Kapitel 46

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Um mit dem ganzen ein wenig klarzukommen, hat Klaus mir Urlaub genehmigt.

,,Du nimmst dir sowieso viel zu selten Urlaub", hat er noch gesagt und ich weiß, wie mein Chef diese Worte gemeint hat.

Es ist ja auch kein Stück gelogen, denn ich arbeite auch wirklich gerne.

Aber auch bei mir gibt es Tage, wo mal das Gegenteil der Fall ist, was aber völlig normal ist.

Vielleicht werde ich ein paar Tage wegfahren.

Ans Meer oder so.

Davor muss und möchte ich aber noch mit Leni reden und dann können wir wieder zusammen sein.

Dann wären wir wieder eine richtige kleine Familie und ich werde alles tun, dass Leni und Mila immer glücklich sind.

Wenn ich nur daran denke muss ich lächeln und gleichzeitig bekomme ich Herzrasen.

An meinem letzten Arbeitstag vor meinem Urlaub habe ich meinen Kollegen und Kolleginnen Essen spendiert.

In wenigen Stunden habe ich verdienten Urlaub und spätestens Morgen fahre ich zu Leni, wenn sie Feierabend hat.

Von meiner Ex habe ich bisher nichts mehr gehört, zum Glück.

,,Wirst du deinen Urlaub nutzen um mit Leni zu reden?", werde ich von Stephan kurz vor Feierabend aus meinen Gedanken gerissen, weswegen ich leicht zusammenzucke.

Momentan bin ich zwar ziemlich nachdenklich, jedoch bereue ich bisher gar nichts.

Ich schaue zu Stephan und beantworte dann seine Frage.

,,Ja, vielleicht sogar schon Morgen."

Lächelnd schauen wir uns an.
Mein bester Freund wünscht mir nochmal einen schönen Urlaub und alles Gute, bevor er dann noch vor mir in den Feierabend verschwindet.

Ich warte noch kurz auf meine Ablöse und dann bin ich auch weg.

Zuhause gehe ich erstmal duschen und dann mache ich mir noch etwas zu Essen warm.

Nebenbei schreibe ich wieder mit Leni und frage gleich auch, ob sie vielleicht Morgen Zeit hat zum reden.

Damit sich das nicht schlimm anhört, schreibe ich ihr noch, dass es nichts schlimmes ist, worüber ich reden möchte.

Es geht um uns, wie es weitergeht mit uns und so.

,,Wie wäre es mit Morgen um 15 Uhr? Dann können wir Mila aus dem Kindergarten abholen", schlägt Leni mir vor und ich finde diesen toll.

Mit einem Lächeln im Gesicht schreibe ich ihr zurück.

Dann freue ich mich schon mega die Beiden wiederzusehen und bald dann auch täglich.

,,Gerne. Dann bin ich um 15 Uhr bei Dir. Ich freue mich und wünsche Euch noch einen schönen Abend und später eine gute Nacht. 😘❤", schreibe ich und schicke diese Nachricht ab.

Eine Gegenantwort lässt auch gar nicht lange auf sich warten.

,,Und ich mich erst! 🥰 Danke, das wünschen wir Dir auch. 😘 Bis Morgen, Paul! ❤❤".

Zusätzlich erhalte ich noch ein Selfie von den beiden Mädels und lege dann mein Handy beiseite.

Jetzt esse ich erstmal was, bevor es kalt wird und dann schaue ich vielleicht noch eine Serie auf Netflix.

Zwischendurch denke ich schon an den morgigen Tag und fiebere diesem freudig entgegen.

Immer mehr wird mir bewusst, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe, auch wenn das andere vielleicht anders sehen.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt