Kapitel 52

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Als meine Nachtschicht sich dann auch dem Ende zu neigt, bin ich um kurz nach 7 Uhr in der Früh bei meinen Mädels.

Leni ist schon wach, da Mila gleich in den Kindergarten muss.

Ich begrüße meine Freundin mit einem Kuss und meine Tochter ebenfalls und dann lege ich mich ein wenig hin.

Die Nachtschicht war echt hart, weswegen ich umso froher bin, dass ich jetzt wenigstens ein paar Stunden schlafen kann.

Später würde ich nochmal mit meiner Freundin reden, ob sie den Täter vielleicht nicht doch noch etwas genauer beschreiben kann.

Erst gegen Vormittag bin ich wieder wach und suche nach Leni, da sie heute einen freien Tag hat.

Nachher habe ich wieder Nachtschicht und Klaus wird diesmal auch da sein, dann nutze ich gleich die Gelegenheit um mit ihm zu reden.

Erstmal erzähle ich ihm in Kurzfassung worum es geht und dann von meinem Vorschlag.

Vielleicht hat Klaus auch eine noch bessere Lösung um Leni und unsere Tochter zu schützen.

Zusammen mit meiner Freundin frühstücke ich später und dann versuche ich ein wenig nochmal mit ihr über den Vorfall reden.

Jedoch sage ich ihr erstmal nicht, was ich vermute, wer ihr so Angst gemacht hat.

Natürlich ist es scheiße, aber erstens habe ich keine handfesten Beweise und zweitens möchte ich ihr nicht noch mehr Angst machen.

Ich kann nur versprechen, dass wir an der Sachen dran bleiben und früher oder später genauere Informationen rausfinden werden.

Noch schöner wäre es ja, wenn der Täter oder die Täterin sich selbst stellt, aber daran glaube ich eher weniger.

Beim Frühstück halte ich Leni's Hand, welche auf dem Tisch liegt und fahre sanft mit einem Daumen über ihren Handrücken auf und ab.

,,Ich spreche nachher mal mit Klaus, ob wir dich nicht unter Polizeischutz stellen für eine Weile, okay? Vielleicht kann ich dann erstmal hier bleiben. Wir bekommen das hin und finden raus, wer die Person ist", rede ich auf meine Freundin ein und ein wenig Erleichterung ist in ihrem Gesicht zu erkennen.

Da ich davon ausgehe, dass wenn Celine tatsächlich dahintersteckt, sie weitermachen wird, muss ich später wirklich dringend mit Klaus, unserem Chef, reden.

,,Danke Paul, wirklich. Du nimmst mir schon ein wenig die Angst vor weiteren Dingen", antwortet sie mir, weswegen ich das nur mit einem Lächeln kommentiere.

Irgendwie werde ich Klaus schon überredet bekommen, da lasse ich mir was einfallen.

Wobei das eigentlich nicht so schwierig sein dürfte.

Da ich bis zur Nachtschicht noch ein paar Stunden Zeit habe und Leni frei hat, machen wir in den nächsten paar Stunden was schönes.

Ich versuche sie ein wenig auf andere Gedanken zu bringen, denn das braucht sie gerade glaube ich sehr.

Wir laufen ein wenig am Rhein entlang, gehen ein Eis essen und holen dann später Mila ab, mit ihr machen wir dann auch noch was.

Demnächst wollen wir mit ihr nämlich mal in den Zoo, deswegen schaue ich mal, wann ich mir einen Tag frei nehmen kann.

Abends begebe ich mich wieder auf die Wache und laufe direkt in Richtung Büro von Klaus.

Ich klopfe erstmal an und als dieser mich dann rein bittet, trete ich dann ein und nehme auf dem Stuhl gegenüber von ihm platzt.

,,Ah hallo Paul! Was kann ich für dich tun?", fragt er mich direkt und lächelt mich dabei an.

In einer kurzen Zusammenfassung erzähle ich ihm, was gestern passiert ist.

Tatsächlich haben meine Kollegen mir dies nicht vorweggenommen.

,,Ohje! Konnte sie denn eine genaue Beschreibung abgeben?", fragt Klaus mich und ich verneine dies, jedoch erzähle ich ihm gleich, was ich vermute und dass ich schlimmeres unbedingt verhindern möchte.

,,Ich würde sagen, wir werden deine Ex mal auf die Wache bitten und sie vor allem im Auge behalten. Ein polizeilicher Schutz wäre sinnvoll. Das kannst du gerne machen und als Zweitperson vielleicht den Kollege Sindera oder so, falls du mal verhindert bist", wendet Klaus ein und das hört sich doch nach einem guten Plan an.

Meinetwegen können wir das so machen und ich denke Leni findet das auch gut.

,,Okay, klingt nach einem Plan und machen wir so."

Anschließend gebe ich Peter noch die Nummer von Celine, damit er sie nachher auf die Wache bestellen kann.

Er wird dann auch mit ihr die Befragung machen.

Stephan werde ich auch noch Bescheid geben, aber ich denke, er wird den zweiten Personenschutz im Notfall gerne machen.

Es ist ja nur, falls ich mal anderweitig verhindert bin.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt