Kapitel 20

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Am nächsten Tag bin ich noch vor Celine wach.

Ich drehe mich lächelnd so auf die Seite, sodass ich in ihr hübsches Gesicht schauen kann.

Tatsächlich war es kein Traum, dass ich letzte Nacht nicht alleine nach Hause gegangen bin.

Vorsichtig stehe ich auf, schleiche mich vom Schlafzimmer aus in die Küche und mache uns dann erstmal Frühstück.

Ein paar Minuten später höre ich Schritte aus dem Schlafzimmer, weshalb ich automatisch Lächeln muss.

Hoffentlich hat Celine keinen Filmriss und erinnert sich noch an gestern Abend.

Aber es ist ja nichts schlimmes passiert, von daher ist doch alles gut.

,,Ich bin in der Küche!", rufe ich dann, noch bevor sie vermutlich nach mir ruft.

Sie folgt dann meiner Stimme und möchte natürlich gleich wissen, was ich denn mache.

,,Ich mache uns Frühstück..", antworte ich dann und drehe mich lächelnd zu ihr um.

,,Wie hast du denn geschlafen?", frage ich und es scheint, als hätte Celine auch keinen Filmriss von letztem Abend bzw. letzter Nacht.

Sie sieht wirklich noch extrem verschlafen aus, aber irgendwie finde ich das fast schon wieder niedlich.

,,Ich habe ziemlich gut geschlafen und übrigens möchte ich dich immer noch tatsächlich kennenlernen, das war eine bewusste Entscheidung, auch wenn ich echt viel getrunken habe und nicht mehr Herr meiner Sinne war."

Nach diesem Satz grinst sie mich an, was ich erwidere.

Auch von meiner Seite besteht ernsthaftes Interesse.

Gemeinsam decken wir anschließend noch den Tisch und dann starten wir mit einem ausgiebigen Frühstück in den Tag, welcher sowieso schon schön begonnen hat.

Natürlich weiß Celine noch nicht, dass ich bereits ein Kind habe, aber das würde ich ihr noch erklären, wenn wir gegenseitig von uns etwas erzählen.

Beim Frühstücken unterhalten wir uns natürlich und stellen uns gegenseitig ein paar Fragen, um uns somit noch ein bisschen besser kennenzulernen.

Wie ich dann erfahren habe, ist sie 3 Jahre jünger als ich und ist Einzelkind.

Ich erzähle ihr auch ein wenig von meiner schwangeren Schwester, allgemein von meiner Familie.

,,Und da ich von Anfang an ehrlich zu dir sein möchte, sage ich dir auch, dass ich schon eine Tochter habe, was ich auch erst kürzlich erfahren habe", gestehe ich und Celine möchte dann tatsächlich mehr wissen.

Je besser wir uns kennenlernen, desto mehr fasziniert mich diese Frau.

Wow.

Die ein oder andere Gemeinsamkeit haben wir sogar auch.

,,Okay, krass. Ich habe überhaupt kein Problem damit, falls du das denkst."

Nach einem ausgiebigen Frühstück bringe ich Celine wieder nach Hause.

Vorher haben wir noch die Nummern ausgetauscht und ich muss ehrlich gestehen, ich bin jetzt schon froh ihr begegnet zu sein.

Kaum bin ich wieder zurück, schon werde ich von Stephan angerufen.

Ich habe noch nicht einmal den Anruf angenommen und kann mir schon denken, was er denn von mir möchte.

Wahrscheinlich möchte er wissen, warum und mit wem ich gestern so plötzlich abgehauen bin, als wir Jungs und Mädels feiern waren.

,,Guten Morgen. Na, deinen Rausch ausgeschlafen?", fragt Stephan dann und lacht dabei.

Das gleiche kann ich meinen Kollegen eigentlich auch fragen.

,,Morgen Sindera. Joa und du?"

Auch er bejaht die Frage und dann fragt er mich noch, ob ich gestern jemand mit nach Hause abgeschleppt habe.

Meinem guten Freund kann ich wirklich so gut wie gar nichts verschweigen, aber macht nichts.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt