Kapitel 75

91 7 1
                                    

Am nächsten und unserem letzten Tag in Italien starten wir mit einem gesunden Frühstück in den Tag.

Für heute haben wir eigentlich nicht sonderlich viel geplant, deswegen wird es denke ich heute ein ruhiger Tag und dann stelle ich am Abend Leni endlich die Frage aller Fragen.

Gegen Abend, wenn es noch halbwegs hell ist, würde ich dann mit all den benötigten Sachen zur bestimmten Stelle gehen und alles soweit für den Antrag vorbereiten.

Sonderlich gut habe ich jetzt nicht geschlafen, aber dagegen hilft mir immer ein Kaffee.

Ich weiß wirklich gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal so aufgeregt war wie ich es in diesem Moment bin.

Nachdem Frühstück machen wir uns ein wenig fertig und erkunden noch ein paar Sehenswürdigkeiten, welche wir im Internet herausgefunden haben.

Natürlich fragt Leni mich die ganze Zeit, warum ich so nervös bin, aber ich kann nicht genau darauf eingehen.

Aber ich habe es versucht ihr dennoch zu erklären, ohne großartig den genauen Grund zu verraten.

,,Ich habe heute Abend eine Überraschung für dich und bin gespannt auf deine Reaktion."

Nach diesem Satz beginnen ihre blauen Augen anzustrahlen.

Sie strahlen vor Neugier und leider muss Leni noch ein paar Stunden warten.

Auch heute ist das Wetter wieder super, weswegen wir in den nächsten Stunden viel draußen unterwegs sind.

Wir haben die Zweisamkeit in vollen Zügen genutzt und auch genossen.

Alles hat Mal ein Ende, aber wir freuen uns dennoch sehr auf Zuhause.

Besonders auf unsere Tochter Mila.

Mein kleines Mädchen und meine große Liebe, abgesehen von Leni.

Am Nachmittag gehen wir noch etwas essen und dann entspannen wir uns noch ein bisschen am Pool, bevor ich mich auf dem Weg mache um alles für den Antrag in wenigen Stunden vorzubereiten.

Fast haben wir den ganzen Pool für uns alleine, bis auf ein paar Leute und Kinder.

Zuerst liegen wir eine gewisse Zeit in der Sonne, nochmal ein bisschen Sonne tanken und so.

Nach einer Weile stehe ich dann auf, da ich nun eine kleine Abkühlung gebrauchen kann.

,,Ich gehe ne Runde in den Pool. Kommst du mit?", fragend drehe ich mich zu meine Freundin, welcher auf der Liege neben meiner liegt und eine Sonnenbrille in ihrem hübschen Gesicht trägt.

Lächelnd schaut sie mich an und bevor ich dann von Leni eine Antwort erhalte, steht sie auf.

,,Na klar!"

Nur in ihrem Bikini steht sie vor mir und nimmt meine Hand in ihre.

Schnell ziehe ich mir noch mein Shirt aus und dann gehen wir händchenhaltend ins Wasser.

In den nächsten Stunden verwöhne ich Leni noch ein bisschen.

Ein paar Stunden später gehen wir zurück zu unserem Bugalow.

Nacheinander gehen wir duschen, auch wenn ich kein Problem damit gehabt hätte, wenn wir auch gemeinsam unter die Dusche gegangen wären.

Das können wir aber ein anderes Mal machen.

Bis jetzt ist die Zeit wirklich unglaublich schnell vergangen.

Als ich aus der Dusche raus bin, geht Leni dann.

Vorher habe ich ihr aber nochmal Bescheid gegeben, dass ich kurz weg bin wegen der angekündigten Überraschung.

Sobald Leni im Bad verschwunden ist, hole ich die notwendigen Sachen aus dem Versteck und haue dann allmählich ab.

Ich ziehe Leni noch für einen Kuss näher an mich heran und dann umarmen wir uns noch einen Moment.

,,So, ich gehe dann Mal baden und du wolltest ja nochmal los!", sagt Leni dann und löst sich dann aus meinen Armen, um mir in die Augen zu schauen.

,,Ja, bis später."

Kurz darauf geht Leni mit frischen Klamotten ins Bad.

Als dann die Luft rein ins, hole ich aus meinem Versteck alles was ich gleich brauche und dann geht es auch schon los.

Mir wird langsam vor Aufregung schlecht, umso froher bin ich, dass ich jetzt erstmal ein wenig an der frischen Luft bin.

Bis zur bestimmten Stelle, welche aber hier auch am Gardasee liegt, brauche ich zu Fuß wenn überhaupt nur 10 Minuten von unserer Unterkunft aus.

Zum Glück habe ich eine etwas ruhigere Stelle ausgesucht, sodass wir ungestört sind.

Nach 10 Minuten Fußweg habe ich mein Ziel erreicht.

Ich stelle die Tasche mit dem Inhalt auf dem Boden ab und genieße erstmal die Umgebung.

Italien ist so ein wunderschönes Land.

Die gesammelten Eindrücke muss ich erstmal verarbeiten, manches haben wir auch auf Fotos zur Erinnerung festgehalten.

Langsam wird es dunkel und nach einem kurzen genießerischen Moment fange ich dann alles vorzubereiten.

Ich stelle Teelichter in Herzform auf und darum ein paar Rosenblätter.

In der Mitte breite ich eine Decke aus und lege dort zwei Gläser und ein Sektglas hin.

Die Kerzen mache ich erst dann an, wenn Leni unterwegs ist.

Ich hoffe sie findet den Weg, ansonsten hole ich sie halt ab.

An ein paar kleine Snacks habe ich sogar auch gedacht.

Erdbeeren, Trauben und noch ein paar andere Dinge an Fingerfood.

Den Verlobungsring habe ich in meiner Hosentasche stecken und jetzt heißt es nochmal tief durchatmen, bevor ich Leni anrufe und hierhin bitte.

Innerhalb einer halben Stunde habe ich alles soweit vorbereitet und jetzt wird es langsam Zeit Leni herzuholen, weswegen ich mein Handy in die Hand nehme und sie anrufe.

Sofort geht sie ans Telefon und dann sage ich ihr, wo ich warte.

,,Oder soll ich dich abholen?", frage ich Leni, nachdem ich ihr gesagt habe, an welche Stelle sie kommen soll.

,,Schick mir einfach nur den Standort, damit ich auch hundertprozentig an richtiger Stelle ankomme."

Direkt im Anschluss schicke ich meiner Freundin den Standort und dann heißt es warten.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt