Am Nachmittag geht es dann mit Kaffee und Kuchen weiter.
Als mir der Duft des Kuchens in die Nase steigt, weil Leni mit diesem in unsere Richtung kommt, fängt mein Magen anzuknurren.
Aber nicht so laut, dass es jemand mitbekommen hat.
Während Leni uns mit Kaffee versorgt, beziehungsweise anderen Getränken, schneide ich den Kuchen in mehreren Teilen und tue jedem einen Stück auf einen Kuchenteller.
Als wir dann alle versorgt sind, fangen die Beiden abwechselnd an zu erzählen und zeigen uns einige Bilder.
Das klingt alles sehr schön und nach drei erholsamen und schönen Flitterwochen mit sehr viel Zweisamkeit.
Mila und Tim erinnern mich in gewisser Weise an Leni und mich.
,,Am liebsten wären wir noch länger dort geblieben, aber jetzt wissen wir zumindest, wo unser nächster Urlaub nochmal hingeht.", beendet Tim dann die ganzen Berichte und ich freue mich sehr, wieviel Spaß sie hatten und vor allem wie glücklich sie sind.
Und wir haben zumindest einen kleinen Teil dazu beitragen können, indem wir ihnen diese Reise zur Hochzeit geschenkt haben.
Am Anfang wurden wir für verrückt gehalten und meine Tochter hat uns mehrfach gesagt, dass das nicht nötig gewesen wäre, aber wir wollten das so und damit war die kleine Diskussion dann auch beendet.
,,Also wir waren damals auf den Malediven und es ist so unglaublich schön dort. Diese Wasserbungalows und das klare Wasser sind der hammer, genauso wie die Einheimischen dort. Aber leider ist sowas auch wahnsinnig teuer.", erzähle ich dann, als wir auf unsere Flitterwochen zurückzukommen, welche ich in meinem ganzen Leben nicht vergessen werde.
,,Oh, wie gerne ich da irgendwann auch hin würde. Wenn man sich Bilder anschaut, dann wird der Wille echt groß!", schwärmt Mila und ja, vielleicht klappt es ja eines Tages.
Ich würde es ihr gönnen.
Wir kommen von einem Gesprächsthema zum nächsten und vergessen dabei ein wenig die Zeit.
,,Wann erzählt ihr von eurer Überraschung?", fragt Louis seine älteste Schwester ganz Ungeduldig und wir alle müssen lachen.
Diese Neugier mal wieder.
Daraufhin schauen Mila und Tim sich kurz gegenseitig an und dann wieder zu uns, beziehungsweise zu Louis.
,,Okay okay, bevor du gleich noch vor Neugier platzt, gehen wir zu unserer Neuigkeit über.", antwortet Mila dann ihrem kleinen Bruder und kramt daraufhin in ihrer Tasche rum.
Kurz werfe ich einen ahnenden Blick zu meiner Frau herüber, welche scheinbar auch schon eine Vermutung hat, aber wir sagen erstmal nichts.
,,Wir haben euch etwas zu sagen und ich denke, es ist langsam auch an der Zeit damit rauszurücken, jedenfalls unserer Meinung nach.", fängt Mila an und lächelt stolz.
Aus ihrer Tasche hat sie einen Umschlag rausgezogen, auf den Tisch gelegt und schiebt ihn dann zu uns rüber.
Das könnte bestimmt ein Ultraschallbild sein.
Ein Baby würde das Glück der Beiden jetzt noch vervollständigen.
Dann wären wir Oma und Opa und Isabella und Louis Onkel und Tante.
So früh hat wahrscheinlich niemand damit gerechnet, wenn Mila wirklich schwanger sein sollte, aber egal.
Jedenfalls würde ich ihnen diese neue Verantwortung zu trauen und im Notfall sind wir ja auch noch da und stehen mit unserer Hilfe zur Verfügung.
,,Der Umschlag hat was mit unserer Neuigkeit zu tun..um es kurz zu machen..ich bin schwanger und in dem Umschlag ist das erste Ultraschallbild drin.", lässt Mila die Bombe platzen und legt ihre Hand auf die von ihrem Mann, welche auf dem Tisch liegt.
Ich nehme den Umschlag an mich und ziehe tatsächlich ein Ultraschallbild raus.
Wow, wie schön ist das bitte?
,,Wirklich?", frage ich nochmal nach, weil ich gerade etwas fassungslos bin, aber im positiven Sinne.
,,Ja Papa, ihr werdet wirklich Oma und Opa.", bestätigt Mila nochmal und daraufhin liegen wir uns in den Armen.
Auch Leni hat vor Freude schon Tränen in den Augen, weshalb ich sie noch etwas länger in den Arm nehme.
,,Juhu wir werden also Onkel und Tante.", sagen Louis und Bella gleichzeitig.
Auch wenn sie noch recht jung sind, werden sie die beste Tante und der beste Onkel sein.
Klar habe ich mir das gewünscht, aber ich hätte eher vermutet, dass sie sich vielleicht doch noch ein bisschen Zeit lassen wollen.
Da habe ich wohl falsch gedacht und wir alle stehen hinter ihnen und der Entscheidung.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Mila vielleicht auch ein wenig Angst vor dieser neuen Verantwortung hat, aber gemeinsam kriegen wir alles hin.
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Plötzlich Vater?!
FanfictionDer 32-Jährige Polizeioberkommissar Paul Richter ist seit über 3 Jahren Single. In einer kleinen Wohnung lebt er alleine in Köln und arbeitet seit 7 Jahren bei der Polizei in Köln-Mülheim. Als Paul sich von seiner Freundin getrennt hat, ist sie bere...