Kapitel 82

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Über zwei Monate später haben wir soweit alles für die Hochzeit fertig.

Momentan sind wir noch an den Einladungen dran und dann würden diese bald auch an unsere Gäste rausgehen.

Mittlerweile haben wir Anfang Dezember und bis zu unserem besonderen Tag sind es noch 7 Monate.

Wir steuern langsam auf Weihnachten zu und darauf freue ich mich schon.

Natürlich wissen wir schon, was wir über die Weihnachtstage machen.

Zum Glück muss ich diesmal nicht arbeiten.

An Heiligabend sind wir einfach nur unter uns.

Am ersten Weihnachtstag sind wir erst bei meinen Eltern und am zweiten geht es dann zu Leni's Eltern.

Bis dahin haben wir aber noch 3 Wochen Zeit und derzeit sind wir noch auf der Suche nach den letzten Weihnachtsgeschenken.

Dann steht auf unserer Wache noch eine Weihnachtsfeier an, wo wir unsere Familien gerne mitbringen dürfen.

Das hat Klaus so ausdrücklich gesagt und dass er sich sogar riesig freuen würde.

Als ich meiner Verlobten davon erzählt habe, hat sie gleich zugesagt.

Da der ein oder andere Kollege bzw. Kollegin auch seine Kinder mitbringen wird, wird es somit wenigstens nicht langweilig für Mila.

Was freue ich mich auf die Weihnachtsfeier mit all meinen Kollegen!

Bisher war es immer sehr harmonisch und richtig schön.

Diesmal ist es zwar ein wenig anders, aber umso schöner.

Da bin ich mir ziemlich sicher.

Wie vor jedem Dienstantritt steht wieder eine Besprechung an.

Nichts wildes, es wird wieder nur der Tagesablauf besprochen und die Teams für den Außendienst aufgeteilt.

Dann spricht Klaus noch kurz die Weihnachtsfeier an und entlässt uns wieder in den Dienst.

Heute darf ich wieder mit Hannah Becker auf Streife fahren.

Ich bin Mal gespannt, was uns heute für Einsätze erwarten.

Wir haben kaum mit dem Streifenwagen den Parkplatz unserer Wache verlassen, bekommen wir schon den ersten Einsatz rein, welchen Hannah entgegengenommen hat.

Der erste Einsatz ist wohl ein Verkehrsunfall an einer Hauptstraße.

In einem schnellen Tempo fahren wir dann dahin.

Kaum haben wir einen Einsatz hinter uns gebracht, folgt schon der nächste und das geht noch ein paar Stunden so weiter.

Gegen frühen Abend sind wir wieder zurück auf der Wache und hatten in den letzten Minuten keinen weiteren Einsatz mehr.

Dann können meine Kollegin und ich ja den verdienten Feierabend einläuten.

Nachdem wir aus dem Streifenwagen ausgestiegen sind und gleich wieder in unsere Dienststelle laufen, geben Hannah und ich uns noch einen Highfive.

,,Ich würde sagen, das haben wir heute wieder gut gemacht. Wir sind ein gutes Team, Hannah!", lobe ich uns dann beim Betreten der Wache.

Am Empfang steht Nesrin, welche sich mit Florian Winter unterhält.

Ich tausche mich noch ein bisschen mit meinen Kollegen aus, hole dann aus meinem Büro meine Klamotten und morgen schreibe ich dann direkt die Einsatzberichte von heute.

Als ich dann eine gute Stunde später wieder Zuhause bin, ist Leni dabei für mich zu kochen und danach setzen wir uns noch an die restlichen Einladungskarten für unseren besonderen Tag in 7 Monaten.

Ich bin wirklich froh, dass wir soweit durch sind mit unseren Planungen.

Jetzt können wir uns erstmal auf das Fest der Liebe in wenigen Wochen konzentrieren. Heiligabend.

Bald habe ich wieder ein paar Tage frei, jedoch muss ich dafür an Silvester zumindest Frühschicht machen, was für mich überhaupt kein Problem ist.

Immer wenn meine zukünftige Frau etwas plant, geht sie dabei voll auf und das macht mich neben vielen anderen Faktoren so verdammt glücklich.

Es ist der 3. Dezember 2025 und in genau 3 Wochen ist Heiligabend.

Die letzten Geschenke sind gekauft und wie wir diesen Abend verbringen werden, haben wir auch geplant.

Am ersten Weihnachtstag sind wir wie schon gesagt bei meinen Eltern und meine Schwester samt Mann und Kind kommt auch vorbei.

Den zweiten Tag verbringen wir dann natürlich bei Leni's Eltern.

Nach einer anstrengenden Frühschicht komme ich wieder nach Hause und dort warten meine Mädels auf mich.

Beziehungsweise scheint Mila noch ein bisschen zu schlafen und Leni macht irgendwas in der Küche.

Dann können wir diesen Moment doch ausnutzen, auch wenn ich ein bisschen müde bin.

Aber hinlegen und ein bisschen schlafen kann ich ja immer noch.

Nachdem ich meine Dienstjacke und meine Schuhe ausgezogen habe, gehe ich direkt in unsere Küche.

,,Hey!", sage ich lächelnd und gehe auf Leni zu, welche sich in diesem Moment zu mir umdreht, ihre Arme um meinen Hals schlingt und mich dann innig küsst.

Während des Kusses wandern meine Hände an ihre Taille.

Ich verteile ein paar Küsse an ihrem Hals entlang und dann lasse ich wieder ab.

,,Kaffee?", fragend sieht sie mich an und ich nicke.

Erschöpft setze ich mich auf einem Stuhl und wenige Sekunden später stellt Leni mir eine Tasse mit Kaffee auf dem Tisch.

Dabei unterhalten wir uns ein wenig, tauschen uns über meinen Arbeitstag aus und kurz danach wollten wir uns eigentlich wieder lieben, aber dieses Mal funkt unsere Tochter dazwischen.

Aber so ist das nun Mal.

Also dusche ich schnell, ziehe mir noch etwas gemütliches an und lege mich dann ein bisschen hin.

So langsam merke ich, wie die Müdigkeit immer mehr wird.

Doch kaum habe ich mich ins Bett gelegt, spüre ich, wie sich ein kleiner Körper an mich kuschelt.

Das kann nur eine Person sein.

Nichts ist schöner, als wenn meine kleine Prinzessin mit mir kuscheln möchte.

Mir ist bewusst, dass das irgendwann vorbei sein wird, weswegen ich jeden Moment umso mehr genieße.

Ich ziehe Mila noch näher an meinen Körper, gebe ihr dann einen Kuss auf die Schläfe und dann mache ich meine Augen zu und schlafe.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt