Kapitel 98

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Am nachfolgenden Tag meines Junggesellinnenabschieds, wache ich etwas verkatert auf.

Mit leichten Kopfschmerzen und etwas unwohlsein habe ich zu kämpfen.

Hoffen wir Mal, dass ich das auch überleben werde.

Man kennt uns Männer ja insbesondere wenn wir krank sind.

Eigentlich habe ich nach so einem geilen Abend nicht wirklich etwas anderes erwartet als mit einem Kater aufzuwachen.

Ich brauche ein paar Minuten um meine Augen vollständig zu öffnen und drehe mich dann nach rechts, wo normalerweise eigentlich Leni liegt.

Jedoch liegt sie nicht mehr neben mir.

Dann wurde sie bestimmt von Isabella in ihrem Bauch geweckt.

Ein paar Minuten später höre ich dann Schritte in Richtung Schlafzimmer zu kommen.

Das ist bestimmt Leni und damit liege ich auch richtig, wie es sich kurz danach raus stellt.

Lächelnd kommt sie mit einem Tablet ins Schlafzimmer und stellt dieses auf dem Bett.

,,Ich dachte, du könntest nachdem gestrigen Abend einfach Mal ein Frühstück ans Bett gebrauchen", erklärt Leni dann und deutet auf das Tablet mit Frühstück, einer Tasse Kaffee und zusätzlich noch eine Flasche Wasser.

,,Und eine Tablette gegen Kopfschmerzen kannst du auch gebrauchen, nehme ich an", ergänzt sie noch und grinst mich dabei an.

Sie ist wirklich die Beste und ja, diese Tablette kann ich tatsächlich ganz gut gebrauchen.

Dankbar lächel ich meine baldige Frau an und dann küsse ich sie noch.

Nachdem ich schnell die Tablette genommen habe, frühstücke ich noch und bleibe danach auf Aufforderung von Leni noch im Bett liegen.

Mila hat mir sogar noch ein wenig Gesellschaft geleistet und sich an mich gekuschelt.

Erst gegen Nachmittag würde Leni mit ihren Mädels aufbrechen.

Ich hoffe, sie wird ein paar schöne Stunden haben.

Man kann sich ja auch Mal einen schönen und ruhigen Junggesellinnenabschied machen und nicht unbedingt auf die Kacke hauen so wie ich es mit meinen Jungs getan habe.

Als ich dann noch über eine Stunde geschlafen habe, fühle ich mich einigermaßen besser.

Jetzt gehe ich erstmal duschen und dann mache ich mir Gedanken, wie Mila und ich heute den Tag verbringen, wenn Leni weg ist.

Zum Duschen habe ich etwa 30 Minuten gebraucht und gehe dann auf die Suche nach Leni.

Im Schlafzimmer werde ich fündig.

Sie steht vor ihrem Kleiderschrank und scheint sich schon Gedanken zu machen, was sie nachher anziehen wird.

Von hinten lege ich meine Arme um sie und dann wandern meine Hände zu ihrem mittlerweile großem Babybauch.

Wie gut sie einfach aussieht und in spätestens zwei Monaten ist unsere zweite kleine Prinzessin auf der Welt.

Ich bin wirklich gespannt, ob sie den errechneten Entbindungstermin einhält oder ob Isabella noch ein paar Tage länger im Bauch ihrer Mutter bleiben möchte.

,,Soll ich dir bei der Auswahl helfen? Ich sehe, dass es dir schwer fällt", frage ich dann und löse mich wieder von ihr.

Ihr darauffolgender Blick sagt für mich schon ziemlich alles.

Wenn ich kann, dann helfe ich wirklich gerne.

,,Ja, wenn du möchtest", sagt Leni noch und tritt dann einen Schritt zur Seite, damit ich einen Blick in ihren Kleiderschrank werfen kann.

Als erstes ziehe ich eine Leggins raus, denn gemütlich ist immer noch am besten und Leni besitzt eine Leggins, die warm hält.

Obenrum trägt Leni ein T-Shirt von mir, welches locker an ihrem Körper sitzt.

Ich wähle bewusst ein gemütliches Outfit, weil ich nur zu gut wie weiß, dass Leni sich seit der Schwangerschaft genauso am wohlsten fühlt.

Dazu kann sie ja ihre Lieblingssneaker tragen und vielleicht irgendwas an Schmuck.

Das von mir ausgesuchte Outfit lege ich dann auf unser Bett und sehe fragend zu meiner Verlobten.

Also outfitmäßig ist das nur eine Idee von mir gewesen, da ich ihr ein wenig bei der Auswahl helfen wollte.

Was Leni am Ende tatsächlich anzieht ist letztendlich ihr selbst überlassen.

,,Und was sagst du?", frage ich sie und lege meine Hand auf ihren großen Bauch.

Lächelnd schaut sie zu mir auf und ich wusste, dass ich alleine mit meinem T-Shirt fast schon alles richtig gemacht habe.

,,Das ist es. Danke!", bedankt sie sich und küsst mich dann.

Am Nachmittag wird Leni dann abgeholt und so bin ich mit unserer Tochter für die nächsten Stunden erstmal alleine.

Dann machen wir uns ein paar schöne Stunden zusammen, denn in ein paar Wochen wird sie uns mit ihrer kleinen Schwester teilen müssen.

Ich bin gespannt, wie das werden wird.

Mein Gefühl sagt mir aber, dass Mila damit klarkommen wird, denn sie ist mittlerweile ein großes Mädchen.

Dennoch wird sie immer unsere Aufmerksamkeit haben und wir sind rund um die Uhr für die da.

Gemeinsam mit Mila mache ich mir Gedanken, was wir so machen werden.

Heute richte ich mich ein bisschen mehr nach ihren Wünschen.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt