Seit ich weiß, dass Leni wieder schwanger ist und wir diesmal einen Sohn erwarten ist meine Laune noch besser als ohnehin schon und meine tägliche Motivation ist verstärkt auch da.
Das überträgt sich natürlich auch auf meine Kollegen und Kolleginnen in der Dienststelle.
In den nächsten Tagen haben Leni und ich uns auch mit möglichen Namen auseinander gesetzt.
Ich habe ihr erzählt, dass ich unseren Sohn nach Stephan benennen möchte.
Meinetwegen auch als Zweitname.
Sie ist tatsächlich damit einverstanden gewesen und ich glaube auch Stephan wird aus dem Häuschen sein, weil das für meinen besten Freund eine riesige Ehre ist.
Freudig habe ich meine Frau umarmt und gefühlt von oben bis unten abgeknutscht.
,,Das ist wirklich eine total schöne Idee!", meinte Leni, als ich ihr davon erzählt habe und gleichzeitig ist unser Kompromiss gewesen, dass sie einen Vorschlag für den ersten Namen machen kann und wenn er mir auch gefällt, dass wir diesen dann mit dem Zweitname nehmen.
Oder auch anders herum, je nachdem wie die beiden Namen sich unserer Meinung nach besser anhören.
,,Hmm.. ich fände ja sowas wie Luis oder Elyas noch schön!", äußert Leni und in meinem Kopf rattert es, wie einer dieser Namen mit Stephan zusammen passen würde.
Auch Leni scheint zu überlegen und ziemlich gleichzeitig äußern wir den gleichen Gedanken, weshalb wir lachen müssen.
,,Luis Stephan gefällt mir irgendwie!", sind wir Beide der Meinung und sind uns vorerst einig.
Je öfter ich mir den Namen durch den Kopf gehen lassen, desto besser gefällt er mir.
,,Super dass wir uns einig sind!", sagt Leni lächelnd und gibt mir dann einen Kuss auf die Wange.
Manchmal fühle ich mich immer noch wie so ein verliebter Teenager.
Bei den nächsten Terminen von Leni versuche ich, wenn es mir möglich ist, immer dabei zu sein.
Gleich an meinem nächsten Arbeitstag werde ich Stephan erzählen, für welchen Namen wir uns für unseren Sohn entschieden haben.
Mila ist in letzter Zeit viel bei ihrem Freund Tim, aber zum Glück kommt er dann zur Abwechslung auch Mal zu uns.
Dann bekommen wir Mila wenigstens wieder ganz oft zu Gesicht.
Denn gefühlt ist sie ständig dort, was ja auch völlig in Ordnung so ist.
Am nächsten Morgen bin ich dann etwas eher zur Dienststelle, da ich noch kurz mit Stephan reden wollte bevor dieser seinen Außendienst mit Robin antreten wird.
,,Guten Morgen Stephan! Alles gut soweit?", begrüße ich dann mit bester Laune Stephan, als ich in der Umkleide bin und dort zufällig auf meinen besten Freund und Arbeitskollegen treffe.
Mit einem Lächeln im Gesicht dreht er sich in meine Richtung um und bejaht meine Frage.
,,Ich wollte dir ja noch etwas erzählen..", fange ich dann an, nachdem wir unseren üblichen Smalltalk beendet haben.
Neugierig sieht Stephan mich dann an und wartet bis ich damit rausrücke.
Wenn ich schon an seine Reaktion von letztens zurückdenke, dann muss ich wieder ein bisschen schmunzeln.
,,Unser Sohn wird Luis Stephan heißen!", während ich ihm das erzählt habe, habe ich ununterbrochen mit ihm Augenkontakt gehalten.
,,Wirklich jetzt? Das ist also endgültig?", fragt er mich aufgeregt, weshalb ich etwas lachen muss.
Irgendwie erinnert das mich in diesem Moment an ein kleines Kind, welches seinen langersehnten Wunsch erfüllt bekommt.
,,Jep."
Wahnsinn wie gerührt Stephan doch ist.
Daraufhin umarmen wir uns kurz und dann werden noch die Klamotten gewechselt.
,,Und jetzt lass uns an die Arbeit gehen."
Habe ich Stephan nochmal dran erinnert, dass wir ja so langsam Mal den Dienst antreten müssen.
Die ersten Streifenwagen sind schon unterwegs und Stephan wird mit Robin heute auch unterwegs sein.
Lächelnd lasse ich mich mit einer Tasse Kaffee auf meinem Schreibtischstuhl nieder und bin bereit für den heutigen Tag.
Gute Laune ist da, genauso wie Motivation und die nötigen Nerven, welche man manchmal braucht.
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Plötzlich Vater?!
FanfictionDer 32-Jährige Polizeioberkommissar Paul Richter ist seit über 3 Jahren Single. In einer kleinen Wohnung lebt er alleine in Köln und arbeitet seit 7 Jahren bei der Polizei in Köln-Mülheim. Als Paul sich von seiner Freundin getrennt hat, ist sie bere...