In den nächsten Tagen hat es meine Schwester also geschafft zu uns auf die Dienststelle zu kommen und eine Anzeige zu erstatten.
Ich bin wirklich stolz auf sie und finde es bewundernswert, was für eine starke Frau meine kleine Schwester ist.
Als unsere Eltern davon erfahren haben, sind sie wirklich mehr als geschockt gewesen und gleichzeitig sind sie mir auch dankbar gewesen, dass ich so für Ramona da bin.
Ein Annäherungsverbot haben wir mit Druck auch bewirken können und man kann nur stark hoffen, dass ein für alle Mal Ruhe ist.
Außerdem hat Ramona auch beschlossen umzuziehen, weil sie in diesem Haus nicht mehr bleiben kann und möchte.
Zu viele Erinnerungen plagen sie.
Auch in den nächsten Tagen und Wochen verbringen meine Familie und ich sehr viel Zeit mit ihr.
Ich habe Leni natürlich direkt was davon erzählt, aber ihr gleichzeitig auch ans Herz gelegt sich nicht aufzuregen, weil sie ja schwanger ist.
Wie jeden Abend unterhalte ich mich mit meinem ungeborenen Sohn und manchmal gibt er auch das ein oder andere Zeichen von sich.
Lächelnd schiebe ich das Oberteil von meiner Frau hoch und streichel über ihre Kugel.
Manchmal lege ich meinen Kopf auch sanft auf ihrem Bauch ab.
Was freue ich mich nochmal Vater zu werden.
Damit ist unsere Familie wirklich komplett und Mal sehen was die Zukunft noch für uns bereithält.
Während ich meinen Kopf dann ins Kissen sinken lasse, bleibt meine Hand auf ihrem Bauch liegen.
Ich empfinde gerade einfach nur Dankbarkeit und bin froh diese Frau an meiner Seite zu haben.
,,Ich freue mich auf unseren kleinen Louis!", murmelt Leni nach einer Weile, weshalb ich automatisch meinen Kopf in ihre Richtung drehe.
Mir geht es da genauso - und wie.
Ein kleiner Mini-Paul, was ich mir schon immer gewünscht habe und diesen hat mir meine Traumfrau erfüllt.
,,Und ich dich erst, mein Engel."
Ich gebe ihr einen Kuss auf die Wange und kuschel mich dicht an sie heran.
Niemand wird uns jemals auseinander bekommen - außer der Tod.
Nachdem wir noch kurz über Ramona geredet haben, wechseln wir das Thema und überlegen uns, wann wir die ersten Sachen für unseren Sohn besorgen wollen.
Spätestens in zwei Monaten wird Leni ihren Mutterschutz antreten.
Da könnten wir ja dann langsam anfangen die erste Ausstattung zu besorgen.
Dann nehme ich mir extra frei, was ich aber nochmal vorher mit Marc absprechen werde.
Das wird wieder eine aufregende Zeit und vor allem werden unsere Mädels ja dann große Schwestern.
Innerhalb von wenigen Minuten ist Leni auch schon eingeschlafen und ich liege noch ein bisschen wach und denke nach.
Wobei nachdenken nicht das richtige Wort ist, sondern ich stelle mir schon unsere Zukunft vor.
Eines Tages machen uns Isabella und Mila zu stolzen Großeltern.
Sie werden ihren Traummann heiraten und ich darf meine Prinzessinnen bis zum Altar begleiten.
Ich stelle mir auch vor, wie wir von unseren Kindern sehr umsorgt werden und Louis wird sicherlich einmal der Frauenschwarm.
Er wird den Mädels das Herz klauen und bestimmt selbst einmal Familienvater.
All so schöne Sachen gehen mir durch den Kopf.
Egal was passieren mag, wir werden jedenfalls immer für die drei da sein, so gut wir es in einem gewissen Alter noch können.
Irgendwann schalte auch ich das Licht auf meinem Nachttisch aus und schließe dann meine Augen.
Leni hat sich inzwischen umgedreht, sodass sie mit dem Rücken zu mir liegt.
Ich rutsche noch ein bisschen näher an sie heran und lege von hinten einen Arm um sie, welcher direkt runter zu ihrem Bauch wandert und dort auch liegen bleibt.
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Plötzlich Vater?!
FanfictionDer 32-Jährige Polizeioberkommissar Paul Richter ist seit über 3 Jahren Single. In einer kleinen Wohnung lebt er alleine in Köln und arbeitet seit 7 Jahren bei der Polizei in Köln-Mülheim. Als Paul sich von seiner Freundin getrennt hat, ist sie bere...