Kapitel 168

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Ein paar Monate später sind wir dann eine fünfköpfige Familie und somit endlich vollständig.

Vor wenigen Tagen habe ich Leni und Louis aus dem Krankenhaus abgeholt und jetzt genießen wir erstmal unter uns die Kennenlernzeit.

Der Besuch von unseren Familien hat sich auch schon angekündigt, aber erst in ca. 1-2 Wochen.

Als wir dann aus dem Krankenhaus zurück gekommen sind, haben Mila und Isabella ihren kleinen Bruder erstmal begrüßt.

Die Art, wie die Mädels es gemacht haben war schon ziemlich niedlich.

Am liebsten hätte Isabella mit ihrem kleinen Bruder direkt gespielt, aber ich habe ihr erklärt, dass das leider noch eine Weile warten muss.

,,Dafür ist Louis noch zu klein, aber wenn du möchtest, kannst du der Mama bestimmt Mal ein bisschen helfen und mit deinem Bruder kuscheln!", schlage ich ihr vor und ich denke, das ist ein guter Plan.

Lächelnd ziehe ich Bella in meine Arme und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.

Leni geht mit dem Kleinen ins Schlafzimmer und legt sich etwas hin.

Ich komme mit den Mädels schon klar.

Zumal beide sich mittlerweile auch ganz gut alleine beschäftigen können.

In der Zeit, wo ich kurz für mich alleine bin, beantworte ich sämtliche Nachrichten mit Glückwunsche die nach und nach eingegangen sind.

Das sind so unglaublich viele, was mich richtig freut wie viele uns doch so schöne Texte geschrieben haben.

Anschließend gehe ich nochmal kurz nach Leni und unserem kleinen Mann schauen.

Lächelnd bleibe ich bei dem Anblick, welcher sich mir bietet im Türrahmen stehen.

Louis liegt bei seiner Mutter auf der Brust, mit dem Gesicht zu mir und Leni ist auch beim kuscheln eingeschlafen.

Wie zwei Engel.

Diesen Moment muss ich unbedingt auf einem Foto festhalten.

Leise schleiche ich mich herein um den Beiden einen Kuss zu geben und dann bin ich genauso schnell wieder aus dem Schlafzimmer verschwunden, wie ich reingekommen bin.

Wenn ich dieses kleine Wesen sehe, dann empfinde ich nicht nur eine Menge Glück, sondern auch eine ganze Menge voll Liebe.

Vom Schlafzimmer aus gehe ich dann in Richtung des Zimmers von Mila.

Einfach Mal vorbeischauen und mit ihr ein wenig reden.

Also über nichts schlimmes, sondern einfach nur so.

Bevor ich aber ihr Zimmer betrete, klopfe ich vorher nochmal an.

,,Herein?", ruft Mila dann.

Ich öffne die angelehnte Tür und trete dann ein.

,,Störe ich?", frage ich dann vorsichtshalber nochmal nach und daraufhin schüttelt meine Tochter, welche auf ihrem Bett sitzt und Musik gehört hat, mit ihrem Kopf.

Dann macht sie ein bisschen platz und gibt mir ein Zeichen, dass ich mich neben ihr setzen kann.

,,Was gibt es denn, Papa?", stellt sie mir dann die Gegenfrage und legt ihren Kopf dann auf meiner Schulter ab.

Ich liebe diese Vater-Tochter Momente und dass wir einfach so ein gutes Verhältnis zueinander haben.

Mila lässt zwar manchmal die Seiten eines Mädchens heraushängen, aber ansonsten ist sie recht unkompliziert.

Da haben wir ja einiges richtig gemacht würde ich behaupten.

,,Ich wollte einfach nur fragen, wie es mit Tim läuft und ob sonst soweit alles in Ordnung ist?!"

Bestimmt denkt sie, ich frage aus einem bestimmten Grund, aber es ist einfach nur aus reiner Interesse.

Als sie mir erstmal von ihrer Beziehung mit Tim erzählt, hat sie wieder dieses Lächeln im Gesicht, welches vom Herzen kommt.

Und auch in der Schule ist soweit alles gut.

Dann sprechen wir über die Pläne nach der Schule und Mila erzählt mir, welchen Beruf sie erlernen möchte.

Sie möchte tatsächlich etwas kaufmännisches machen und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie mit ihrer Zielstrebigkeit alles erreichen wird, was Mila möchte.

Unsere nötige Unterstützung bekommen alle unsere Kinder definitiv.

Es wird auch Tage geben, wo es Mal nicht so positiv verläuft, dann werden wir ihnen Motivation schenken.

Irgendwann ist dann eine Stille eingetreten und wir liegen jetzt zusammen in ihrem Bett und kuscheln einfach nur miteinander.

Ich merke, wie Mila diesen Moment einfach nur genießt.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt