Kapitel 93

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In den nächsten Monaten passiert bei uns so viel.

Nachdem wir das Geschlecht unseres Babys erfahren haben, sind wir die ersten Möbel und Klamotten shoppen gegangen.

Dann können wir auch schon mit dem zukünftigen Kinderzimmer anfangen, auch wenn die kleine Maus die erste Zeit bei Leni und mir schlafen wird.

Ich erfreue mich schon an den kleinsten Dingen wie das Leni's Bauch immer ein winziges Stück wächst.

Auch finde ich es immer wieder faszinierend, wie fortgeschritten die heutige Technik ist.

Bisher habe ich Leni bei fast jedem Termin begleiten können, was nur dank unglaublich tollen Kollegen und einem genauso tollen Chef möglich ist.

Nach und nach kommt immer mehr Leben in das künftige Kinderzimmer.

Wir bekommen auch ein bisschen Unterstützung von unseren tollen Freunden und natürlich auch von unseren Familien, wofür wir mehr als nur dankbar sind.

Momentan machen Leni und ich uns viele Gedanken, was den Namen für unsere zweite Tochter angeht.

Zum Glück haben wir noch ein paar Monate Zeit, weswegen wir uns mit der Entscheidung für einen Namen noch etwas Zeit lassen können.

Dabei wird mir aber bewusst, dass das schon schwierig ist, aber wir werden am Ende schon auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

Vor kurzem habe ich von Stephan erfahren, dass er meinen Junggesellinnenabschied soweit durchgeplant hat und dieser 2 Wochen vor meiner Hochzeit stattfinden wird.

Na da bin ich echt Mal gespannt, was mein Trauzeuge sich da einfallen lassen hat.

Ein paar Vermutungen habe ich auch schon und ich bin mal gespannt, ob ich richtig liege.

Solange Stephan nicht vor hat mich in ein Stripplokal zu ziehen, bin ich bereit mich auf fast alles einzulassen.

Genau so habe ich es meinem besten Freund auch gesagt.

Ein paar Tage später habe ich nach langem wieder eine Woche frei, worüber ich ehrlich gesagt ziemlich froh bin.

Ich liebe meinen Job als Polizist, jedoch haben mich die letzten Wochen etwas geschlaucht.

Ein paar Tage einfach Mal durchatmen und entspannen werden mir und meinem Körper mehr als gut tun.

Zwar muss Leni dafür arbeiten, aber auch nur noch wenige Monate, weil sie dann in Mutterschutz geht.

Dennoch können wir dann ein wenig Zeit als Familie verbringen, auch wenn Leni bis nachmittags arbeiten muss.

Ich muss so noch ein paar Dinge erledigen und dann kann ich mich um Mila kümmern, beziehungsweise zur Schule fahren, abholen und ihr allgemein wieder mehr meine Aufmerksamkeit widmen.

Tagtäglich erzählt meine Tochter mir, wie sehr sie sich auf ihre kleine Schwester freut.

Das macht mich stolz und freut mich wirklich extrem.

An meinem ersten freien Tag bin ich schon ziemlich produktiv gewesen.

Leni ist auf der Arbeit und Mila habe ich dann an ihrer Schule abgesetzt.

Dann habe ich ein paar Einkäufe erledigt und ein bisschen was im Haushalt gemacht.

Morgen bin ich mit Stephan verabredet und im Laufe der Woche kommen meine Eltern zu Besuch.

Ich freue mich schon.

Aber nicht nur ich freue mich, sondern auch Leni und insbesondere Mila.

Sie freut sich glaube ich am meisten.

In einigen Monaten werden sie dann nochmal Großeltern und davor wird Leni dann endlich auch eine Richter.

Tatsächlich ist es bis dahin gar nicht mehr solange.

Von mir aus könnte es Morgen schon soweit sein, aber leider haben wir keinen früheren Termin mehr bekommen.

Gerade bin ich komplett alleine Zuhause und bin eigentlich dabei gewesen ein wenig aufzuräumen, bis ich dabei auf ein paar alte Fotoalben gestoßen bin.

Ich sehe ganz viele alte Bilder von Mila.

Von Geburt an bis fast aktuell.

Natürlich ist es schade, dass ich soviel verpasst habe, aber in den letzten Jahren habe ich einiges nachgeholt und nun erlebe ich all das diesmal komplett.

Jedes einzelne Bild von meiner bildhübschen Tochter schaue ich mir an und muss automatisch ein wenig schmunzeln.

Ein paar Seiten weiter habe ich dann Bilder von Leni mit einem mir unbekannten Mann gesehen.

Lange gucke ich mir dies nicht an, als ich dann weiterblätter, bleibt mir beinah mein Herz stehen.

In dem Fotoalbum befindet sich ein ziemlich altes Foto von Leni und mir.

Dabei habe ich null gerechnet, dass sie überhaupt noch ein gemeinsames Bild von uns hat.

Langsam fahre ich mit einem Finger über das Bild und schweife mit meinen Gedanken ab.

Sämtliche Erinnerungen laufen in meinem Kopf ab.

Gefühlt eine Stunde später packe ich die Fotoalben weg und mache dann weiter, wo ich aufgehört habe.

Dann muss ich auch schon bald wieder Mila von der Schule abholen.

Bevor meine Eltern zu uns kommen, gehe ich dann nochmal ein paar Lebensmittel besorgen.

Leni möchte nämlich etwas kochen und ich glaube, darüber werden sich meine Eltern tierisch freuen.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt