Auch der erste und zweite Weihnachtstag ist richtig schön gewesen.
Danach sind wir alle wirklich pappsatt gewesen und ich habe das Gefühl, ich habe wieder ein paar Kilos mehr auf den Rippen.
In vier Tagen ist Silvester und dann starten wir zusammen mit ein paar Kollegen von mir und auch mit Leni's Freundinnen in das neue Jahr 2026.
Für uns wird das definitiv ein sehr besonderes Jahr werden, denn im Sommer geben wir uns endlich das Ja-Wort.
Wer weiß, was das neue Jahr noch so für uns bereithält und was noch alles so kommen mag.
Da für Mila ja momentan Ferien sind, können wir noch mehr Zeit mit ihr verbringen, als ohnehin schon.
Jedenfalls freue ich mich auf all das, was noch auf uns zu kommt und bin bereit für ein neues und weiteres Kapitel.
Die ersten Sachen für Silvester haben wir schon bereits eingekauft.
Ein paar Lebensmittel besorgen wir jetzt auch noch.
Kurz vor unserer Silvesterfeier mit einigen Freunden scheint Leni krank zu werden.
Zumindest war das meine Vermutung, aber dahinter sollte noch ein ganz anderer Grund stecken.
Leider muss ich heute spontan für einen erkrankten Kollegen einspringen, sonst hätte ich mich den ganzen Tag über um meine Verlobte gekümmert.
Letzte Nacht hat Leni sich das ein oder andere Mal übergeben müssen und sie ist auch in den letzten Tagen sehr anhänglich gewesen.
Schlimm finde ich es jetzt nicht, aber da stimmt doch irgendwas nicht.
Da ich gerade auf dem Weg zur Dienststelle bin und gleich zumindest bis heute Nachmittag arbeiten muss, habe ich leider nicht wirklich Zeit um mir Gedanken zu machen.
Dennoch mache ich mir etwas Sorgen und hoffe, Leni würde es bis Silvester wieder besser gehen.
Als ich dann auf der Dienststelle angekommen bin, begrüße ich meine Kollegen.
Umziehen brauche ich mich nicht, da ich dies schon Zuhause gemacht habe.
Im Büro von Stephan und mir angekommen, nehme ich schon aus dem Flur sein Lachen wahr.
Scheint so, als hättet heute jemand wieder gute Laune.
,,Was hast du denn heute für gute Laune? Hat das einen Grund?", frage ich meinen besten Freund und Kollegen, nachdem ich unser gemeinsames Büro betreten habe und mich auf meinen Stuhl gesetzt habe.
Daraufhin erzählt Stephan es mir und bringt mich auch gleichzeitig auf dem neusten Stand, was die Arbeit angeht.
Sonderlich viel habe ich wohl nicht verpasst.
Gemeinsam mit Stephan rocke ich den Innendienst und ich bin gerade mal ein paar Minuten hier, bekommen wir auch schon unseren ersten Fall.
Eine aufgebrachte Bürgerin wird von Tom Mayer zu uns ins Büro geleitet.
Bis zur verdienten Mittagspause vergeht die Zeit ziemlich schnell rum.
Kurz zuvor haben Stephan und ich uns etwas zu Essen bestellt und sitzen jetzt im Pausenraum.
Jetzt essen wir erstmal was und dann erkundige ich mich bei Leni, wie es ihr geht.
Ich habe mit Stephan auch schon darüber geredet und was ich vermutet habe.
Es ist ja ziemlich naheliegend, dass Leni wieder schwanger ist, denn zumindest sind es die typischen Symptome, die sie seit ein paar Tagen hat.
Lächelnd schaut Stephan mich an und fasst gleichzeitig beißen wir in ein Stück Pizza.
,,Wenn dem so ist, dann haben wir ja vielleicht bald einen Grund zu feiern!", sagt er noch.
Erstmal heißt es aber Abwarten und Tee trinken, immerhin ist es nur eine Vermutung und muss sich ja letztendlich nicht unbedingt bewahrheiten.
Wenn ich ehrlich sein soll, dann würde es mich sehr freuen, wenn Leni wieder schwanger ist.
Ein zweites Kind ist für uns Beide infrage gekommen.
Eine halbe Stunde später begeben wir uns wieder an die Arbeit.
Nur noch ein paar Stunden haben wir vor uns und dann kann ich mich etwas um meine Verlobte kümmern.
Mit Mila kuschel ich dann auch noch eine Runde und mal schauen inwiefern meine Tochter mich nachher noch in Anspruch nehmen wird.
Sie wird immer mehr zu einem Papa-Kind, wobei sie ihre Mutter natürlich genauso sehr liebt.
Als ich später wieder Zuhause bin, gehe ich erstmal duschen und ziehe mir etwas gemütlichere Klamotten an.
Danach schaue ich noch kurz, was die kleine Mila macht und dann gehe ich ins Wohnzimmer zu Leni, welche auf der Couch liegt und sich in eine Wolldecke eingemurmelt hat.
Ich setze mich neben ihr auf die Couch, woraufhin sie sich mit ihrem Kopf auf meinen Oberschenkel legt.
Liebevoll streichel ich ihr durch die Haare und erkundige mich nach ihrem Gesundheitszustand.
,,Ich habe mich heute noch ein paar Mal übergeben, die Heißhungerattacken sind auch immer noch da und ansonsten geht's mir ganz okay", antwortet Leni mir ausführlich und kurzzeitig habe ich überlegt, sie mit meiner Vermutung zu konfrontieren.
In meiner Mittagspause habe ich vorhin nochmal recherchiert und die Dinge, die Leni mir soeben nochmal aufgezählt hat, sind eindeutig Schwangerschaftssymptome.
,,Schon Mal daran gedacht, dass du eventuell schwanger bist?", stelle ich ihr dann die Frage und dann dreht Leni ihren Kopf in meine Richtung.
Noch immer liegt sie mit ihrem Kopf auf meinen Beinen und greift nach meiner Hand, um unsere Finger miteinander zu verschränken.
,,Stimmt.. jetzt wo ich drüber nachdenke."
Dabei schleicht sich ein kleines Lächeln auf ihren Lippen.
,,Lass uns doch morgen einen Test holen und wenn dieser Positiv ist, lässt du es dir nochmal bei deiner Frauenärztin bestätigen", schlage ich vor und dem stimmt sie zu.
Leider ist es mittlerweile zu spät, um zur Apotheke zu fahren.
Dann machen wir das morgen früh direkt, zur Schicht muss ich erst gegen Mittag.
Ein paar Minuten verweilen wir noch auf der Couch, bis wir uns dann lieber ins gemütliche Bett liegen.
Ich schaue aber vorher nochmal nach Mila, welche noch wach ist.
Eventuell sind wir in spätestens 9 Monaten zu viert.
Bald würden wir darüber Gewissheit haben.
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Plötzlich Vater?!
FanfictionDer 32-Jährige Polizeioberkommissar Paul Richter ist seit über 3 Jahren Single. In einer kleinen Wohnung lebt er alleine in Köln und arbeitet seit 7 Jahren bei der Polizei in Köln-Mülheim. Als Paul sich von seiner Freundin getrennt hat, ist sie bere...