Kapitel 33

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In den nächsten Tagen schläft Celine wieder bei sich.

Zwischendurch kommt mich meine kleine Mila besuchen und ich nutze die Zeit um auch ein wenig nachzudenken.

Unter anderem gehen mir wieder die Worte von Stephan durch meinen Kopf.

Er findet, dass man merkt, dass eigentlich noch etwas zwischen Leni und mir ist.

Es ist nicht nur Mila, die uns noch miteinander verbindet, sondern glaubt Stephan, dass da gefühlsmäßig noch etwas ist.

Etwas, was ich mir selber vielleicht nicht eingestehen möchte.

Was denke ich da überhaupt?

Dass mein bester Freund mit seiner Vermutung vielleicht recht haben könnte?

Nein, bestimmt nicht!

Als ich wieder ein langes Wochenende habe, fahre ich kurzentschlossen zu meinen Eltern.

Da meine Freundin zufällig auch gerade ein bisschen Frei hat, kann sie mitkommen.

Im Vorfeld habe ich meinen Eltern schon geschrieben, dass ich jemanden mitbringen werde.

Dann kann ich ihnen auch gleich erzählen, dass sie seit 3 Jahren bereits Oma und Opa sind.

Ich freue mich darauf, endlich meinen Eltern meine neue Herzensdame vorzustellen.

Es ist nämlich an der Zeit und wir beide fühlen uns dazu nun bereit.

Ihre Eltern würde ich demnächst auch endlich kennenlernen.

Auf jeden Fall würden wir dort mindestens eine Nacht übernachten, vielleicht auch spontan noch eine zweite.

Je nachdem ob meine Freundin sich direkt wohlfühlt oder nicht.

Heute werde ich meinen Eltern nicht nur meine neue Partnerin vorstellen, sondern erzähle ich ihnen auch, dass ich seit 3 Jahren eine Tochter habe und selber erst kürzlich davon erfahren habe.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Mam und Dad alle beide lieben werden.

Einen Abend bevor wir zu meinen Eltern aufbrechen, telefoniere ich noch mit meiner mittlerweile hochschwangeren kleinen Schwester Ramona.

Zwar schreibt man zwischendurch miteinander, aber ihre Stimme zu hören ist auch mal wieder ganz schön.

,,Wie geht's dir denn und vor allem dem Zwerg in deinem Bauch?", frage ich, kurz nachdem Ramona meinen Anruf entgegengenommen hat.

Daraufhin erzählt sie mir ein bisschen was und nur zu gut kann ich mir dabei bildlich vorstellen, wie schön sie dabei lächelt.

Es ist schön, dass sie so glücklich ist.

Und ich hoffe, das würde Ramona mit ihrem Verlobten und dem baldigen gemeinsamen Kind auch weiterhin sein.

,,Der Kleinen geht es wirklich gut. Wir waren gestern nämlich nochmal bei meiner Frauenärztin und es gab nichts zu beklagen."

Das freut mich wirklich.

Nichts ist wichtiger als die Gesundheit.

Ich kann es kaum noch erwarten bald meine Nichte kennenzulernen.

Diese würde dann auch ihre Cousine Mila kennenlernen.

Nach einem Moment Gesprächspause beginne ich dann mit dem nächsten Thema, beziehungsweise erzähle ich meiner kleinen Schwester, dass ich seit einigen Wochen eine neue Freundin an meiner Seite habe und dann erzähle ich ihr noch die Geschichte mit Mila.

,,Das habe ich auch erst vor einiger Zeit erfahren, aber ich bin echt momentan super glücklich. Morgen sind wir dann bei Mam und Dad, weil ich ihnen Celine vorstellen möchte und noch ein paar andere Dinge", berichte ich noch abschließend.

Ich glaube, wir haben uns ein bisschen verquatscht.

Aber wirklich auch nur ein bisschen.

Celine muss wohl während ich mit Ramona telefoniert habe schon einmal ins Bett gegangen sein.

Ein Blick auf die Uhr nennt mir auch den Grund weshalb.

,,Ich kann leider Morgen nicht, sonst wäre ich gerne rumgekommen", man hört ihr die Traurigkeit raus, aber ich habe meiner Schwester versprochen, dass wir uns alle ganz bald wiedersehen würden.

Kurz danach fängt sie anzugähnen, was ich ihr nachmache und dann müssen wir beide lachen.

,,Wird Zeit schlafen zu gehen, oder?", wirft sie dann die Frage in den Raum.

,,Das denke ich auch. Also dann..wünsche euch ne gute Nacht und wir hören uns", sage ich nun wirklich abschließend und sie erwidert meine Worte.

Bevor ich auflege, sagt Ramona noch meinen Namen, weil ihr wahrscheinlich noch etwas auf dem Herzen liegt.

,,Paul?", nehme ich dann ihre flüsternde Stimme wahr und reagiere darauf nur mit einem "Hmm?"

,,Ich habe dich lieb."

,,Ich dich auch", erwidere ich noch die Worte von Ramona, muss dann nochmal Gähnen und dann legen wir aber wirklich auf.

Ich ziehe mich noch bis auf die Boxershort auf und lege mich dann ebenfalls ins Bett.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt