Kapitel 123

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Nachdem ich mich Zuhause noch umgezogen habe und meine Frau mir einen kleinen Snack für die Pause vorbereitet hat, mache ich mich langsam auf dem Weg zur Wache.

Mal schauen ob und was ich in den letzten Stunden verpasst habe.

Heute bin ich besonders motiviert und bestens gelaunt, doch leider kann ich momentan noch nicht mit der Sprache rausrücken.

Deshalb gebe ich mein Bestes, egal wie schwer es mir fällt.

Als ich dann an der Wache angekommen bin, steht am Empfangstresen diesmal Hannah.

Lächelnd begrüße ich sie und laufe dann in mein Büro.

Es herrscht hier reges Treiben und ich bin gespannt, wie meine Schicht heute diesmal sein wird.

Genau wie in den nächsten Tagen auch werde ich hauptsächlich Innendienst haben.

Auf mich wartet hier glaube ich noch eine Menge an Arbeit, vor allem Akten, welche bearbeitet werden müssen und was weiß ich noch alles.

Kurz nach meiner Ankunft hat Stephan mich auf dem Laufenden gehalten und dann kann ich mit meiner Arbeit fortfahren.

Ab Morgen gibt es dann wie immer vor Schichtbeginn eine Besprechung und die Einteilung der Teams für den Außendienst.

In den nächsten Stunden bin ich mit den Akten sehr gut voran gekommen.

Niemand hat mich gestört, nur wenn es dringend gewesen ist, aber das ist völlig in Ordnung.

Irgendwann lege ich eine kleine Pause ein und gehe mit meiner leeren Tasse Kaffee und mit meinen von Zuhause mitgebrachten Snacks in die Küche, welche auch gleichzeitig unser Pausenraum ist.

Dort bin ich nicht der einzige.

Denn ich treffe auf Jule, Nesrin, Flo und Peter.

Lächelnd stoße ich dazu und setze mir erstmal einen Kaffee auf.

Anschließend setze ich mich mit meinem Kaffee und meinen Snacks im Sinne von Obst an den Tisch zu meinen Kollegen und versuche mich an ihren Gesprächen anzuschließen.

Hauptsächlich sind es private Gespräche, aber dazu etwas abwechslungsreich.

Zwischendurch bin ich mit meinen Gedanken immer Mal wieder woanders, versuche mich dann aber wieder schnell auf die Unterhaltung meiner Kollegen zu konzentrieren, damit es nicht so auffällt.

Bis zum Ende der Pause haben wir fünf zusammen gesessen und miteinander gequatscht.

Dazwischen haben wir natürlich auch ein bisschen Blödsinn gemacht.

Inzwischen ist mein Kaffee und das Obst, welches Leni mir liebevoll zurecht geschnitten hat, auch leer und jetzt geht es noch für ein paar Stunden zurück an die Arbeit.

Man denkt und freut sich immer über einen ruhigen Moment in seinem Job und dann zerstören Menschen diesen.

Mittlerweile habe ich mich aber daran gewöhnt und oftmals bin ich bei aufgebrachten Bürgern dazwischen gegangen, da ich mich am besten durchsetzen kann.

Also meine Kollegen und Kolleginnen können das natürlich auch, aber wenn ich dann laut werde, dann sind die Bürger direkt leise.

Zumindest in den meisten Fällen.

So einen Spezielfall kam kurz vor Feierabend noch rein und darum habe ich mich gemeinsam mit Stephan gekümmert.

Auch das haben wir als Team sehr gut gemeistert, wie immer halt.

Mit einem Handschlag trennen sich unsere Wege voneinander.

Morgen müssen wir noch einen Bericht schreiben, aber für heute reicht das ganze erstmal.

Etwas später als geplant bin ich dann wieder Zuhause.

Die Uhr zeigt mir kurz vor 23 Uhr an.

Alle scheinen bereits schon in den Federn zu liegen und im Land der Träume zu sein, wohin ich gleich auch verschwinden würde.

Der Gedanke daran nochmal Vater zu werden macht mich so glücklich und zaubert mir bei jedem Gedanken ein Lächeln ins Gesicht.

Als erstes gehe ich erstmal duschen und danach würde ich wahrscheinlich schnell noch eine Kleinigkeit essen.

Morgen habe ich zum Glück erst wieder Spätschicht und die nächsten Tage dann erstmal Nachtschicht.

Fast eine Stunde später liege ich dann neben der tollsten Frau im Bett.

Ich lege mich ein Stück näher an Leni ran, sodass wir dicht aneinander liegen.

Nicht Mal ein Blatt hätte noch dazwischen gepasst.

Einen Arm lege ich um sie und mein Gesicht vergrabe ich in ihren langen Haaren.

Dabei stelle ich fest, dass Leni ihre Haare vorhin wohl gewaschen hat.

Denn sie duften süßlich und ich liebe es einfach.

Mit einem Lächeln im Gesicht bin ich dann nach einer Weile eingeschlafen und habe auch ziemlich lange, aber dafür gut geschlafen.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt