Kapitel 159

36 4 0
                                    

Überglücklich fahren wir erstmal wieder nach Hause.

Bis zu meinem Dienstbeginn verbleiben mir noch ca. 3 Stunden und diese werde ich noch mit Leni genießen.

Nicht eine Sekunde habe ich auf dem Weg nach Hause meine Hand von ihrem Bauch genommen.

Endlich bekomme ich einen Sohn!

In meinem Kopf spielen sich schon einige Szenen ab, welche ich mir in naher Zukunft mit meinem Sohn vorstellen könnte.

Ich kann es kaum noch erwarten jedem zu erzählen, dass wir diesmal einen Sohn erwarten.

Er vervollständigt unser Familienglück.

Zuhause angekommen ziehe ich Leni erstmal noch in eine lange Umarmung und küsse dann ihre Stirn.

Selbst beim dritten Kind ist alles so emotional.

Von dem Fakt, dass meine Frau nochmal schwanger ist bis hin zum Geschlecht und einfach auf diesem Monitor zu sehen, wie der kleine Mann sich manchmal bewegt oder auch die Geräusche seines Herzschlags.

Sanft nehme ich den Kopf von Leni zwischen meinen Händen und lächel sie einfach nur glücklich an.

Mit einem Daumen streichel ich über ihre Wangenknochen und lehne meine Stirn dann gegen ihre.

,,Danke für ein weiteres Wunder!", flüstere ich dann und sehe dabei nun tief in ihre Augen, welche ein bisschen anfangen zu glänzen.

Das sind wohl nicht nur die Hormone, sondern auch die Emotionen, die gerade hochkommen.

,,Ich habe dir zu danken, Paul. Ohne dich wäre das, wie so vieles nicht möglich gewesen!", flüstert Leni kaum hörbar und lächelt dabei.

Das reicht dann glaube ich auch erstmal mit dem emotionalen Zeugs.

Nicht, dass wir uns gleich wirklich noch gegenseitig vor Glück weinend in den Arme des anderen liegen.

Erstmal essen wir zusammen eine Kleinigkeit, da Leni etwas Hunger hat.

Sie muss ja nun für zwei essen.

,,Und was wollen wir in den nächsten drei Stunden noch machen bis ich los muss?", frage ich sie dann und bin gerade dabei uns ein bisschen Rührei zu machen und ein paar Brote zu schmieren.

Das war Leni's Wunsch und momentan hat sie noch keine eigenartigen Essenswünsche.

Wahrscheinlich kommt das noch und ich bin echt gespannt, was für Gelüste meine Frau noch entwickeln wird.

,,Weiß nicht. Einfach nur kuscheln mit dir reicht mir."

Lächelnd drehe ich mich zu ihr um und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.

Dann machen wir das so.

Vielleicht bekomme ich auch nochmal kurz ein Auge zu, bevor ich los muss.

Als ich alles soweit fertig habe, packe ich uns jeweils ein bisschen Rührei auf die Teller und daneben die Scheiben Toast.

Als wir es uns dann doch lieber im Bett gemütlich gemacht haben, stelle ich mir Sicherheitshalber den Wecker.

Danach lege ich mich hin, sodass Leni wieder ihren Kopf auf meine Brust platzieren kann.

Meine Hand wandert runter zu ihrem schönen Bauch, welchen ich streichel und dabei sogar ununterbrochen grinse.

Da unten wächst einfach unser Sohn ran.

Ob wir vielleicht sogar irgendwann behaupten können, dass das eine Version von mir in Mini ist?

Mir gehen so viele Fragen durch den Kopf, worauf ich momentan noch keine Antwort habe, aber in ein paar Jahren ganz sicher.

Irgendwann merke ich wie Leni beim kuscheln und in meinen Armen eingeschlafen ist. Zu süß.

Ich genieße jede einzelne Sekunde und freue mich besonders auf die nächste Zeit.

Wie immer wird es sicher aufregend, aber auch anstrengend.

Es ist ja nichts neues und für seine eigenen Kinder nimmt man ja vieles in Kauf, sogar weniger Schlaf und ein paar Augenringe.

Über zwei Stunden später bin ich dann auf dem Weg zur Arbeit.

Mal schauen was mich heute erwartet.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt