Plötzlich Vater?!

Kapitel 58

Zwei Tage später bin ich dann mit Stephan verabredet.

Währenddessen machen Leni und Mila sich einen schönen Frauentag.

Mein bester Freund würde mich abholen und dann gehen wir in der Kölner Innenstadt etwas essen.

Dabei genehmigen wir uns wahrscheinlich ein Kölsch.

Kurz bevor er dann da ist, gehe ich schon Mal nach draußen und warte bis mein Kumpel da ist.

Einige Minuten später ist Stephan dann da und ich steige direkt in sein Auto ein.

Mit einem Handschlag begrüßen wir uns, bevor er dann los in die Innenstadt fährt.

Dort kennen wir ein kleines, aber sehr gemütliches Restaurant.

Wobei Restaurant eher das falsche Wort ist, aber egal.

Nachdem wir in dem Lokal einen schönen Platz gefunden haben, dauert es auch gar nicht lange, bis die freundliche Bedienung an unserem Tisch kommt und zumindest unseren Getränkewunsch aufnimmt.

In der Zeit, wo wir auf unsere Getränke warten, durchstöbern wir einmal die Speisekarte.

Ich habe mich für ein Wienerschnitzel mit Pommes entschieden und Stephan für Spaghetti mit Bolognese.

Bis unser Essen da ist, genießen wir unser Kölsch und unterhalten uns über Gott und die Welt.

Mit ihm kann man wirklich über alles reden und Stephan ist auch immer da, wenn ich jemanden zum Reden brauche.

Natürlich habe ich auch Leni, aber es gibt Dinge, über die man lieber mit seinem besten Freund redet.

,,Stephan, ich glaube, ich benötige Mal wieder ein paar Tipps von dir", sage ich, nachdem wir unser Essen bekommen haben und der Kellner wieder weg ist.

Fragend schaut mein Gegenüber mich an und wartet, bis ich weiterrede.

,,Wie du weißt, bin ich mit Leni nun schon ein paar Jahre zusammen. Ich habe mir in den letzten Wochen Gedanken gemacht und habe mich dazu entschieden, ihr demnächst einen Heiratsantrag zu machen. Jedoch habe ich noch nicht wirklich einen Plan, an welchem Ort ich das tun könnte", lasse ich dann die Bombe platzen und gleichzeitig fängt Stephan anzugrinsen.

,,Glückwunsch mein Freund. Du weißt, wie sehr ich mich für dich freue. Für euch und wenn sie tatsächlich die Richtige ist, dann freue ich mich umso mehr. Dann seid ihr offiziell Familie Richter."

Bei dem Gedanken an Stephans Worte, welche er soeben ausgesprochen hat, muss ich tatsächlich Lächeln und die Vorstellung gefällt mir wirklich sehr.

Für mich sind Leni, Mila und ich zwar ohnehin schon eine Familie, aber wie mein bester Freund es schon gesagt hat, mit der Heirat wären wir dann offiziell und auf dem Papier eine Familie.

Familie Richter.

,,Danke, Stephan. Jedenfalls soll es der schönste Antrag werden, denn Leni hat nur das Beste verdient. Bloß fällt mir außer dem Rhein nicht wirklich etwas ein. Es soll schon was besonderes sein und deswegen wollte ich Mal fragen, ob du vielleicht ein paar gute Ideen auf Lager hast", komme ich dann auf mein Anliegen zu sprechen und esse dann die letzten Pommes vom Teller.

Jetzt bin ich aber auch wirklich satt und könnte jetzt einfach nur schlafen.

Stephan legt kurz eine Denkpause ein, welche aber überhaupt nicht lange anhält.

,,Vielleicht irgendwo am Meer mit allem drum und dran. Oder gibt es ein Lieblingsort von euch beiden?", zählt er mir seine Vorschläge auf und ich muss ehrlich sagen, das hört sich beides gar nicht Mal so schlecht an.

Wahrscheinlich werde ich das ganze aber irgendwo an einem Strand machen.

Wo genau, darüber werde ich mir Gedanken machen und auch ein wenig planen.

Ich kann es kaum noch erwarten Leni die Frage aller Fragen zu stellen.

Sie soll meine Frau Richter werden und eine bessere Ehefrau als sie kann ich mir nicht vorstellen.

Nichts ist schöner als neben ihr einzuschlafen und aufzuwachen.

Ja, mit dieser Frau bin ich mehr als nur sicher und ich bin auch auf die Reaktion unserer Eltern gespannt.

Als ich Stephan dann noch gefragt habe, ob er an dem schönsten Tag meines Lebens mein Trauzeuge sein möchte hat er gleich ja gesagt.

Nachdem wir unsere Rechnung beglichen haben, sind wir so noch ein bisschen unterwegs und abends setzt er mich dann noch Zuhause ab.

Es hat wirklich viel Spaß gemacht und hat auch mal wieder gut getan etwas nur unter Männern zu machen.

Stephan und ich sind seit Jahren schon beste Freunde und wir versuchen immer unsere Freundschaft aufrecht zu erhalten.