Kapitel 74

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Unsere nächsten Tage verbringen wir Mal ruhig am Wasser oder wir erkunden die ein oder andere interessante Stadt.

An unserem vorletzten Abend habe ich noch ein paar Kleinigkeiten für den morgigen Tag besorgt.

Morgen ist es endlich soweit und ich werde Leni endlich die Frage aller Fragen stellen.

Das ganze wird hier am Gardasee in der Nähe unseres Bungalows geschehen.

Leni wollte natürlich wissen, wohin ich gehe, dass sie nicht mit gehen kann.

Zum Glück habe ich eine kleine Notlüge parat gehabt und meine Freundin hat es erstmal so hingenommen.

Wenn sie bloß wüsste was ich im Schilde führe.

Die Aufregung steigt minütlich immer mehr.

Ich hoffe, der Verlobungsring wird ihr gefallen.

Für Morgen habe ich mir auch ein paar schöne Worte zurecht gelegt.

Worte, die von Herzen kommen und welche ich auch zu 100% ernst meine.

Fakt ist, ich möchte Leni in meinem Leben nicht mehr missen und ich bin froh, dass ich sie wieder an meiner Seite habe.

Und unsere Mila macht das ganze einfach perfekt.

Gute zwei Stunden bin ich unterwegs gewesen und auf dem Rückweg überlege ich mir, wie ich gleich die Sachen verstecke.

Irgendwie muss ich an Leni vorbeikommen, ohne dass sie auf die Tüten aufmerksam wird.

Das wird eine Herausforderung, aber die sollte mein kleinstes Problem sein.

Das Glück scheint wieder auf meiner Seite zu sein, denn Leni scheint gerade auf Toilette zu sein, weswegen ich mich nun ein wenig beeilen muss.

Dies ist mir aber gerade noch so gelungen.

Als ich vom Versteck zurück ins Wohnzimmer komme, betritt Leni kurz danach ebenfalls das Wohnzimmer und umarmt mich von hinten.

,,Danke für den schönen Urlaub. Es ist wirklich Mal wieder schön gewesen ein wenig Zweisamkeit zu haben", sagt Leni dann aus dem Zusammenhang gerissen.

Lächelnd schaue ich sie an und drehe mich dann zu ihr, um ihren Kopf in meine Hände zu nehmen.

,,Das kann ich nur zurückgeben. Du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich ich bin dich an meiner Seite zu haben. Nie wieder ohne dich bzw. euch!", antworte ich dann und schaue ihr dabei tief in die Augen.

Ihre Augen fangen anzuglänzen, was bedeutet, sie ist gerührt von meinen Worten.

,,Und nie wieder ohne dich", murmelt Leni und dann ziehe ich sie nochmal in meine Arme.

Ich liebe sie einfach über alles.

Heute gehen wir noch ein bisschen shoppen und dann genießen wir unseren vorletzten Abend bei einem Sonnenuntergang am Gardasee.

Morgen ist es endlich soweit und ich kann nicht in Worte fassen, wie aufgeregt ich bin.

Für Morgen habe ich auch schon eine kleine Notlüge parat.

In der Nähe unseres Bungalows habe ich schon einen schönen Platz mit Blick auf das Wasser gefunden.

Dort werde ich dann gegen Abend, bevor der Sonnenuntergang kommt, alles vorbereiten und Leni dann entweder abholen oder sie dahin bestellen.

Es wird alles gut werden und ganz sicher werde ich meine erhoffte Antwort zu hören bekommen.

Nach dem wir ein paar Stunden am Strand gewesen sind, nach einer erfolgreichen Shoppingtour, duschen wir uns kurz und ziehen uns ein paar frische Klamotten an.

Dann wollen wir noch etwas essen und dann schauen wir uns nur noch den wunderschönen Sonnenuntergang an.

Den Sonnenaufgang haben wir uns auch schon angeschaut.

Das hat zwar bedeutet früh aufzustehen, aber am Ende war es mir das alle Male wert.

Ehrlich gesagt finde ich es schon ziemlich schade, dass unser Urlaub wieder zu Ende ist, aber auf der anderen Seite freue ich mich auf Zuhause, auf Mila und natürlich auf meine Kollegen.

Mal sehen ob ich bei dem verrückten Haufen irgendwas verpasst habe.

Abends habe ich auch Mal mit Stephan telefoniert, wenn er dann Zeit hatte.

Abends sitzen wir dann in Pullover eingemurmelt am See und beobachten, wie die Sonne langsam untergeht.

Sonnenuntergänge sind einfach so schön und wenn man diese mit seinem Partner oder Partnerin genießen kann.

Wortlos lege ich einen Arm um Leni und lehne meinen Kopf an ihren.

In diesem Moment spüre ich nichts mehr als Dankbarkeit und hoffe, der morgige Tag würde meine gute Laune noch verbessern.

Gebannt beobachten wir dann den Sonnenuntergang.

Inzwischen ruht Leni's Kopf auf meiner Schulter und ich habe immer noch einen Arm um meine Traumfrau gelegt.

Mit meinem Daumen streichel ich über ihren Oberarm und aus dem Augenwinkel habe ich sehen können, was für ein schönes Lächeln sich auf Leni's Lippen geschlichen hat.

Dieses Lächeln, in welches ich mich immer wieder aufs Neue verlieben könnte.

Als die Sonne dann endgültig weg ist, bleiben wir einen Moment noch engumschlugen hier sitzen.

Niemand sagt ein Wort, was auch gar nicht weiter nötig ist.

Wir genießen einfach nur diesen Moment und dass wir uns haben.

Nach einer Weile merke ich aber, dass Leni anfängt zu frieren.

Meine kleine Frostbeule.

Also stehe ich zuerst auf und halte ihr die Hand hin, um ihr beim Aufstehen zu helfen.

Dann verschränke ich unsere Finger miteinander und so gehen wir dann zurück in unsere Unterkunft.

Dort schlüpfen wir in gemütlichere Klamotten und legen uns dann schon Mal kuschelnd ins Bett.

Das war unser vorletzter Tag.

Ob ich in dieser Nacht vor Nervosität überhaupt ein Auge zu bekommen werde?

Ich werde es sehen.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt