Plötzlich Vater?!

Kapitel 26

Ein paar Tage später sitze ich mit Celine in einem kleinen Restaurant.

Ich habe sie eingeladen und habe auch vor, heute mit ihr Klartext zu reden.

Sie hat das Recht darauf zu erfahren, was momentan in mir vorgeht und vor allem dass ich mich schon ein wenig in sie verliebt habe.

Widerrum bin ich auch momentan ein wenig in Gedanken bei Leni, weil es ihr gerade nicht gut geht.

Ihr Freund bzw. jetzt Ex-Freund hat sich von ihr getrennt und ich hoffe innerlich, dass Leni keinen Mist baut.

Alleine schon weil sie ja Mila bei sich hat und gewisse Dinge sollten unserer Tochter erspart bleiben.

Aber sie wird sicher eine gute Freundin angerufen haben.

Nun sitze ich hier mit meiner Bekannschaft Celine, welche ich zum Essen eingeladen habe und was man denke ich auch schon als eine Art Date ansehen kann.

Natürlich habe ich Interesse an ihrer Person und sie hat mir seit unserer ersten Begegnung echt heftig den Kopf verdreht.

Das hat in letzter Zeit wieder selten eine Frau geschafft, aber diese Frau, welche just in diesem Moment mir gegenüber sitzt, scheint wirklich anders zu sein.

Anders im positiven Sinne natürlich.

Im Restaurant nehmen wir uns den schönsten Platz und ein paar Minuten nach unserer Ankunft bekommen wir schon einmal die Speisekarte und unsere Getränkebestellung wird aufgenommen.

Anschließend wirft jeder einen Blick in die Speisekarte und bei mir geht es relativ schnell, was die Entscheidung des Essens angeht.

Celine hingegen braucht jedoch noch einen Moment, was auch vollkommen in Ordnung so ist.

Lächelnd beobachte ich meine weibliche Begleitung.

,,So, ich weiß auch schon was ich nehme", sagt sie dann und klappt die Karte zu.

Als dann der Kellner mit unseren Getränken kommt, sage ich ihm, dass wir gerne unsere Essensbestellung aufgeben möchten.

Das machen wir dann auch und dann ist wieder warten angesagt.

,,Danke für die Einladung. Ich werde mich beim nächsten Mal revanchieren", bricht Celine dann nach einem kurzen Moment die Stille und lächelt mich mit ihrem schönsten Lächeln an.

Das bringt mein Herz zum höher schlagen und ich hoffe, ich darf diese Schönheit in Zukunft noch ganz oft zum Lächeln bringen und sie tagtäglich glücklich machen.

Ich möchte aber nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen, sondern noch einen Moment warten.

Außerdem habe ich irgendwie auch so meine Bedenken und mache mir mal wieder viele Gedanken.

Vielleicht auch zu viele und teils unnötige.

Denn wenn es bei ihr anders aussehen würde, dann hätte sie dem Treffen mit mir doch nicht zugestimmt, oder?

,,Und wie waren deine Arbeitstage?", frage ich dann interessiert und schaue ihr dabei tief in ihre Augen, welche mich in ihren Bann ziehen.

Daraufhin erzählt sie mir ein bisschen was von ihrem Alltag und dass sie nach wie vor mit ihrem Beruf zufrieden ist.

Das ist die Hauptsache und freut mich auch für sie, denn bei mir ist es nicht viel anders.

Ich liebe meinen Beruf nach wie vor und helfe wirklich gerne unseren Bürgern, die in Not sind.

Etwa 30 Minuten später bekommen wir dann unser Essen und dann genießen wir es einfach nur.

Nachher würde ich Celine dann gentlemenlike nach Hause fahren.

Über einer Stunde später und nach dem ich bezahlt habe, treten wir dann den Rückweg an.

Wir stehen gerade vor meinem Auto und als Celine einsteigen wollte, halte ich sie davon ab.

Fragend schaut sie mich an.

Ich suche nach den richtigen Worten und überlege, wie ich nun am besten anfange.

,,Ich glaub, ich muss dir etwas sagen. Hoffentlich zerstöre ich jetzt den Kontakt zwischen uns nicht", mache ich dann den Anfang und kratze mir nervös am Hinterkopf.

Ihre Augen fixieren mich und unerwartet nimmt sie meine Hand in ihre.

,,Ach was, das glaube ich nicht. Du kannst mir alles sagen, Paul, wirklich", ermutigt sie mich und schenkt mir ihr schönstes Lächeln.

,,Weißt du, du machst etwas mit mir, was zuletzt keine Frau mehr geschafft hat. Kurz gesagt habe ich mich in dich verliebt. Das ist mir vor allem in den letzten Tagen bewusst geworden, weil ich sogar sehr viel an dich gedacht habe..", nun schaffe ich es doch in ihre Augen zu schauen.

Die Reaktion, dass Celine nichts sagt, verunsichert mich schon etwas.

Aber ich sage mir selber, dass das nicht zwingend ein schlechtes Zeichen sein muss..