Kapitel 125

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Weitere Wochen später sind dann endlich Ferien und für uns geht es ein paar Tage nach Hamburg.

Genauer gesagt habe ich in zwei Tagen Urlaub und in vier Tagen fahren wir dann auch schon los.

Vorher hat Leni nochmal einen Termin wegen dem Baby und dann können wir hoffentlich beruhigt nach Hamburg fahren und ein paar Tage Familienurlaub genießen.

Ich weiß nicht warum, aber manchmal hat Leni ein ungutes Gefühl und hat Angst, dass irgendwas schief geht.

Es wird schon alles gut gehen, da bin ich ziemlich optimistisch.

Wenn wir uns jetzt und in den nächsten Monaten unnötig verrückt machen, bringt uns das auch kein Stück weiter.

Sobald wir unseren Urlaub angetreten haben, werde ich für eine Menge Ablenkung und andere Gedanken sorgen.

Wie berechtigt Leni's Ängste eigentlich tatsächlich sind, das sollten wir schon bald erfahren und die darauffolgende Zeit würde wirklich hart werden.

Nur noch zwei Schichten und ich kann mich zwei Wochen erholen.

So gerne ich meinen Job auch habe, aber ich bin froh, wenn ich auch Mal frei habe und etwas länger schlafen kann.

Heute ist nach langem wieder auf der Wache ein recht ruhiger Tag.

Das hat man auch nicht alle Tage, aber umso mehr genießt man es dann doch.

Hoffen wir Mal, dass die Wache noch stehen bleibt wenn ich nach meinem zweiwöchigen Urlaub wieder da bin.

Bei diesen Chaoten weiß man ja nie, aber meine Vertretung für die Zeit wird der Kollege Westerhoven sein und bei ihm habe ich ein sehr gutes Gefühl.
Er wird mich ganz gut vertreten und wird alles ganz gut unter Kontrolle haben.
Mein vorletzter Arbeitstag vergeht kaum, der letzte dafür umso schneller.
Gegen späten Nachmittag habe ich dann Feierabend und starte somit in meinen wohlverdienten Urlaub.
Zuerst fahre ich zu meinen Eltern um meine Kinder abzuholen. Leni musste heute doch spontan arbeiten und hat unsere Mädels dann zu meinen Eltern gebracht, da ihre leider verhindert waren.
Das mit dem Abholen ist aber überhaupt kein Problem und erst Recht nicht, wenn es um meine Mädels geht. In zwei Tagen fahren wir endlich nach Hamburg - das bedeutet also Morgen die Koffer packen und dann einfach nur noch entspannen.
Ich habe auch den Eindruck, als wäre Mila etwas nervös aber zeitgleich freut sie sich auch. Ich freue mich natürlich auch, denn Hamburg ist wirklich eine wunderschöne Stadt.
Auf meinem nach Hauseweg fahre ich also erst bei meinen Eltern vorbei und bleibe dort noch einen kurzen Moment. Die Kinder befinden sich mit meinem Vater draußen im Garten. Man hört Kinderlachen laut und deutlich und da kann einem nur das Herz aufgehen.
Ich unterhalte mich mit Mutter unter anderem über Hamburg, über meinen Beruf und natürlich über Leni und die erneute Schwangerschaft und was sie sich wieder für Gedanken und Sorgen macht.
Daraufhin legt meine Mutter ihre Hand auf meine und lächelt mich aufmunternd an. Mutmachende Worte sollte sie vielleicht ihrer Schwiegertochter widmen.
,,Ich bin mir ziemlich sicher, dass alles gut gehen wird. Sie soll sich keinen Kopf machen und weiterhin positiv denken!", sagt sie und bekanntlich haben Mütter ja immer Recht. Zumindest ist das eigentlich bisher immer so gewesen.
Ihr Wort in Gottes Ohr würde ich Mal sagen.
Anschließend wechseln wir das Thema und haben beschlossen, dass ich mit Leni und den Mädels nach unserem Urlaub in Hamburg Mal wieder zum Essen vorbei kommen würde.
Kurz darauf kommt Dad wieder mit den Mädels rein. Mila kommt in schnellen Schritten auf mich zugelaufen und Bella schläft in den Armen ihres Opas.
Dieser Anblick lässt mich Lächeln und diesen Moment muss ich unbedingt bildlich festhalten, was ich dann auch mache und per WhatsApp an meine Frau schicke.
Dann stecke ich mein Handy zurück in die Hosentasche und nehme meinem Vater Isabella ab. Wir würden jetzt eh gleich wieder nach Hause fahren.
Ich bedanke mich bei meinen Eltern nochmal für ihre Spontanität und dann geht es wieder nach Hause, wo Leni auf uns wartet.
Morgen werden die Koffer gepackt und dann schauen wir Mal, dass wir noch irgendwas mit Mila und Isabella machen.
Zuhause angekommen kommt Leni uns entgegen und begrüßt wie immer liebevoll die beiden Mädels.
Während Mila von den schönen Stunden bei Oma und Opa erzählt, lege ich Bella erstmal hin, denn sie ist wirklich vollkommen müde.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt