Plötzlich Vater?!

Kapitel 80

Ein paar Wochen später sind Leni und ich auf dem Weg zum Standesamt, um nach einem Termin für unsere Trauung zu machen.

Diese möchten wir definitiv im Freien haben und dann auch im Sommer.

Nach der Schule ist Mila noch mit zu einer Schulfreundin gegangen und später würden wir sie dann abholen.

Deshalb nutzen wir die freie Zeit um mit den ersten Hochzeitsplanungen zu beginnen.

Erstmal machen wir heute einen Termin fest und dann kann man etwas besser planen.

Mittlerweile steht nicht nur mein Trauzeuge fest, sondern auch der von meiner Verlobten.

Wie schon gesagt ist meine Entscheidung auf meinen besten Freund Stephan gefallen und Leni hat sich tatsächlich für meine kleine Schwester Ramona entschieden.

Anfangs hat mich diese Wahl wirklich etwas überrascht, da ich gedacht habe, dass Leni sich auch für eine gute Freundin entscheiden wird.

An einem Vormittag sitzen wir in meinem Auto zum Standesamt.

Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, aber mit jedem Mal wird es immer realistischer, dass Leni bald endlich meine Frau werden wird.

Meine Frau Richter.

Wurde auch langsam Mal Zeit.

Nach fast 4 Jahren kann ich mir immer noch keine andere Frau an meiner Seite vorstellen.

Außerdem hat Leni mir eine wunderbare Tochter geschenkt und ich würde mich freuen, wenn unser zweites Kind ein Junge werden würde.

Als wir unser Ziel erreicht haben, betreten wir Hand in Hand das Gebäude.

Immer mal wieder werfe ich einen glücklichen Blick zu meiner Verlobten und dann gehen wir rein.

Sehr freundlich werden wir empfangen und in ein kleines Büro gebeten, wohin wir der netten Dame gleich folgen.

Man fühlt sich gleich wohl, obwohl wir das erste Mal hier sind.

,,Guten Tag! Schön, dass sie sich entschieden haben den Bund der Ehe einzugehen. Ich nehme an, sie wollen sich nun nach einem Termin erkundigen, richtig?", löst die Dame dann die kurz eingetretene Stille auf und gleichzeitig nicken wir.

Daraufhin erkläre ich, dass wir gerne im Freien getraut werden möchten und somit ein Sommertermin nächstes Jahr am besten wäre.

Was die freie Trauung angeht, hat Leni schon ihre ersten Vorstellungen.

Es ist so schön, wie sie dabei aufgeht und mit vollsten Herzen dabei ist.

,,Okay, dann schaue ich Mal in unserem System, was ich ihnen anbieten kann."

Gespannt warten wir, welche Termine für unseren schönsten Tag gleich vorgeschlagen werden.

Dabei greift Leni nach meiner Hand und verschränkt unsere Finger miteinander.

Mit einem Daumen streichel ich liebevoll über ihre Finger.

Nächstes Jahr, also 2026, würden wir uns dann tatsächlich das Ja-Wort geben.

Mila wird definitiv unser Blumenmädchen werden, damit waren wir uns relativ schnell einig.

,,Also ich habe im Juni und Juli noch eine Menge Termine frei. Welcher Monat soll es denn werden, oder ist es egal?", fragt Frau Hildebrandt uns und fast gleichzeitig haben wir beide Juli gesagt, weswegen wir lachen müssen.

,,Das ist ziemlich eindeutig. Ich nenne ihnen dann Mal ein paar freie Termine."

Daraufhin setzt Frau Hildebrandt ihre Worte in die Tat um und gibt uns dann noch einen kurzen Moment Bedenkzeit.

Fragend sehe ich zu Leni.

,,Ich finde den 20. Juli schön. Was sagst du, Paul?", fragt sie mich und ich habe daran überhaupt nichts auszusetzen.

Dann soll es wohl der 20. Juli 2026 werden, an dem wir dann auch offiziell Familie Richter sein werden.

Daraufhin nicke ich bestätigend und sage Frau Hildebrandt also, dass wir uns am 20.07.2026 trauen wollen.

Diesen Tag trägt sie sich mit unserem Namen im System ein und eben mit dem Vermerk, dass wir es in der freien Natur wünschen.

Als soweit alles geklärt ist, was den Termin angeht, verabschieden wir uns dann und fahren erstmal wieder nach Hause.

Dann können wir schon mal nach einer Location schauen, wo wir im Anschluss feiern können.

Unterwegs gehen wir noch eine Kleinigkeit essen, bis wir Mila abholen müssen, bleibt uns noch ein bisschen Zeit.

Jetzt wo auch noch das Datum von unserem besonderen Tag feststeht, ist das ganze nochmal realistischer.

Erstmal suchen wir nach einer geeigneten Location zum feiern und dann setzen wir uns schon mal an die Einladungskarten.

Dann steht für uns beide die Suche nach einem Anzug bzw. einem Brautkleid für uns an.

Wahrscheinlich werde ich das bald mit Stephan und Robin angehen.

Das könnte ziemlich lustig werden mit den zwei Chaoten.

Am liebsten würde ich es in die Welt hinaus schreien, dass wir am 20.07.2026 Mann und Frau sind.

Da wir heute einen freien Tag haben, wollen wir nachher noch was mit Mila machen.

In den nächsten Tagen würden wir dann mit den ersten Vorbereitungen beginnen.

Auch ein Junggesellenabschied ist bei jeweils uns Beiden geplant.

Mir ist bewusst, wenn mein bester Freund etwas plant, dass es einfach nur lustig und zum Kopf schütteln werden kann.

Abends telefoniere ich dann noch mit meinen Eltern und teilen ihnen unser Hochzeitsdatum mit.

Dass meine Mutter dann aus dem Häuschen sein wird, war mir im Vorfeld schon bewusst.

Auch habe ich ein bisschen vom heutigen Tag erzählt und was wir mit der kleinen Mila alles so gemacht haben.

Erschöpft gehen wir irgendwann dann ins Bett.