr als Liebe und der Grund dafür steht mir gegenüber.
Zusammen stehen wir in einem Herz aus Teelichtern und ein paar Rosenblätter, welche ich noch kurzfristig besorgen konnte.
Weiterhin hört Leni mir aufmerksam zu und da ich jetzt wirklich genug gelabert habe, sollte ich nun langsam Mal zu dem eigentlichen Teil übergehen.
Ich schließe einmal kurz meine Augen, atme tief ein und aus und dann öffne ich meine Augen wieder.
,,Da ich mit dir mehr als nur sicher bin, möchte ich dich folgendes fragen..", spreche ich dann weiter, ziehe die Ringschatulle aus meiner Hosentasche und gehe im selben Moment vor ihr auf die Knie.
Danach öffne ich diese und dann ist es soweit.
,,Willst du meine Frau werden?", frage ich dann und nun werde auch ich emotional.
Tränen steigen mir in die Augen und mein Blick klebt die ganze Zeit an meiner Traumfrau.
,,Ja, ich will. Sogar nichts lieber als das!", zögert Leni nicht lange mit ihrer Antwort und macht mich damit zum glücklichsten Mann dieser Welt!
Dann stehe ich auf, stecke ihr den Ring an und küsse sie etwas stürmisch.
Vor Freude liegen wir uns beide in den Armen.
Sie hat tatsächlich Ja gesagt!
Wir sind endlich verlobt und bald dann auch verheiratet.
Nachdem ich mir meine Tränen weg gewischt habe, wische ich noch die von meiner Verlobten weg und ziehe sie nochmal in meine Arme.
Es braucht ein paar Minuten bis wir uns eingekriegt haben.
Danach setzen wir uns auf die Decke und dann schenke ich uns zum Feier des Tages ein Glas Sekt ein.
,,Oh wow, an was du alles gedacht hast und du hast dir so viel Mühe gegeben!", sagt meine Verlobte irgendwann und schaut mich glücklich an.
,,Natürlich, du hast nur das Beste verdient!", während ich dies gesagt habe, streichel ich mit meinem Daumen über ihre rechte Wange.
Dann gebe ich ihr einen Kuss auf die Stirn und mit einem Glas Sekt genießen wir den Moment hier.
Morgen geht es dann wieder zurück nach Köln und dann weihen wir unsere Familie und Freunde über unsere Verlobung ein.
Als es dann etwas kälter wird, gebe ich Leni meine Jacke und dann packen wir die Sachen zusammen und gehen langsam Mal zurück.
Wir beide sind wirklich unnormal glücklich und freuen uns nun noch mehr auf unsere gemeinsame Zukunft!
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Plötzlich Vater?!
FanfictionDer 32-Jährige Polizeioberkommissar Paul Richter ist seit über 3 Jahren Single. In einer kleinen Wohnung lebt er alleine in Köln und arbeitet seit 7 Jahren bei der Polizei in Köln-Mülheim. Als Paul sich von seiner Freundin getrennt hat, ist sie bere...