Am darauffolgenden Tag geht es für mich wieder zur Dienststelle.
Nur noch eine Woche im Innendienst und dann darf ich endlich wieder an die Außeneinsätze.
In meiner Mittagspause schreibe ich wie so oft mit meiner Freundin, jedoch habe ich ihr gleich geschrieben, dass ich gerne mit ihr reden würde und wann Celine Zeit hat.
Denn wenn es nach mir geht, dann würde ich das ganze so schnell wie möglich hinter mich bringen.
Ich weiß nämlich zu gut, dass ich an nichts anderes mehr denken werde und ich überhaupt keine Ruhe bekommen würde.
Hoffentlich wird das ganze nicht ausarten, wenn es dann soweit ist.
Ich hasse mich jetzt schon dafür selbst, aber nun gut, es ist alles nun einmal, so wie es momentan ist.
Noch.
,,Worüber reden? Ist alles in Ordnung? 😳 Ähm klar. Morgen oder Übermorgen könnte ich aber erst ❤", schreibt sie mir und das ist überhaupt kein Problem.
Das ist sogar schneller als ich dachte.
Was soll ich bloß auf ihre Fragen antworten?
Ich werde höchstwahrscheinlich die Beziehung beenden, wohl kaum ist dann wohl noch alles in Ordnung.
Was ab dann von ihr kommt, das mag ich mir gar nicht vorstellen.
Aber dann kann ich mir mit Sicherheit einiges anhören.
Als hätte ich nicht eh schon zumindest ein bisschen ein schlechtes Gewissen.
Zu Recht? Ich habe keine Ahnung.
,,Das möchte ich alles auf persönlichem Wege klären. Morgen wäre super, aber erst gegen späten Nachmittag. 🙈"
Letztendlich haben wir vereinbart, dass Celine mich Morgen von der Arbeit abholen würde und dann werden wir reden.
Beziehungsweise werde ich ihr dann klarmachen, dass es zwischen uns vorbei ist.
Nur sollte ich dann vielleicht noch einen Grund nennen.
Hundertprozentig werde ich mir eine Ohrfeige kassieren, wenn ich den wahren Grund nenne.
Weil zwischen meiner Ex und mir gefühlsmäßig immer noch etwas ist.
Gefühle, welche ich bisher ziemlich gut verdrängt habe.
Als Stephan später von einem Einsatz zurück ist, macht er sich noch einen Kaffee, bevor es an den Einsatzbericht geht.
Da ein Kollege krank ist, soll Stephan seine Schicht übernehmen.
Heißt, es ist nur noch eine Frage der Zeit bis sich der nächste Einsatz ankündigt.
Großartig können wir uns vermutlich nicht lange unterhalten, aber macht nichts, dafür haben wir ja später unsere Freizeit.
Nach Feierabend warte ich dann noch kurz auf Stephan, denn er hat mich noch gefragt, ob wir spontan nach verdientem Feierabend in unsere Lieblingsbar fahren wollen um noch ein Kölsch zu trinken.
Dem habe ich sofort zugestimmt und so würden wir gleich dorthin fahren.
Das wird sicher gut tun und so kann ich mich noch ein wenig mit meinem besten Freund austauschen und auch Spaß mit ihm haben.
Manchmal schweifen meine Gedanken auch kurz ab, was ich versuche mir nicht anmerken zu lassen.
Etwas über einer Stunde später sitzen wir, also Stephan und ich, dann in unserer Stammbar.
Manchmal sind wir auch noch mit mehreren Kollegen hier.
Wir setzen uns auf unsere üblichen Plätze und bestellen dann Bier.
Heute scheint hier nicht ganz so viel los zu sein, was auch für mich nicht weiter schlimm ist, schließlich sind wir ja nur wegen einem Feierabendbier hier.
Lange werden wir auch nicht bleiben, da wir Morgen wieder früh raus müssen.
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Plötzlich Vater?!
FanfictionDer 32-Jährige Polizeioberkommissar Paul Richter ist seit über 3 Jahren Single. In einer kleinen Wohnung lebt er alleine in Köln und arbeitet seit 7 Jahren bei der Polizei in Köln-Mülheim. Als Paul sich von seiner Freundin getrennt hat, ist sie bere...