Kapitel 29

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Am nächsten Morgen geht es dann mit bester Laune zur Arbeit.

Diese bleibt natürlich nicht unbemerkt und manche Kollegen konnten sich eine Bemerkung natürlich nicht verkneifen.

Aber nicht schlimm, denn nach all den Jahren habe ich mich an sowas gewöhnt.

Im Büro von Stephan und mir angekommen, erwarten mich eine Menge Einsatzberichte, welche ich schreiben sollte.

Ich bin mal gespannt, wann für uns der erste Einsatz reinkommt.

Heute würden Stephan und ich nämlich wieder einmal gemeinsam auf Streife fahren.

Nur noch zwei Wochen Außendienst und dann bin ich erstmal für eine lange Zeit im Büro, also sprich Innendienst, eingeplant.

Diesmal aber dann ohne Stephan, zumindest die ersten 1-2 Wochen.

,,Guten Morgen, Stephan!", begrüße ich meinen Kollegen, welcher hinter seinem Monitor hervorschaut und mir ebenfalls einen guten Morgen wünscht.

Nach dem ich meine Jacke ausgezogen und aufgehangen habe, fahre ich dann meinen Rechner hoch und hole mir schnell noch einen Kaffee, bevor ich mit dem Schreiben der Einsatzberichte anfange.

,,Möchtest du auch nen Kaffee?", frage ich meinen Kollegen, bevor ich mir in der Küche frischen Kaffee aufsetze.

Abwartend sehe ich Stephan dann lächelnd an und egal was ich mache, ich denke immer an Celine, weshalb ich fast schon dauerhaft lächelnd durch die Gegend laufe.

Sie tut mir glaube ich jetzt schon ganz gut.

,,Gerne."

Also mache ich zwei Kaffee und nur wenig später bin ich dann wieder zurück.

Ich reiche Stephan eine Tasse und die andere stelle ich auf meinem Schreibtisch ab und dann fange ich mit den Einsatzberichten an.

,,Darf ich mal fragen, was der Grund für deine gute Laune ist?", holt Stephan mich wieder in die Realität zurück.

Ich musste wohl einen Moment extrem vertieft in meine Arbeit gewesen sein. Ups.

Jetzt kann ich auch mit dem Grund rausrücken, sonst würde er mich mit sämtlichen Fragen durchlöchern und nerven.

,,Gut. Du erinnerst dich doch noch, als wir feiern waren und ich mit einer Frau nach Hause gegangen bin, oder?", frage ich ihn dann zum Einstieg und daraufhin nickt er erstmal nur.

,,Ja. Du hattest mal von ihr erzählt", fügt Stephan noch hinzu und dann erzähle ich ihm, was es mit ihr auf sich hat.

,,Wir haben uns seit dem oft getroffen und sind nun seit kurzem fest zusammen."

Daraufhin gratuliert mein Kollege mir und wünscht mir noch viel Glück.

Gemeinsam rocken wir zusammen noch den heutigen Arbeitstag und dann läuten wir mit ein paar Minuten Verspätung den Feierabend ein.

Auch diese Nacht würde Celine erneut bei mir verbringen, dann ist sie Morgen wieder erstmal bei sich.

Zuhause angekommen, gehe ich erstmal duschen und dann essen wir gemeinsam noch was.

Dabei tauschen wir uns gegenseitig über unseren heutigen Arbeitstag aus.

Im selben Moment klingelt dann mein Handy.

Auf dem Display erscheint dann der Name meiner Ex. Leni.

Was möchte sie denn jetzt noch?

Daraufhin sehe ich vom Display auf in Celine's strahlend blaue Augen.

,,Ich bin mal eben kurz telefonieren. Bin gleich wieder da!", informiere ich sie und wechsel kurz den Raum.

Dann nehme ich den Anruf entgegen und bin gespannt, was nun kommt.

Als erstes kommt mir unsere Tochter in den Sinn.

Ist etwas mit ihr passiert?

Oder vielleicht sogar was mit Leni selber?

Aber warum ruft sie als erstes mich an, wenn letzteres der Fall sein sollte?

Da ich kein Unmensch bin und dennoch für meine Ex da bin, höre ich mir an was los ist und gegebenenfalls versuche ich zu helfen, wenn ich es kann.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt