Kapitel 47

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Um 14:30 Uhr des nächsten Tages mache ich mich dann auf dem Weg zu Leni.

Sonderlich viel habe ich nicht geschlafen, dementsprechend sehe ich auch aus.

Dank einer Tasse Kaffee fühle ich mich halbwegs fitter und aufgeregt fahre ich dann zu Leni.

Ich fühle mich fast schon wie ein Teenager, welcher frisch verliebt ist und kurz davor ist, seinem Schwarm davon zu erzählen.

Wobei ich ja weiß, woran ich bin und wie es von ihrer Seite aussieht.

Auf schnellstem Wege fahre ich dorthin und als ich dann vor dem Haus, in welchem Leni wohnt, geparkt habe, bleibe ich noch kurz einen Moment im Auto sitzen.

Erstens habe ich noch knapp 10 Minuten Zeit und zweitens muss ich nochmal tief ein und ausatmen und mir alles im Kopf zu recht legen.

Gleich werden wir endlich wieder ein Paar sein.

Eine Familie und ich freue mich jetzt einfach nur noch auf unsere gemeinsame Zukunft.

Egal was passiert, ich werde für meine beiden Frauen da sein.

Wenige Minuten später steige ich dann aus und betätige ihre Klingel.

Ich brauche auch gar nicht lange warten bis ich reingelassen werde.

In einem etwas schnellerem Tempo laufe ich dann die Treppen hoch und mache vor einer lächelnden Leni halt.

Im selben Moment kommt auch unsere Tochter und ruft: ,,Papa!"

Richtig süß wie Mila sich auf mich freut.

Das tue ich natürlich auch.

Dennoch umarme ich erst ihre Mutter, bevor meine kleine Prinzessin mich in Beschlag nimmt.

Sie ist mein Ein und Alles, mein ganzer Stolz und mein Halt.

Eine unendliche Liebe ist es, die uns immer zueinander verbinden wird.

Danach treten die Zwei ein Stück zur Seite, damit ich ins Innere der Wohnung eintreten kann.

,,Geht doch schon mal vor, ich hole noch was zu trinken", fordert Leni uns lächelnd auf, welches ich erwidere.

,,Wasser? Kaffee? Tee?", fragend schaut sie mich an und ich entscheide mich für das erste.

Mit Mila an der Hand gehe ich dann schon mal vor ins Wohnzimmer, wo wir uns dann unterhalten, bevor ihre Mama wieder zu uns kommt.

Zwei Minuten später ist Leni dann mit zwei Gläsern und einer Wasserflasche zurück.

Sie schüttet uns noch kurz was ein, schickt die Kleine erstmal in ihr Zimmer und setzt sich dann zu mir.

Wenn wir das Gespräch hinter uns haben, dann würden wir noch mit Mila spielen.

Das haben wir ihr vor wenigen Sekunden versprochen.

Erwartungsvoll schaut Leni mich an und dann fange ich einfach mal an.

,,Also kurz gesagt habe ich die Beziehung zu Celine beendet, weil mir selber auch bewusst geworden ist, dass ich doch nicht so ganz mit dir abgeschlossen habe, wie ich es mir immer eingeredet habe. Ich liebe dich auch noch immer und ja", spreche ich dann Klartext und halte ununterbrochen Augenkontakt mit ihr.

Erst sagt sie nichts, weil Leni vermutlich meine Worte erstmal innerlich realisieren muss.

Ich kenne diese Frau halt gut um zu wissen, dass keine Reaktion erstmal nichts schlechtes ist.

Nach einem Moment findet da jemand seine Sprache wieder.

,,Wirklich? Das bedeutet, wir haben doch noch eine Chance?!", fragt Leni mich leicht fassungslos, weswegen ich etwas Grinsen muss.

Daraufhin nehme ich ihre Hand und verschränke unsere Finger miteinander, bevor ich dann ihre Fragen beantworte.

Sie ist wirklich süß, wie sie reagiert.

,,Ja wirklich und natürlich, was glaubst du warum ich einen Schlussstrich gezogen habe?"

Eine Antwort bekomme ich nicht mehr, zumindest keine direkte.

Leni fällt mir einfach um den Hals und küsst mich dann.

Diesen Moment genieße ich so sehr.

,,Ich liebe dich über alles, Paul!", flüstert Leni mir ins Ohr, als wir uns gelöst haben, damit wir noch Luft kriegen und auch wegen Mila.

Grinsend streiche ich ihr eine Strähne hinter das Ohr und schaue ihr dabei tief in die Augen.

,,Ich dich noch viel mehr."

Daraufhin folgt dann der nächste Kuss und ganz ehrlich?

Es fühlt sich so richtig und wunderschön an.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt