Etwas über 3 Wochen später ist dann Heiligabend.
Gemeinsam mit Leni habe ich unsere Wohnung vor ungefähr zwei Wochen geschmückt und den Tannenbaum haben wir Anfang Dezember aufgestellt und geschmückt.
Dabei haben wir ein wenig Unterstützung von der kleinen Mila bekommen und sie liebt die Weihnachtszeit genauso wie ich.
Die Geschenke legen wir heute Abend kurz vor der Bescherung unter dem Baum.
Wie jedes Jahr freuen Leni und ich uns auf leuchtende Kinderaugen.
Für heute haben wir eigentlich nichts besonderes geplant.
Unsere vollste Aufmerksamkeit widmen wir heute nur Mila.
Dann gibt es heute Abend leckeres Essen von meiner Verlobten und danach kommt dann die Bescherung.
Ich glaube, wenn es nach unserer Tochter gehen würde, dann wäre die Bescherung zu erst.
Aber wenn Leni und ich uns in einem einig sind, dann in dem, dass wir Weihnachten traditionell verbringen wollen, so wie wir es mit unseren Eltern verbracht haben.
Im Vergleich zum letzten Weihnachtsfest haben wir dieses Jahr endlich wieder ein bisschen Schnee liegen.
Wir lieben Schnee und deswegen verbringen wir mit Mila ein bisschen Zeit draußen.
Gemeinsam bauen wir einen großen Schneemann, dann machen wir noch alle drei einen Schneeengel und zu guter Letzt machen wir noch eine Schneeballschlacht.
Jedoch passen wir gut auf, dass in unseren Schneebällen kein Stein oder sonst irgendwas dergleichen drin ist.
Es macht wirklich sehr viel Spaß und in solchen Momenten fühle ich mich wieder in meine eigene Kindheit zurückversetzt.
Ich hatte zum Glück eine wirklich schöne Kindheit und genau das möchte ich für meine Kinder.
Als ich kurz einen Moment Pause mache, beobachte ich Mila und Leni ein wenig, wie sie zusammen noch etwas mit dem Schnee spielen.
Zwischendurch habe ich auch ein paar Fotos für die Erinnerung gemacht und stelle mir im selben Augenblick vor, wie wir in naher Zukunft mit einem weiteren Kind draußen im Winter einen Schneemann bauen oder halt allgemein stelle ich mir vor, wie unser Alltag dann wäre und zwei Kinder durch unsern Garten rennen.
Schon immer habe ich mir eigene Kinder gewünscht, denn es gibt wirklich nichts schöneres, auch wenn es nicht immer einfach ist.
Irgendwann treten wir dann wieder den Rückweg nach Hause an, da es dann doch langsam etwas kalt wird und ich habe keine Lust noch krank ins neue Jahr zu starten.
Nur noch ein paar Stunden bis zur Bescherung und langsam wird da einer etwas ungeduldig.
Aber da muss meine kleine Mila leider noch ein paar Stunden warten.
Ich denke, wir bekommen die Zeit bis dahin irgendwie schon rum.
Während Leni also schon Mal das Essen vorbereitet, gehe ich mit unserer Tochter in ihr Kinderzimmer und wir spielen ein wenig.
Ich habe meiner Verlobten meine Hilfe beim Kochen angeboten, aber diese hat sie abgelehnt und dann schenke ich eben Mila wieder meine Aufmerksamkeit.
Sie genießt es immer in vollen Zügen, wenn ich etwas länger Zuhause bin oder ich nach meinem Dienst nach Hause komme und ich mich mit ihr beschäftige.
Natürlich genieße ich auch jede Sekunde mit ihr, da Mila zu schnell groß geworden ist.
Weitere Stunden später neigen wir uns langsam dem Abend und somit der langersehnten Bescherung zu.
Jetzt essen wir erstmal und dann kann Mila endlich ihre Geschenke auspacken.
Morgen fahren wir dann ungefähr gegen Mittag zu meinen Eltern und meiner kleinen Schwester samt ihrem Mann und Sohn.
Darauf freuen wir uns alle.
Endlich sind wir alle mal wieder an einem Tisch.
,,Und freust du dich schon auf morgen? Auf Oma und Opa, deine Tante und Cousin?", frage ich dann Mila, als wir am Esstisch sitzen.
Daraufhin nickt sie ganz wild mit ihrem Kopf, weswegen ich mir ein Grinsen nicht verkneifen kann.
Sie ist einfach so süß.
Eine Stunde später sitzen wir dann, nachdem wir zusammen den Tisch abgeräumt haben, vor dem Weihnachtsbaum im Wohnzimmer.
Gleich sehen wir wieder zwei lächelnde Kinderaugen.
Eigentlich wollten wir Erwachsenen uns gegenseitig nichts schenken, aber letztendlich haben wir es dann doch gemacht.
Zumindest wenigstens eine Kleinigkeit.
Danach schauen wir uns noch einen Weihnachtsfilm mit Mila an und dann ist der Tag so gut wie rum.
Dieses Mal darf unser Engel mit bei uns im Bett schlafen.
Heute machen wir wieder eine Ausnahme und ich bin mir ziemlich sicher, dass die kleine Maus irgendwann mitten im Film einschlafen wird.
,,Ich liebe dich, meine kleine Mila! Papa wird immer auf dich aufpassen und für dich da sein, wann immer du mich brauchst!", flüstere ich in ihr Ohr, als wir wenig später im Schlafzimmer liegen und Leni gerade die DVD in den Player einlegt und dann den Weihnachtsfilm startet.
,,Ich dich auch, Papi!", höre ich eine leise Antwort ihrerseits und daraufhin drückt sie sich enger an mich.
Ein kleiner Arm liegt um mich, während der Kopf auf meiner Brust liegt.
Verliebt lächelnd schaut Leni uns beiden an.
Als Mila ihre Augen zu hat, schauen wir die letzten Filmminuten noch an und schlafen dann selbst ein.
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Plötzlich Vater?!
FanfictionDer 32-Jährige Polizeioberkommissar Paul Richter ist seit über 3 Jahren Single. In einer kleinen Wohnung lebt er alleine in Köln und arbeitet seit 7 Jahren bei der Polizei in Köln-Mülheim. Als Paul sich von seiner Freundin getrennt hat, ist sie bere...