Ein halbes Jahr später steht dann der Junggesellenabschied bevor, denn nächsten Monat sind Leni und ich offiziell Herr und Frau Richter.
Zudem würde in zwei Monaten unsere zweite kleinen Prinzessin das Licht der Welt erblicken.
In diesem halben Jahr hat sich wieder einiges in unserem Leben getan.
Wir sind in ein großes Haus gezogen, haben das Kinderzimmer für unsere kleinste Tochter auch schon fertig und für einen Namen haben wir uns nun auch endgültig entschieden.
Es ist definitiv nicht einfach gewesen, aber wir sind wirklich überglücklich.
Wir haben uns für den Namen Isabella entschieden.
Als Spitznamen könnte man sie dann mit Bella rufen.
Je öfter ich über diesen Namen nachdenke, desto mehr liebe ich ihn.
Und wenn man diesen dann mit meinem Nachnamen kombiniert, dann finde ich es absolut passend.
Also mit Leni's Nachname wäre es sicher auch passend geworden, aber sie wollte genauso, dass Isabella meinen Nachnamen tragen wird.
Langsam steigt die Nervosität, was die Hochzeit betrifft, aber gleichzeitig freue ich mich auch.
Tatsächlich ist es für Leni und mich die erste Hochzeit und hoffentlich auch die letzte in unserem Leben.
Vor allem aber bin ich aufgeregt, wie mein Junggesellinnenabschied ablaufen wird.
Ob mein Trauzeuge und bester Freund Stephan mir wenigstens einen kleinen Tipp gegeben hat?
Nö, natürlich nicht.
In knapp einer Woche ist es auch schon soweit.
Meine Kollegen würden mich an dem Tag abholen und dann geht es auch schon los.
Mittlerweile ist Leni im 7. Monat schwanger und längst im Mutterschutz.
Ich hingegen nehme ihr sehr viel ab und manchmal muss ich diese Frau wirklich echt zwingen sich zu schonen und einfach Mal auf der Couch oder im Bett zu chillen.
In den letzten Wochen ist unsere kleine ziemlich aktiv gewesen, weswegen Leni erst spät eingeschlafen ist.
Ich bewundere sie aber dafür, wie sie die Schwangerschaft meistert.
Extrem mit Übelkeit hat sie zum Glück nur in der Anfangszeit gehabt.
Mittlerweile sind es nur Stimmungsschwankungen und wie die ganze Zeit auch Heißhungerattacken.
Vor kurzem hatten wir wieder einen Untersuchungstermin und Isabella geht es in ihrem Bauch ganz gut.
Es gibt kein Grund zur Sorge.
Am Wochenende habe ich diesmal wieder komplett frei und wir sind auch direkt bei Leni's Eltern zum Essen eingeladen.
Natürlich haben wir die Einladung angenommen und ich freue mich schon meine Schwiegereltern wiederzusehen, denn das letzte Mal liegt auch eine ganze Weile wieder zurück.
Also sind wir kommenden Sonntag bei Leni's Eltern und nächste Woche steht dann mein Junggesellinnenabschied an.
Dafür konnte ich mir Sonderurlaub nehmen und für den Tag danach auch, da an diesem Leni mit ihren Mädels um die Häuser zieht und ich kümmere mich dann um Mila.
Bei Leni wird es denke ich eher ein gemütlicher Tag oder Abend werden, da sie ja langsam auf das Ende ihrer Schwangerschaft zu geht und Recht schnell außer Atem ist.
Langsam rückt der schönste und bedeutsamste Tag unseres Lebens immer näher und natürlich denke ich gefühlt an nichts anderes mehr.
In meinem Kopf habe ich überwiegend die Hochzeit, die darauffolgenden Flitterwochen und die Geburt unserer Tochter Isabella.
All das habe ich mir schon immer gewünscht und Leni ist die Frau, die mir diese Wünsche erfüllt hat.
Meine Dankbarkeit ihr Gegenüber ist für mich schwer in Worte zu fassen.
Ich gehöre zu den Menschen, die einem im Gegenzug etwas zurückgeben wollen und darum bin ich immer stets bemüht.
Den Freitag und Samstag bevor wir zu meinen Schwiegereltern fahren, habe ich noch zwei Mal Außendienst und dann wahrscheinlich erstmal nur Innendienst bis unsere kleine Prinzessin das Licht der Welt erblickt hat.
Klaus hat meinen Wunsch zum Glück berücksichtigen können, denn so bin ich, wenn Isabella beschließt sich früher auf dem Weg zu machen, etwas flexibel und kann mich dann relativ schnell auf dem Weg nach Hause zu Leni machen und mit ihr dann ins Krankenhaus fahren.
Bis dahin haben wir aber noch etwas Zeit und Leni's Hebamme besucht uns bis zur Geburt sogar etwas regelmäßiger.
Sie nimmt einem die Angst vor manchen Dingen und gibt vor allem mir schon ein paar Ratschläge, da ich ja noch ziemlich unerfahren bin und bei Mila leider nicht dabei war.
Als Mila dann abends im Bett liegt, tue ich Leni einen Gefallen und massieren ihren Rücken.
Meistens macht unsere noch ungeborene Tochter abends Party in ihrem Bauch und so auch kurz nach meiner Massage.
Ich liege seitlich neben Leni und beobachte die Bewegungen an ihrem Bauch.
Je aktiver meine kleine Prinzessin wird, desto mehr muss ich grinsen.
Hoffen wir Mal, dass sie ihrer Mutter dabei nicht allzu weh tut und dass ihr der schlaf gleich gegönnt sei.
Zwischendurch streichel ich ihre mittlerweile große Kugel und küsse sie dann.
Von dem Anblick bekomme ich wirklich nicht genug.
Selbst schwanger ist diese Frau unglaublich attraktiv und diese Frau ist nächsten Monat ganz offiziell meine Frau.
Nachdem ich noch mit Isabella geredet habe, scheint es so als wäre sie im Bauch ihrer Mutter zur Ruhe gekommen.
Das hat sie wohl müde gemacht.
Kurz darauf nehme ich das Gähnen von Leni wahr.
Einen Blick auf die Uhr sagt mir, dass wir kurz nach halb 11 abends haben.
,,Wollen wir langsam schlafen?", flüstere ich und schaue dabei in ihre müden blauen Augen.
Als Leni nickt, legen wir uns dann in eine gemütliche Position hin.
Von hinten lege ich einen Arm um sie und rücke so nah wie möglich an sie heran.
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Plötzlich Vater?!
FanfictionDer 32-Jährige Polizeioberkommissar Paul Richter ist seit über 3 Jahren Single. In einer kleinen Wohnung lebt er alleine in Köln und arbeitet seit 7 Jahren bei der Polizei in Köln-Mülheim. Als Paul sich von seiner Freundin getrennt hat, ist sie bere...