Kapitel 72

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Etwas über einer Stunde später sind wir in Italien gelandet.

Mit einem Transfer würde es dann direkt weitergehen zu unserem Bungalow am Gardasee.

Erstmal müssen wir durch die sämtlichen Kontrollen, dann auf unsere Koffer warten und dann geht es zur Ankunftshalle, wo dann der Fahrer unseres Transfers mit einem Schild in der Hand wartet.

Das Schild dient zur Orientierung für uns.

So ersparen wir uns wenigstens die Sucherei.

Eine halbe Stunde später sind wir dann in unserem Bungalow.

Das mit der Schlüsselübergabe ging zum Glück auch schnell und problemlos.

Nach unserer Ankunft ziehen wir uns erstmal kurze Klamotten an, da es wirklich sehr warm ist und dann erkunden wir die Gegend, bevor wir unseren Koffer leer räumen.

Hand in Hand laufen wir von unserem Bungalow direkt zum naheliegenden Gardasee und gehen eine Runde an diesem spazieren.

Man hätte wirklich noch Kilometer weit laufen können, aber wir wollen es ja nicht gleich an unserem ersten Tag hier übertreiben.

Das Wasser ist glasklar, sodass man die Steine im Wasser sehen kann.

Der blaue Himmel mit vereinzelten Wolken und die Berge noch dazu bieten uns einen richtig schönen Ausblick.

Das sieht noch viel, viel schöner aus als auf irgendwelchen Bildern.

An einem schönen Fleck bleiben wir dann kurz stehen.

Von hinten lege ich meine Hände an Leni's Taille und stütze mein Kinn auf ihrem Kopf ab.

Als Entschuldigung dafür, dass ich ihr letztens zugetraut habe, sie würde mir fremdgehen, würde ich Leni in ein gutes und schickes Restaurant hier einladen.

Natürlich habe ich mich im Vorfeld bereits erkundigt.

Nun stehen wir hier schweigend und richten unseren Blick auf das klare Wasser vor uns.

Ich umarme Leni immer noch von hinten und mittlerweile liegen ihre Hände auf meinen, welche nicht mehr an ihrer Hüfte liegen, sondern inzwischen auf ihrem Bauch.

Nach bestimmt gut einer halben Stunde setzen wir unseren Spaziergang fort.

Bevor wir zurück zu unserem Bungalow gehen, halten wir im naheliegenden Supermarkt an und kaufen noch ein paar Lebensmittel ein, damit wir zumindest für heute und Morgen was zum Essen und natürlich Getränke für die nächsten Tage haben.

Anschließend richten wir uns dann noch ein wenig wohnlich ein, also Koffer auspacken, und den restlichen Tag verbringen wir eher chillig.

Für Morgen nehmen wir uns ein paar Dinge vor.

Da wollen Leni und ich uns heute Abend vor dem schlafen gehen noch einen Plan machen.

Ich brauche nichts mehr als Leni und Mila in meinem Leben um glücklich zu sein.

Nie wieder werde ich ihr Misstrauen.

Jetzt genießen wir erstmal viel Zweisamkeit, machen uns hier eine schöne Zeit und zum Schluss stelle ich meiner Traumfrau dann endlich die Frage aller Fragen.

Gegen späten Nachmittag sind wir dann wieder in unserem Bungalow.

Erstmal räumen wir den Einkauf in den Kühlschrank und dann ruhen wir uns kurz aus, bevor wir dann unseren Koffer ausräumen.

Während meine Freundin es sich schon einmal im Bett gemütlich macht, muss ich nochmal kurz auf die Toilette und dann kuschel ich mich zu ihr.

Darauf freue ich mich schon neben sehr viel allgemeiner Zweisamkeit.

Ungefähr zwei Minuten später stehe ich dann lächelnd im Schlafzimmer.

Meine Hände stemme ich in die Hüfte.

,,Du schläfst jetzt aber nicht ernsthaft, oder? Und dann noch ohne mich!", werfe ich gleich zwei Fragen in den Raum, da meine Freundin ihre Augen geschlossen hat und dabei ein schönes lächeln auf ihren Lippen trägt.

Kurz darauf bewegt sie sich dann.

,,Nein, ich habe einfach nur so meine Augen geschlossen. Ohne dich kann ich doch nicht gut schlafen", lautet ihre Antwort dann, welche mein Herz höher schlagen lässt.

Anschließend laufe ich auf das Bett zu und lege mich daneben.

Erstmal seitlich, sodass ich Leni anschauen kann.

Ihren Kopf hat sie im gleichen Moment dann in meine Richtung gedreht.

Behutsam fahre ich mit meinem Daumen über ihre rechte Wange auf und ab.

,,Ich liebe dich, Leni und brauche nichts mehr in meinem Leben als Mila und dich", gestehe ich ihr nach einem Moment des Schweigens und nach all den gemeinsamen Jahren schaut Leni bei solchen Worten immer noch total verlegen, was sogar immer noch ziemlich süß ist, wenn ich diese Frau verlegen machen kann.

,,Du bist so süß, weißt du das? Ich liebe dich auch sehr."

Dieses Liebesgeständnis bestätigen wir nochmal mit einem Kuss, woraus dann aber doch mehr geworden ist.

In meiner Hose ist es ziemlich eng geworden, was Leni relativ schnell auch gemerkt hat, als eine Beule sich bemerkbar macht.

Also ist eines zum anderen gekommen und wir haben wieder einen heißen Sex gehabt.

Danach kuscheln wir einfach nur miteinander.

Leni's Kopf liegt auf meiner Brust und innerhalb von wenigen Minuten ist sie dann tatsächlich eingeschlafen.

Das hat wohl eben sehr viel Energie gekostet, aber es war mehr als nur heiß und vor allem verdammt gut.

Fast zwei Stunden später sind wir einigermaßen fit und begeben uns gleich daran unsere Klamotten auszupacken.

Es ist mittlerweile kurz vor 19 Uhr.

Ich habe Leni schon gesagt, dass sie gerne nach dem Auspacken ein wenig chillen kann, denn ich würde langsam für uns Abendessen machen und dann melden wir uns kurz bei meinen Eltern und unserer Tochter, um ein wenig zu berichten und vor allem Bescheid zu geben, dass wir gut angekommen sind und sie sich keine Sorgen machen müssen.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt