Kapitel 148

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Ein paar Minuten habe ich gebraucht um ihre Worte zu realisieren.

Ich bin wirklich sehr überrascht und habe damit eigentlich vorerst nicht gerechnet.

Denn mit der Fehlgeburt haben wir immer noch ein wenig zu kämpfen.

Aber über jeden Fortschritt bin ich wirklich stolz.

Ich kann mich nur wiederholen, wenn ich sage, dass Leni eine wirklich unglaublich starke Frau ist und es mir wieder einmal vor Augen geführt hat.

Leni hat mir auch nochmal versichert, dass sie sich sicher ist und sehr gut über einen neuen Versuch nachgedacht hat.

Wir müssen ja nichts überstürzen und können uns auch noch ein wenig Zeit lassen bis die Wunden noch mehr verheilt sind.

,,Du weißt ja, ich werde dir alle Zeit der Welt geben, okay? Wir haben es ja nicht eilig!"

Daraufhin nickt sie und zwei Stunden später herrscht dann wieder Trubel im Haus.

Mila und Isabella sind wieder bei uns.

Morgen würde ich auf der Arbeit Stephan erzählen, welchen Fortschritt Leni gemacht hat.

Sie möchte nochmal schwanger werden.

Diesmal läuft hoffentlich alles nach Plan und wir werden dann irgendwann unser drittes bzw. eigentlich sogar viertes Kind in unseren Armen halten.

Dann haben wir drei Kinder und ein Sternenkind.

Damit wäre die Familie Richter dann komplett.

Die nächsten und restlichen Stunden widmen wir dann unseren Mädels.

Es ist für mich so ein schönes Gefühl zu sehen, wie ähnlich sie einem von Tag zu Tag werden.

Meiner Meinung nach hat sowohl Mila, als auch Isabella schon die Schönheit ihrer Mutter.

Leni würde das jetzt etwas anderes sehen.

Was Mila und ihrem fast ersten Freund betrifft, bin ich Mal gespannt.

Leni hat schon das ein oder andere Gespräch mit ihr gehabt, da gewisse Themen in der Schule ja leider nur oberflächlich behandelt werden.

Okay, manches sind eventuell auch Aufgaben der Erziehungsberechtigten.

Bisher kann ich aber nur sagen, dass unsere Mila ein vernünftiges Mädchen ist und ich hoffe, das würde für die Zukunft so bleiben.

Das wichtigste ist erstmal einen Abschluss zu haben, dann eine Ausbildung zu machen und wenn man danach einen festen Job hat, dann kann man über weitere Zukunftspläne wie z.B. Familienplanung nachdenken.

Isabella entwickelt sich von Tag zu Tag immer besser, was uns natürlich extrem stolz macht.

Das bin ich bei jedem Schritt den ich mit erleben kann und darf.

Und damit ich nicht komplett der einzige Mann in unserem Haushalt bin, würde ich mir noch einen Sohn wünschen und mich darüber sehr freuen.

Jedoch steht aber die Gesundheit an erster Stelle und das Geschlecht wäre dann erstmal nur Zweitrangig.

Nachdem ich mit den Mädels noch ein bisschen rumgealbert habe, haben wir noch zu Abend gegessen und nun liege ich mit Bella auf der Couch, während Mila in ihrem Zimmer ist und Leni noch anderweitig beschäftigt ist.

Am nächsten Tag habe ich vor Schichtbeginn noch kurz mit Stephan geredet.

Ich habe das Bedürfnis gehabt, ihm Leni's Worte von gestern sofort mitzuteilen.

Aus reiner Freude und ich wollte ihn ja sowieso auf dem Laufenden halten was weitere Fortschritte seit der einen Sachen angeht.

,,Ich freue mich ja so, dass sie einen neuen Versuch wagen möchte. Weißt du, damit habe ich so schnell nicht gerechnet und ich hätte es total verstanden wenn Leni endgültig damit abgeschlossen hat", beende ich dann meine Erzählungen und ich merke, wie mein bester Freund sich für mich mit freut.

Freundschaftlich legt er einen Arm um mich und teilt mir auch nochmal wörtlich seine Freude mit.

,,Ich freue mich für dich beziehungsweise euch mit. Ihr habt wirklich meinen größten Respekt und weiterhin gilt auch, wenn ich bzw. wir etwas für euch tun können, dann scheut euch nicht sich zu melden", merkt Stephan nochmal an und dafür bin ich ihm wirklich unglaublich dankbar.

Ein wahrer Freund eben und genauso wie er immer für mich da ist, werde ich in Zukunft auch immer für Stephan da sein.

Nachdem ich mich noch ein weiteres Mal bei ihm bedankt habe, treten wir dann unseren Arbeitstag an.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt