Wenige Monate später hat Leni dann den Termin bei ihrer Ärztin, der uns Klarheit über das Geschlecht unseres Kindes verschaffen würde.
Jetzt sind wir tatsächlich schon ein wenig aufgeregt und würden im nächsten Schritt dann mit dem künftigen Zimmer anfangen und uns intensiver mit möglichen Namen beschäftigen.
Kurz nachdem die Kinder aus dem Haus sind, müssen wir auch schon los.
Leni ist die Nervosität schon ein bisschen anzumerken.
Die Fahrt verläuft eher schweigend, was aber nicht weiter schlimm ist.
Ich bin froh, dass ich bei diesem Termin dabei sein konnte und nichts dazwischen gekommen ist oder dass ich nicht kurzzeitig für jemanden einspringen musste.
Als wir unser Ziel erreicht haben, bleiben wir noch einen Moment im Auto sitzen, da wir gut in der Zeit sind und noch ein paar Minuten haben.
Glücklich lege ich meine Hand auf den Mini-Bauch meiner Frau und rede ein wenig mit dem Bauchzwerg.
Egal ob es mich hören kann oder nicht, ich liebe es mit ihr oder ihm zu reden und vielleicht löst meine Stimme ja sogar eine Bewegung aus.
,,Wollen wir dann so langsam?", reiße ich Leni aus ihrer Abwesenheit raus und sie reagiert sofort, indem die einfach nur nickt.
Gleichzeitig steigen wir aus, melden uns bei der Arzthelferin, dass wir gleich einen Termin haben.
Daraufhin werden wir schon Mal in das Behandlungszimmer gebeten und müssen noch einen kurzen Moment warten.
Die Stunde der Wahrheit ist gekommen.
Gleich wissen wir, ob wir uns auf einen Sohn oder wieder auf eine Tochter freuen dürfen.
Natürlich hoffe ich innerlich auf einen Jungen.
Freundlich begrüßt uns Frau Meißner.
Ihre gute Laune steckt einem echt an und dazu noch dieses freundliche und herzliche Lächeln.
Die übliche Routine kennen wir ja bereits und so geht es also direkt auch schon los.
Leni legt sich auf eine Liege und zieht ihr Oberteil ein Stück hoch, sodass Frau Meißner eine Flüssigkeit gleichmäßig auf ihrem Bauch verteilen kann und dann kommt das Ultraschallgerät zum Einsatz.
Unsere Blicke sind auf dem Bildschirm gerichtet, wo wir gleich unser kleines Wunder sehen können.
Mal sehen wie es drauf ist und ob es sich heute überhaupt zeigen möchte, was wir doch stark hoffen.
,,Wie ich sehen kann ist da heute jemand ganz schön aktiv!", stellt die Frauenärztin fest und im gleichen Moment äußerst Leni leichte Tritte zu spüren, weshalb ich meine Hand sofort auf die jeweilige Stelle lege.
Auch wenn ich sowas nicht zum ersten Mal mit erlebe ist es doch immer wieder ein unglaublich schönes Gefühl.
Ich empfinde jetzt schon so unendlich viel Liebe für dieses wunderbare Wesen, genauso wie für Leni, Mila und Isabella.
Menschen, für die ich alles tun würde, damit es ihnen immer gut geht.
Bevor wir das Geschlecht mitgeteilt bekommen, wird erstmal nachdem Rechten geschaut und es scheint soweit alles in bester Ordnung zu sein.
Frau Meißner lächelt zufrieden und das sagt schon viel aus.
Ein paar Minuten später dreht Frau Meißner sich mit einem Lächeln im Gesicht zu uns um.
Reflexartig greife ich nach der Hand von meiner Frau und verschränke unsere Finger miteinander.
,,Herr und Frau Richter. Tatsächlich kann ich ihnen heute das Geschlecht verraten und ich nehme an, sie möchten es heute auch direkt wissen, oder?", fragend schaut sie abwechselnd von Leni zu mir und wir nicken darauf erstmal nur.
,,Okay, es gibt nämlich Paare, die sich lieber überraschen lassen möchten."
Und dann kommt die Stunde der Wahrheit.
Wächst da in Leni's Bauch wieder ein Mädchen heran oder diesmal doch ein Junge?
Auf diese Frage bekommen wir jetzt endlich unsere Antwort.
,,Ich darf ihnen zu einem gesunden Jungen gratulieren! Der kleine Mann ist soweit gesund und an seiner Entwicklung habe ich auch nichts zu meckern."
Lässt sie die Bombe platzen und ich kann es gar nicht glauben.
Wir bekommen diesmal einen Jungen. Endlich!
Ich freue mich so unendlich, dass ich schon kurz vorm Heulen bin.
Als Leni sich dann die Flüssigkeit von ihrem Bauch weggewischt hat, nimmt sie mich in ihre Arme.
Mit einem neuen Ultraschallbild und einem weiteren Termin verlassen wir dann die Praxis.
Liebevoll drücke ich Leni einen Kuss auf die Stirn.
,,Ich liebe dich, Leni. Glücklicher kann ich wirklich nicht mehr sein!", flüstere ich dann und automatisch lächelt sie mich dann an.
,,Und ich dich erst!"
Zuhause würden wir später erstmal die Kinder einweihen, dann unsere Familien und nach und nach unsere Freunden.
Dann können wir endlich sämtliche Planungen beginnen und uns Gedanken über einen Namen machen.
Ich kann es kaum noch erwarten und Leni geht es glaube ich nicht anders.
Mit zwei Töchtern und einem Sohn ist unsere Familie damit endgültig komplett.
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Plötzlich Vater?!
FanfictionDer 32-Jährige Polizeioberkommissar Paul Richter ist seit über 3 Jahren Single. In einer kleinen Wohnung lebt er alleine in Köln und arbeitet seit 7 Jahren bei der Polizei in Köln-Mülheim. Als Paul sich von seiner Freundin getrennt hat, ist sie bere...