Kapitel 39

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Nachdem ich mir bei Stephan am Telefon alles von der Seele geredet habe und er mir brav zugehört hat, gibt er mir wie so oft einen Rat.

Ich muss auch ehrlich sagen, es hat einfach gut getan, sich alles von der Seele zu reden.

Ein wenig fühle ich mich schon etwas erleichtert, jedoch brauche ich jetzt nur noch eine Lösung.

Es ist gerade irgendwie kompliziert und niemals hätte ich gedacht, dass ich irgendwann mal so zwischen den Stühlen stehen werde.

Zumal ich ja selbst im Glauben war, dass ich mit Leni endgültig abgeschlossen habe.

Mein Herz schlägt aber auch extrem für meine neue Freundin und ich kann mir natürlich irgendwo eine Zukunft mit ihr vorstellen.

Dann ist da aber auch noch Leni in meinem Leben.

Die Mutter meiner 3 Jahre alten Tochter Mila.

,,Ach Paul. Ich würde auf mein Herz hören und ich denke, deines schlägt doch insgeheim für Leni. Egal wie du dich entscheiden wirst, eine von Beiden wird am Ende verletzt sein", bricht er dann nach einem kurzen Moment das Schweigen.

Stephan hat genau das erwähnt, was ich niemals tun möchte.

Ich möchte keine der beiden Frauen gefühlsmäßig verletzten.

Deswegen habe ich Leni von mir weggedrückt, weil sie dann verletzt wäre, wenn ich ihren Kuss nicht erwidern würde.

Mal abgesehen davon ist es mehr als nur falsch und beide wissen wir, dass ich momentan in einer Beziehung bin.

Ratlos fahre ich mit meiner einen Hand durch meine Haare.

So eine scheiß Situation!

,,Natürlich will ich niemanden verletzten, Stephan! Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Vielleicht sollte ich nochmal mit Leni reden und ihr sagen, dass wir uns nur noch wegen unserer Kleinen sehen sollten und mehr nicht."

Es wäre glaube ich das beste.

Leni ist eine tolle Frau und ich weiß, sie wird eines Tages den richtigen Mann finden.

Einen Mann, der zu ihr passt und den sie verdient hat.

,,Du wirst schon das richtige tun, Paul", ermutigt Stephan mich, was mich in diesem Moment zum Lächeln bringt.

Mein bester Freund ist sich also sicher, dass ich das richtige tun werde.

Wollen wir mal stark hoffen, dass dem wirklich so ist.

,,So, ich gehe dann auch mal schlafen. Danke für alles Stephan", gehe ich dann langsam zum Schluss über.

Währenddessen gehe ich langsam mal wieder rein, wird nämlich langsam frisch hier draußen.

,,Dafür sind beste Freunde da, Paul. Melde dich wann immer du mich brauchst, ja?", lautet dann seine Antwort, worüber ich schon ein wenig schmunzeln muss.

Solche Freunde sind wirklich unbezahlbar und umso mehr weiß ich unsere Freundschaft wirklich zu schätzen.

Genauso bin ich auch immer da, egal um wie viele Uhrzeit ich gebraucht werde.

,,Mache ich. Gute Nacht, Stephan!"

Nachdem er mir ebenfalls noch eine gute Nacht gewünscht hat, legen wir auf und dann lege ich mich auch neben meiner Freundin.

Morgen habe ich einen freien Tag und dann muss auch ich wieder arbeiten.

Als ich mich dann auf meine Bettseite gelegt habe, rücke ich noch etwas näher an Celine heran und lege den einen Arm um sie.

Ich gebe ihr noch einen Kuss auf ihren Nacken und schließe dann meine Augen.

Es dauert nur einige Sekunden bis ich dann auch endlich eingeschlafen bin.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt